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Der Vater von uns allen

13. Februar 2019 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
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Franziskus: jenseits des ‚Ich’ zum ‚Du’ für das ‚Wir’. Wer in rechter Weise betet, bittet nicht für sich allein, sein Bitten bezieht alle mit ein, besonders die Armen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du das vor den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden; niemand erkennt, wer der Sohn ist, nur der Vater, und niemand erkennt, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will“ (Lk 10,21-22).

Papst Franziskus setzte seine Katechesenreihe zum Vaterunser fort. Die sechste Katechese stand unter dem Thema: „Der Vater von uns allen“.

Wirkliches Gebet, so der Papst, "ist eine Herzensangelegenheit". Es sei ein stilles Zwiegespräch, wie die Begegnung der Blicke zweier Liebender. Diese Intimität und Vertrautheit, die jedem echten Gebet eigen sei, bedeute aber keinesfalls eine reine Innerlichkeit, welche die Welt, das Zeitgeschehen und die anderen Menschen außen vor ließe.


Bezeichnenderweise fehle im Vaterunser ein Wort, das uns normalerweise sehr wichtig sei: das Wort „Ich“. Denn das christliche Gebet sei Dialog, ganz ausgerichtet auf das Du Gottes: „Geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe“.

Im zweiten Teil gehe das Herrengebet über zum „Wir“: „Unser tägliches Brot gib uns heute, vergib uns unsere Schuld, erlöse uns von dem Bösen”. Wer in rechter Weise bete, bitte nicht für sich allein, sein Bitten beziehe alle mit ein, besonders die Armen.

Das Gebet zum Vater „ist immer das Gebet einer solidarischen Gemeinschaft von Brüdern und Schwestern“. Der Christ sei gerufen, die Nöte seiner Brüder und Schwestern zu den seinen zu machen, mit ihnen mitzuleiden.

Dieses „Wir“, das der Herr lehre, lasse uns unsere Verantwortung fühlen, „die wir für unsere Brüder und Schwestern haben, auch für die, die wir nicht so gerne mögen, auch für die Sünder. Denn alle sind wir geliebte Kinder des einen Vaters“.

„Heilige und Sünder“, so der Papst abschließend, „wir sind alle Brüder und Schwestern, die von demselben Vater geliebt werden. Und am Abend des Lebens werden wir nach der Liebe gerichtet werden. Nicht nur sentimentale Liebe, sondern mitfühlend und konkret nach der Regel des Evangeliums: „Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25,40).


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Einen herzlichen Gruß richte ich an die Pilger deutscher Sprache. Wer glaubt, ist nie allein! Das gilt ganz besonders auch im Gebet. Machen wir uns bewusst, dass wir immer in Gemeinschaft mit unseren Brüdern und Schwestern vor dem Vater stehen. Gott behüte euch und alle Menschen, mit denen ihr im Gebet verbunden seid!




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Lesermeinungen

 Montfort 14. Februar 2019 

Ändert der Papst demnächst das "Vater UNSER" in "Vater ALLER" um?

Gott, bewahre!


4
 
 lakota 14. Februar 2019 
 

@Meinhard

"Jesus ist nicht gestorben um SEIN Heil zu erlangen". Hallo - Jesus ist der Sohn Gottes!
Und er kam, um uns von unseren Sünden zu erlösen!
Und er sagte:"Du sollst deinen Nächsten lieben WIE DICH SELBST".


5
 
 Hadrianus Antonius 13. Februar 2019 
 

@meinhard Mt 25,40: Viel Spaß!

Mt 25,40 hat es in sich:
Wenn man das auf das pädophile Bepfoteln von Kindern bezieht, heißt es nichts anders als daß die Bösewichte sich an den Herrn selbst vergangen haben.
Daß die Sakramentalität ihrer Position und Amtes damit verloren gegangen ist, und die Kirche in ihrer Funktion beeinträchtigt wurde, ist schon schlimm genug.
Daß diese Typen jedoch den Herrn selbst bepfoteln und beleidigen, ist Gotteslästerung unter schlimmster Tat.
Nicht die geringste Spur von Anst vor dem Herrn.
Greulich.


4
 
 Hadrianus Antonius 13. Februar 2019 
 

@meinhard: Totaler Unsinn

Das Credo sagt ausdrücklich, daß Unser Herr Jesus Christus "propter nostram salutem"/wegen unsres Heils vom Himmel gekommen ist.
Von "Liebe"/caritas/(und sicher nicht von eroos) ist dort nirgends Rede.
Das VaterUnser ist auch kein Dialog: die erste Hälfte ist ein Lobpreis, die zweite Hälfte eine Bitte.
Das alte Judentum hat sich immer für den direkten Kontakt mit JHWH gefürchtet; das Wort "dialogizomai" wird im NT nur negativ gesehen.
Wie PF und @meinhard nun plötzlich wissen, daß beim Letzten Gericht nach dem Kriterium "Liebe" geurteilt wird, ist mir ein Rätsel.
Im Credo steht nur daß Er wiederkommen wird zu richten die Lebenden und die Toten; wir als einfache Menschen können Gott nicht die Prüfkriterien diktieren.
"Solidarisch" ist auch so ein Terminus aus dem Peronismus, der im NT nirgends vorkommt.
Das sind doch alles ERfindungen aus domus Sta Marta und nicht durch die Schrift gedeckt.
Phantasien der Teologia del Pueblo :-(


5
 
 meinhard 13. Februar 2019 
 

@Einsiedlerin

Da haben Sie offensichtlich Jesus nicht richtig verstanden.
Wenn die Nächstenliebe der Weg zu UNSEREM Heil wäre, dann wäre es eine Form des Egoismus: "Ich liebe meinen Nächsten um selber in den Himmel zu kommen"

Nein, Jesus nachzufolgen bedeutet, für die Nächsten zu leben, um den Mitmenschen das Reich Gottes zu schaffen. Das ist das Ziel und nicht der Weg. Jesus ist nicht gestorben um SEIN Heil zu erlangen, sondern um uns das Heil zu bringen. So sollen auch wir unseren Mitmenschen das Heil bringen.


4
 
 Einsiedlerin 13. Februar 2019 
 

@meinhard

Unser Ziel ist nicht unser Heil? Ich denke schon! Die Liebe zu Gott und dem Nächsten ist der Weg dorthin.
Eine sehr schöne Predigt des Papstes!


4
 
 meinhard 13. Februar 2019 
 

Ja, der letzte Absatz

bringt es genau auf den Punkt:

" Und am Abend des Lebens werden wir nach der Liebe gerichtet werden. Nicht nur sentimentale Liebe, sondern mitfühlend und konkret nach der Regel des Evangeliums: „Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25,40)."

Das ist es, was wahres Christsein ausmacht.
Unser Ziel ist nicht UNSER Heil, sondern Nächstenliebe, Feindesliebe und Caritas.


5
 
 michael1500 13. Februar 2019 
 

Sehr schöne predigt!

Sehr schöne predigt!
Bitten wir für alle Heiligen und für alle Menschen, dass sie in der Liebe des Herrn Jesus Christus wandeln oder diese finden zum ewigen Leben!
Alles, was Odem hat, lobe den HERRN! Halleluja!


5
 
 Stefan Fleischer 13. Februar 2019 

Genau

Das Vaterunser lehrt uns: Es geht nicht um das liebe ICH, um meine Vorstellungen, Befindlichkeiten und Wünsche. Es geht immer zuerst und Gott. Es geht um den dreifaltig einen, allmächtigen und allwissenden Gott, den wir Vater nennen dürfen. Es geht um die Heiligkeit seines Namens, dem aller Ruhm und jede Ehre gebührt. Es geht um sein Reich, jenes Reich, in welchem sein Wille geschieht und das im Himmel bereits vollständig realisiert ist. Zu diesem Reich hin sind wir unterwegs. Es ist aber auch schon hier und jetzt angebrochen, dort, wo Gottes Wille, nicht meiner, auch nicht unser demokratisch ermittelter Wille, geschieht. Für diesen Weg erbitten wir für uns alle das tägliche Brot für unseren Leib und unsere Seele. Dass wir seinen Willen so oft nicht erfüllen, dafür bitten Gott um Vergebung, vergeben selbst allen, die mit uns unterwegs sind, und bitten um seine Hilfe und Gnade. Und so loben wir ihn der Gemeinschaft alle Gläubigen: "Denn dein ist das Reich … Amen"


2
 
 SpatzInDerHand 13. Februar 2019 

hm... ja! Auch in der Kirche: nicht ich, nicht du - sondern WIR, in Gemeinschaft mit den Katholiken,

den Päpsten und der katholischen Lehre aller 2000 Jahre. Bingo, Papst Franziskus! ;)


9
 

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