Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  2. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  3. Bischof sein in Opferperspektive
  4. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  5. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  6. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  7. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  8. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  9. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  10. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  11. Meinungsfreiheit in Gefahr
  12. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  13. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  14. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  15. Wiener Weihbischof Turnovszky: Klare Pro-Life-Botschaft für Weihnachten

Sagen und tun. Sand und Fels. Hoch und niedrig

6. Dezember 2018 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus in Santa Marta: drei Wortgruppen, die zu wesentlichen Fragen des Advents führen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Papst Franziskus konzentrierte sich in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Donnerstag der 1. Woche im Advent, Festtag des heiligen Nikolaus, auf das Tagesevangelium Nach Matthäus und die erste Lesung aus dem Buch Jesaja (Mt 7,21.24-27; Jes 26,1-6). Dabei verwies er auf drei Gruppen von Worten, die zueinander in einem Gegensatz stehen.

Die erste Gruppe, „sagen und tun“, unterscheide zwei einander entgegengesetzte Wege des christlichen Lebens:

„Das Sagen ist eine Art zu glauben, aber eine sehr oberflächliche: ich sage, dass ich Christ bin, aber ich tue nicht die Dinge des Christen. Es ist ein bisschen so, um es einfach auszudrücken, sich als Christ zu schminken: nur zu sagen ist eine Schminke, zu sagen, ohne zu tun. Der Vorschlag Jesu ist die Konkretheit, immer konkret. Wenn sich jemand näherte und um Rat bat, immer konkrete Dinge. Die Werke der Barmherzigkeit sind konkret“.


Auch das zweite Wortpaar „Sand und Fels“ sei zwischen zwei entgegengesetzten Richtungen aufgeteilt. Der Sand „ist nicht fest“, er sei „eine Folge des Sagens“, ein Make-up als Christen, ein „Leben ohne Fundamente“. Der Fels dagegen sei der Herr:

„Der Fels ist er, die Kraft. Aber oft tritt derjenige, der auf den Herrn vertraut, nicht in Erscheinung, er hat keinen Erfolg, er ist verborgen... doch er ist fest. Er setzt die Hoffnung nicht auf das Sagen, auf Eitelkeit, Stolz, auf die flüchtigen Mächte des Lebens... Der Herr, der Fels. Die Konkretheit des christlichen Lebens lässt uns vorwärtsgehen und auf dem Felsen bauen, der Gott ist, der Jesus ist. Auf dem Festkörper der Gottheit. Nicht auf dem Schein oder auf der Eitelkeit, dem Stolz, den Empfehlungen... Nein. Die Wahrheit“.

Die dritte Wortgruppe, hoch und niedrig, kontrastiere die Schritte der Stolzen und Eitlen mit denen der Demütigen und Niedrigen. Franziskus rief die erste Lesung aus dem Buch des Propheten Jesaja in Erinnerung und unterstrich dessen Worte: der Herr „hat die Bewohner der Höhe er niedergebeugt, die hoch aufragende Stadt erniedrigt; er hat sie erniedrigt bis zur Erde, sie bis in den Staub gestoßen. Füße zertreten sie, die Füße der Armen, die Tritte der Schwachen“:

„Dieser Abschnitt aus dem Propheten Jesaja hat die Atmosphäre des Gesangs der Gottesmutter, des Magnificat: der Herr erhöht Niedrigen, jene, die jeden Tag in der Konkretheit stehen, und er zerstreut die Hochmütigen, diejenigen, die ihr Leben auf Eitelkeit, auf Stolz aufgebaut haben... diese sind nicht von Dauer“.

In dieser Adventszeit, so der Papst abschließend, „werden einige entscheidende Fragen helfen: Bin ich ein Christ des Sagens oder Handelns? Baue ich mein Leben auf dem Felsen Gottes oder auf dem Sand der Weltlichkeit, der Eitelkeit? Bin ich demütig, versuche ich immer ohne Stolz von unten zu gehen und so dem Herrn zu dienen?".

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Bischof sein in Opferperspektive
  4. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  5. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  6. O Adonai, et Dux domus Israel
  7. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  8. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  9. O radix Jesse
  10. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  11. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  12. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  13. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  14. Als das Rosenkranzgebet einen Mord verhinderte
  15. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz