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Strukturreform in der Diözese Linz - Priester-Aufstand an­te por­tas!

25. März 2019 in Österreich, 32 Lesermeinungen
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Mit einer Strukturreform werden die Priester de facto entmachtet, die Bürokratie wird ausgebaut und Laien sollen überall noch mehr mitreden - Diözese schafft künstlichen Priestermnagel und lehnt zusätzliche Priester aus dem Ausland ab.


Linz (kath.net/rn)
Die geplante Strukturreform in Diözese Linz sorgt für kräftigen Aufregung bei Priestern und auch Laien. Was ist geplant? Bischof Manfred Scheuer und seine Gremien möchten die Pfarrstrukturen und sämtliche Dekanate de facto völlig auflösen und 35 Pfarreien errichten. Diesen Pfarreien sollen 14 Pfarrgemeinden zugeordnet werden, die auch ein Laie leiten kann. Bei Pfarrgemeinden über 1600 Personen sollen hauptamtliche Priester (die nicht mehr Pfarrer sind) oder Laien eingesetzt werden. Auch die „Oberpfarren“ werden nicht von einem Pfarrer alleine geleitet. Diesem wird ein Pastoralvorstand (ein hauptamtlicher Laie) und ein Verwaltungsvorstand zur Seite gestellt. Kirchenrechtlich leitet der Pfarrer die „Oberpfarre“ noch in der Theorie, de facto wird aber das „Team“ mitreden und mitbestimmen.

Die „Unterpfarren“ werden von einem Seelsorgsteam betreut. Diese bestehen aus 6 Personen, davon sollen mindestens 4 ehrenamtliche für die Grundfunktionen der Kirche (Liturgie, Verkündigung, Caritas und Gemeinschaft) zuständig sein. De facto wird mit der künstlichen Großpfarre eine zusätzliche Administration eingeführt, die Geld kostet und eine künstliche Großpfarre damit erschaffen, die nur mehr wenig Bezug zur Bevölkerung hat. Außerdem bestehen ganz große Unklarheiten über die Leitung. Dies beginnt damit, dass schon jetzt in nicht wenigen Pfarren an einem Sonntag Wortgottesdienste angesetzt werden, obwohl Priester zur Verfügung stehen würden. Wie kath.net erfahren konnte, dürfte es außerdem schwierig werden, 35 Priester zu finden, die diese „Oberpfarren“ leiten möchten. Schon jetzt gibt es immer weniger Priester, die bereit sind, ein Dekanat zu leiten.


Viele Stimmen der Diözese Linz warnen jetzt vor dieser Umstrukturierung, darunter auch etliche Pfarrer. Ein bekannter Katholik der Diözese Linz mit großem diözesanen Insiderwissen, der namentlich nicht genannt werden möchte, erklärte im Gespräch mit kath.net, dass man dieses „Großraumkonzept“ ablehne müsse hier ein „kleinräumliches Konzept“ bevorzugen sollte. „Die Erfahrung von Deutschland zeigt, dass der Gläubigenschwund noch viel größer wird, weil nicht die versprochene Entlastung der Priester für seelsorgliche Belange eintritt, sondern de facto der gremiale Aufwand der Sitzungen noch steigt.“ Kritisiert werde, dass beim Großteil der Priester durch diese Strukturveränderung „der dreifache Dienst der Gemeindeleitung, die Verantwortung für Verkündigung und Lehre und Sakramentenspendung nur mehr auf den dritten Punkt verkürzt werde. „Das widerspricht sowohl dem Priesterverständnis des 2. Vatikanums wie auch allen kirchlichen Schreiben der letzten Zeit.“

Der Diözesankenner verweist dazu auf die Situation in Deutschland, wo ähnliches durchgeführt wurde. „Dort gab es dann nicht weniger sondern mehr Gremiensitzungen für Hauptamtlichen, eine massive Bürokratisierung und Kontrolle. Außerdem waren Priester in jeder Entscheidung in der Minderheit. Das Ganze ist keine Entlastung sondern eine Entmündigung der Priester. Das System ist auch nicht mehr priesterberufungsfördernd. Weder der Managementpfarrer noch der unselbstständige Vikar sind erstrebenswert Ziele für Priester.“

Kritik wird auch daran geübt, dass die Pfarrvikare keine Gesamtverantwortung für die anvertrauten Gemeinden mehr haben und die Priester bei diesem Konzept die Entscheidungskompetenzen verlieren. Die Priester möchten ein kleinräumigeres Konzept, wie es in einigen deutschen Bistümern umgesetzt ist. Dabei sollen die bisherigen Seelsorgsräume weiterhin bestehen bleiben und es Pfarrgemeinschaften von maximal 4 Pfarren geben. Dort bestehe auch die Chance, dass die persönliche Beziehung zwischen Gläubigen und Pfarrer erhalten bleiben kann.

Ein Priestermangel in der Diözese Linz gibt es ohnedies nur in der Theorie und wird offensichtlich auch künstlich produziert. Wie kath.net aus Diözesankreisen ebenfalls erfahren konnte, wären nicht wenige Priester aus dem Ausland sofort bereit, in der Diözese auszuhelfen. Gewünscht ist dies von der Diözesanleitung aber nicht. Klar ist allerdings: Viele Priester und Laien aus der Diözese wollen die geplanten Strukturreformen nicht. Es werden bereits Unterschriftenaktionen geplant. Sogar ein Kirchenbeitragsboykott von Laien, die mit der Strukturveränderung nicht einverstanden sind, wird angedacht. Der Diözese Linz stehen stürmische Tage bevor und es könnte ein großer Aufstand von Priester und Laien ante portas stehen.


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Lesermeinungen

 Philosophus 26. März 2019 
 

Widerstand ist vergeblich?

In Wien war der Widerstand jedoch nicht einfach nur vergeblich. Dort wurden nämlich ähnliche Strukturreformpläne zurückgefahren und Großpfarren teilweise verhindert.


10
 
 gebsy 26. März 2019 

Das Haupt ist Christus;

auch am MYSTISCHEN LEIB.
Im Namen Christi bevollmächtigt durch die Weihe, darf der Priester Jesu Worte in den Mund nehmen und die Eucharistischen Gestalten berühren.
Was seit Jahrzehnten schrittweise missachtet wird, gipfelt nun ganz logisch in diesen aktuellen Zuständen.
http://www.kathtube.com/player.php?id=11006


8
 
 ThomasR 26. März 2019 
 

@Katholik

Ein Aufstand bringt tatsächlich nichts, trotzdem ist es extrem wichtig, daß Wahrheit gezeigt wird und die für den Untergang Verantwortlichen mit Namen genannt werden.
Auch Pilatus ist keine anonyme Gestalt in der Geschichte der Erlösung....
Der Amtskirche steht auch Instrumentarium sowohl von Kirchengewalt als auch von Staatsgewalt im Rahmen des Gesetzes* zu.
Die Besetzung einer Pfarre durch unzufriedenen Gläubigen würde im Grenzfall ohne Zweifel in einer Räumungsklage vor einem weltlichen Gericht münden. (hier kennt die Amtskirche auch eher kein Ebarmen, wie im Fall von Altomünster, wo die Rechte der Amtskirche gegen letzte Bewerberin im Birgitinennenkloster rigorös vor einem weltlichen Gericht über eine Räumungsklage durgesetzt wurden- nach dem Gesetz stand es übrigens der Amtskirche auch völlig zu)
Letztendlich entscheideit über alles jede Strukturreform und jede Kirchenprofanierung der jeweilige Ordinarius und die Gläubigen können höchstens mit einem Austritt antworten


2
 
 lesa 26. März 2019 

Kirche ist zuallererst Eucharistiegemeinschaft 2

„viele Aussätzige gab es in Israel zur Zeit des Propheten Elischa. Aber keiner von ihnen wurde geheilt, nur der Syrer Naaman." Als die Leute in der Synagoge das hörten, gerieten sie alle in Wut. Sie sprangen auf und trieben Jesus zur Stadt hinaus; sie brachten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, und wollten ihn hinabstürzen. Er aber schritt mitten durch die Menge hindurch und ging weg.“ (Lk 4, 24-30; Mo. 3. W. Fastenz.)
Genau derselbe Vorgang zeichnet sich hier ab!Der aussätzige Naaman aber erkannte, dass „alle Gewässer der Welt“ und alles Herumfuchteln das Innerste des Menschen nicht heilen können, sondern nur die von Christus berührte, in Dienst genommene Schöpfung. Sakramente vermitteln durch SEIN Wort in SEINEM Geist das Erlösungsgeschehen. Bewirkt wird dieses erlösende und verwandelnde Geschehen einzig vom Hohenpriester JESUS CHRISTUS. Ohne diese Quelle, ohne priesterliches Wirken verliert die Kirche ihr Eigentliches. "Ohne mich könnt ihr nichts tun"(Jo)


11
 
 siebenschlaefer 26. März 2019 
 

So, so, die ausländischen Priester sind nicht modern genug,

dafür sind die muslimischen Migranten sogar der Zeit voraus.


12
 
 siebenschlaefer 26. März 2019 
 

So, so.


1
 
 lesa 26. März 2019 

Kirche ist zuallererst Eucharistiegeminschaft 1

"Kirche ist zuallererst Eucharistiegemeinschaft. Dort ereignet sich das Neue, das die Kirche von allen anderen Gemeinschaften unterscheidet. Gott rührt uns an. Gott gibt sich uns. Gott wird unser Brot, so dass wir anfangen, von ihm zu leben und damit wirklich zu leben. Zeit und Ewigkeit durchdringen sich; in unsere Zeit tritt das herein, was stärker ist als der Tod. Wir empfangen eine Nahrung, die nicht im Stirb und Werde auf- und untergeht; wir empfangen eine Nahrung, die bleibt und uns ins Bleibende hineinführt. Und so werden wir Gemeinschaft: von der Eucharistie, vom Ostergeheimnis des gestorbenen Weizenkorns her." (J. Ratzinger)
In unserer Zeit, im Wohlstand und in einer Zeit der Abstumpfung der Unterscheidung von Gut und Böse ist das Empfinden für die Erlösungsbedürftigkeit bzw. die Dankbarkeit für das unermessliche Geschenk der Gegenwärtigsetzung des Erlösungsgeschehens in der Heiligen Messe verschwunden. Die Kraft des Christentums aber liegt in der Teilnahme am Opfer Christi.


13
 
 Katholik 26. März 2019 

Aufstand bringt nichts

Ein Aufstand gegen die Strukturreform wird nichts bringen. Seelsorger sollten wohl eher das Minimalziel verfolgen, dass sie ihre Arbeit machen können, mit guten katholischen Laien zusammenarbeiten und eifrig das Wort Gottes, den auferstandenen Herrn, verkünden.


3
 
 Kostadinov 26. März 2019 

@Stephan Fleischer

Sie haben natürlich vollkommen recht, aber mit dem Weihwasser hat die Katechetin schon mehr verlangt, als man heutzutage in der Schweiz eigentlich erwarten kann - sorry für den Sarkasmus...
diese Reformen werden dazu führen, dass ein Teil der Gläubigen gar nimmer kommt und dass ein anderer Teil altrituell geht...


11
 
  26. März 2019 
 

Das wird zu einer weiteren Kirchenspaltung führen

und viele Gläubige werden zukünftig zu den altrituellen Priestergemeinschaften finden und sich dort einrichten. Diese werden viel Zulauf bekommen und sich auch mehr als bisher dann im Internet stark machen. Für entfernt Lebende wird das Internet künftig der Messort sein u.a. auch die persönliche Betreuung durch altrituelle Priester. Die offizielle Amtskirche gräbt sich selbst das Grab mit all den zeitgeistlichen Angeboten und Plänen. Meine Lösungsvorschläge: vor dem Allerheiligsten beten....am besten 24/7.Und dann wird es auch wieder gute Priesterberufungen geben und auch Bischöfe, die diese unterstützen und wahre Hirten sind.


16
 
 Stefan Fleischer 26. März 2019 

Typisch

Als ich gestern Nachmittag unsere Kirche zu einer kurzen Anbetung betrag, war eine Gruppe Kinder, vermutlich Erstklässler, mit ihrer Katechetin dort. Diese verabschiedete sich gerade von ihnen. Dabei legte sie ihnen ans Herz, nicht zu vergessen beim Ausgang das Weihwasser zu nehmen. Von einer Kniebeuge vor dem Allerheiligsten war nicht die Rede. Dann verliessen die Kinder das "Klassenzimmer".
Wenn unsere Kirche nicht wieder lehrt und lernt das Knie zu beugen vor Gott, unserem Herrn, und zwar nicht einfach nur körperlich, sondern im Geist und in der Wahrheit, kann alles nur noch schlimmer werden.


14
 
 elisabetta 26. März 2019 
 

In Linz beginnt´s

Diese Umstrukturierung (=Zerschlagung bestehender Pfarrstrukturen, Entmündigung verdienstvoller Priester, Klerikalisierung von Laien etc.) soll der „Zukunftsweg“ unserer Diözese sein? Nein, danke! Im Informationsblatt 03/19 für Pfarrgemeinderäte etc. wird dieses Vorhaben präsentiert, es liest sich wie ein Parteiprogramm – nicht ein einziges Mal kommt darin das Wort Gott, Jesus, katholisch oder Glaube vor. Es geht lediglich darum, heutige Lebenswelten zu erreichen, Räume für Freiheit, Kreativität und Innovationsprojekte zu schaffen, um neue Rollenprofile, zeitgemäße Strukturen... Floskeln, die man schon nicht mehr hören bzw. lesen kann. In dieser Kirche „Made in Linz“ fühle ich nicht mehr beheimatet und ich würde mich sofort einem Kirchenbeitragsboykott anschließen.


12
 
 ThomasR 26. März 2019 
 

Massenaustritte der Gläubigen wie vorprogrammiert

durch Auflösung der Heimatpfarrerei bzw. selbst ihrer Sebständigkeit und Bildung der Pfarrverbunde bzw. Pfarrverbande wird die Bindung mit der Kirche wie durchgeschnitten, dazu kommt immenser Verlust der Flexibilität in einem Pfarrverband im Vergleich zu einer Pfarre.
Die Anzahl der Austritte in Bayern 2018 (also rd 4-5 Jahre nach der letzten Strukturreform )im Vergleich zum Jahr 2017 stieg um rd 50% auf rekordhoch. Nur in StadtMünchen sind 2018 um 12 TSD Gläubige aus der Kirche ausgetreten. Weieter Anstieg der Austritte in Bayern auch aufgrund vom Riesenverlust der Glaubwürdigkeit der Amtskirche (u.A. wegen dem Umgang mit den Frauenklöstern wie Reuteberg oder Altomünster bzw. aufgrund fehlenden Zuleitung der Zahlungsströme dem Lebensschtutz statt z.B. BDKJ ) 2019 erwartet.
Man wünscht den Entscheidungsträgern von Linz sich nur die Früchte der letzten Strukturreform in Bayern (in den Diözesen, wo bereits eine Strukturreforem z.T. per Amtskirchengewalt durchgesetzt wurde) anzuschauen.


10
 
 Paddel 25. März 2019 

Priester

Priester

Vom Altar- abserviert
letzte Bank – reserviert
Vorne spielt
die (erste) Geige
im Priestergewand
der Laie!
FEIGE!


16
 
  25. März 2019 
 

@Cornett2f

Sehe ich genauso wie Sie: Wir steuern auf eine Katakomben-Kirche zu und werden uns demnächst wieder wie zu urchristlichen Zeiten um treu gebliebene Hirten in den Häusern versammeln, ähnlich den verfolgen Christen.
Die verheirateten Priester der Zukunft werden dann in den frisch renovierten, kirchensteuerfinanzierten Kathedralen des Landes, ihren Eine-Weltreligion-LGBT-Menschendienst zelebrieren.


11
 
 Zeitzeuge 25. März 2019 
 

Das "Linzer Modell" scheint mir ein Missbrauch

des § 517,2 CIC zu sein, der m.E. als Notlösung für begründete Ausnahmefälle gedacht ist, die ich mir, wenn auch weit
von Linz entfernt, kaum für dieses Bistum
vorstellen kann.

Näheres zum Thema, siehe z.B. kath.net
1146: Papst (Joh.-Paul II.):
Laien können Priester als
Gemeindeleiter nicht ersetzen

59195: Kardinal Cordes: Der Priester ist
kein Auslaufmo-
dell

61150: dto. Laien als
Pseudopriester?


Bei uns steht auch eine "Strukturdeform"
an, der letzte Pfarrer "alter Prägung", der v. 1954-1978 hier wirkte
konnte 10 Neupriester zum Altare führen,
danach waren es nur noch 2!

Er machte auch Hausbesuche, ich erinnere
mich noch, daß wir gerügt wurden, als er
eine "Stern"-Postille so um 1963 bei uns
vorfand und 1964 protestierte er gegen
die Aufführung von Begmanns "Schweigen",
seit 40 Jahren sind dann nur noch zeit(un)geist angepasste Pfarrer hier
tätig.

Custos quid de nocte?


10
 
 Stefan Fleischer 25. März 2019 

Das sind nun die logischen Konsequenzen

jenes Paradigmenwechsels von gottzentriert zu menschzentriert, dem niemand Einhalt geboten hat. Nun ist das Gefühl für das Heilige, das Sakrale, für die Liturgie und für das Mystische, kurz für alles direkt oder indirekt göttliche auf grosse Strecken verloren gegangen.
Doch wo Gott verdrängt wird, macht sich der Satan breit. Umkehr ist dringend, Umkehr nicht einfach irgendwo hin, sondern Umkehr zu Gott, dem dreifaltig einen, personalen, in der Geschichte handelnden Gott, der zu uns sagt: "Ich bin der Herr, dein Gott! Vor mir allein sollt ihr niederfallen, mich allein anbeten, mir allein dienen."


23
 
 mirjamvonabelin 25. März 2019 
 

Ich fass es nicht...

Die Laien rauben mir alle Kraft obwohl ich ihnen ausweichen kann.
Allein das wissen das sie sich vor den Priester stellen und ihm sagen was er zu tun hat, regt mich derart auf das ich nur noch ein schlechtes Gewissen habe und dann der Messe fernbleibe was mir zusätzlich schlechtes Gewissen macht.


9
 
 Nachdenklich68 25. März 2019 
 

"Liturgische Wildsau"

Bischof Scheuer hat in Freiburg im Breisgau in Dogmatik promoviert und war zum "Geldverdienen" Priester an der dortigen pädagogischen Hochschule. Seine Liturgien waren geprägt von reger Beteiligung der Studenten bis ins Hochgebet hinein. Anbiederung an die beteiligungswütigen Laien in der Liturgie! Wenn wundert es, dass er dieses Konzept jetzt fortsetzt?


9
 
  25. März 2019 
 

Experte für Alles

Mit der Ernennung zum Pfarrer wird der Priester zum Experte für ALLES: Bauexperte für die Renovierungen der Kirchen und des Pfarrhofes, Personalexperte für die Führung von Betrieben wie Pfarrkindergarten, Experte für die Büroführung, Wirtschaftsexperte für die Belangen des Wirtschaftsrates der Pfarre, Musikexperte für die Anschaffung der neuen Orgel und vieles Expertenwissen mehr.
Kein Wunder, dass für das Spenden der Sakramente und der Glaubensvermittlung keine Zeit ist: dafür benötigt man Priester und dass ist der Pfarrer halt nur mehr so nebenbei neben sehr vielen anderen Aufgaben.


8
 
 zeitblick 25. März 2019 

Der künstliche Priestermangel

Ich bin froh, dass dieses Thema angestoßen wird. In Tirol läuft es wie hier schon gesagt, ähnlich. Besonders traurig macht mich das Faktum, dass die ausländischen Priester nicht erwünscht sind. Ich habe mit vielen zu tun. Sie sind gut, brennen für Christus und sind schockiert über unsere Kirchen und dem Unglauben unter den Christen. Es sind junge Männer im besten Alter. Sie hätten echt viel zu geben, würden gern mehr Missionserfahrungen sammeln. Sie werden systematisch blockiert. Ich weiss, dass viele von ihnen tägliche Hl. Messen mit zig Mitbrüdern feiern (müssen!), während rundum in den Pfarren es keine Hl. Messe gibt und es öffentlich heisst: Priestermangel!


18
 
 Cornett2f 25. März 2019 
 

Vorher...

Der Scheuer und seine Kumpanen haben vor Linz hier in Innsbruck gewütet, unter anderem das unselige Seelsorgeraum-Konzept durchgedrückt. Das Resultat: Gender- und Political-Correctness verirrte Laien sorgen für leere Kirchen. Immer mehr Gläubige versammeln sich aber bei den Gottesdiensten nach dem alten Ritus, etwa bei jenen der Petrusbrüder, die allerdings von der Diözese gemobbt werden, wo es nur geht. Außerdem konstituieren sich zunehmend Gemeinschaften in Privathäusern, die auf eigene Kosten rechtgläubige Priester einladen, die dann die Messe dort feiern. Die Kirche im Ort mit WoGo-Afrika-Welcome-Getrommel-Geschwurbel bleibt leer. Das erinnert doch an die frühen Christen in den Katakomben, oder etwa nicht?
Wenn jetzt dann bald "im Sinne de Ökumene" wie bei den Evangelen die kirchliche Homo-Trauung kommt, dann tschüss!


18
 
 girsberg74 25. März 2019 
 

Frage:

Was hat dieser Bischof früher mal gemacht und wie ist er zu seinem jetzigen Posten gekommen?


9
 
 Passero 25. März 2019 
 

O ihr deutschenSpitzbuben!

Die sel. Anna Katharina Emmerich hatte viele Schauungen. So sah sie auch vieles über den Abbruch der Peterskirche (wohl sinnbildlich für die ganze Kath. Kirche) und den Aufbau einer Scheinkirche. Dazu sagte sie aufgrund ihrer Visionen u.a.. „Alles war tot und gemachtes Menschenwerk. es ist dies eine recht neumodische MENSCHENMACHWERKSKIRCHE...”
Mein Kommentar dazu: Trifft voll auf die schwer kranke Diözese Linz zu, ebenfalls auf die Diözese Innsbruck und auf andere Diözesen, besonders auch in Deutschland. Zur schlimmen Rolle der deutschen Kirche sagte die Seherin prophetisch U.A.: „Sie wollen dem Hirten die eigene Weide nehmen... O IHR DEUTSCHEN SPITZBUBEN!”


21
 
 Sol 25. März 2019 
 

ausländische Priester

Unser Bischof sieht in dem Einsatz ausländischer Priester kein Zukunftsmodell. Ich habe daher bei ihm angefragt, warum die Willkommenskultur die gegenüber Migranten propagiert wird, nicht bei ausländischen Priestern zum Tragen kommen soll. Ein ehemaliger Leiter eines Priesterseminars hat mir einmal zu verstehen gegeben, dass ausländische Priester "50 Jahre hinter unseren Priestern sind." Er verkennt dabei, dass etliche unserer Priester einem Vergleich mit ausländischen Priestern nicht standhalten können.


28
 
 norbertus52 25. März 2019 
 

@Montfort

Vergelt`s Gott, Sie haben mir aus der Seele gesprochen!


9
 
  25. März 2019 
 

Die Kirche verwaltet nur noch ihren eigenen Untergang

Genauso wie ein gewisser K. Marx muss sich ein Rotarier-Bischof Scheuer dem Diktat der Logen beugen.


21
 
 winthir 25. März 2019 

"Priester, die keine Pfarrer mehr sind"

nun, diese Aushebelung (Umgehung) des Kirchenrechts haben einige deutsche Diözesen schon vorgemacht.

Dort werden keine Pfarrer mehr ernannt, sondern "Pfarr-Administratoren" mit dem "persönlichen Titel Pfarrer".

Was ist der Unterschied? Einem Pfarrer wird eine Pfarrei "verliehen" (vgl. hierzu auch das germanische "Lehensrecht"), und im Normalfall (falls der Pfarrer keine silbernen Löffel klaut etc.) kriegt ihn der Bischof ohne Einverständnis des Pfarrers nie mehr von der Pfarrei weg.

Ein Pfarr-Administrator hingegen ist jederzeit (ohne, dass es dessen Einverständnis bedürfte) versetzbar, irgendwohin.

Priester als "Verschiebemasse" - nun ja …

(mehr fällt mir dazu beim besten Willen nicht ein).


32
 
 Christa.marga 25. März 2019 
 

Was passieren wird...

...es treten noch viel mehr Menschen aus der kath. Kirche aus!

Die Menschen wollen Seelsorger, zu denen man einen Bezug aufbauen kann, keine Laienverwalter. Mir scheint, das Ganze ist von oben her so bestimmt, um uns "dummen Schafe" auf eine politisch korrekte Glaubensrichtung zu trimmen. Die Bürokratie und damit auch die Bespitzelung innerhalb der Kirche nimmt zu, eine schlimme Vorstellung.

Möge Gott geben, dass es nicht so weit kommt.


23
 
 Philosophus 25. März 2019 
 

Hoffentlich

wird es diesen Aufstand geben. Den diözesanen Berichten zufolge sind ja alle so begeistert von diesem „Konzept“. Das Kirchenrecht würde jedoch darin systematisch ausgehöhlt! Es gibt in der katholischen Kirche keine „Pfarrgemeinden“ und auch kein „Diözesanforum“.


26
 
 Montfort 25. März 2019 

In der Wirtschaft geht man längst wieder zu kleunen Einheiten nach dem Subsidiaritätsprinzip zurück!

Wie bitte soll die theoretische "kirchenrechtliche" Leitungsverantwortung des Pfarrers aufrecht erhalten werden, wenn er de facto die "Entscheidungskompetenzen" verliert? Soll der Priester der "Depp für alles" werden und dann für die Fehlentscheidungen der "Oberlaien" (und der Kräfte und Seilschaften dahinter!) "den Kopf hinhalten"?

Repräsentation "Christi des Hauptes" ist etwas wesentlich anderes!


34
 
 vk 25. März 2019 

wie im weltlichen Bereich

Vielleicht kann man sich die Frage stellen ob man durch die Schaffung von Grosspfarren bestimmte kirchenrechtliche Normen umgehen kann und dadurch als Leiter einsetzen kann wen man möchte. de Bischof hat gar nicht so wenige Seminaristen,, also muss die Diözese schnell handel bevor jemand kommt der Ihnen (irgendwann sicher) die Wahrheit verkünden wird.


20
 

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