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Sagen und tun. Sand und Fels. Hoch und niedrig

6. Dezember 2018 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: drei Wortgruppen, die zu wesentlichen Fragen des Advents führen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Papst Franziskus konzentrierte sich in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Donnerstag der 1. Woche im Advent, Festtag des heiligen Nikolaus, auf das Tagesevangelium Nach Matthäus und die erste Lesung aus dem Buch Jesaja (Mt 7,21.24-27; Jes 26,1-6). Dabei verwies er auf drei Gruppen von Worten, die zueinander in einem Gegensatz stehen.

Die erste Gruppe, „sagen und tun“, unterscheide zwei einander entgegengesetzte Wege des christlichen Lebens:

„Das Sagen ist eine Art zu glauben, aber eine sehr oberflächliche: ich sage, dass ich Christ bin, aber ich tue nicht die Dinge des Christen. Es ist ein bisschen so, um es einfach auszudrücken, sich als Christ zu schminken: nur zu sagen ist eine Schminke, zu sagen, ohne zu tun. Der Vorschlag Jesu ist die Konkretheit, immer konkret. Wenn sich jemand näherte und um Rat bat, immer konkrete Dinge. Die Werke der Barmherzigkeit sind konkret“.


Auch das zweite Wortpaar „Sand und Fels“ sei zwischen zwei entgegengesetzten Richtungen aufgeteilt. Der Sand „ist nicht fest“, er sei „eine Folge des Sagens“, ein Make-up als Christen, ein „Leben ohne Fundamente“. Der Fels dagegen sei der Herr:

„Der Fels ist er, die Kraft. Aber oft tritt derjenige, der auf den Herrn vertraut, nicht in Erscheinung, er hat keinen Erfolg, er ist verborgen... doch er ist fest. Er setzt die Hoffnung nicht auf das Sagen, auf Eitelkeit, Stolz, auf die flüchtigen Mächte des Lebens... Der Herr, der Fels. Die Konkretheit des christlichen Lebens lässt uns vorwärtsgehen und auf dem Felsen bauen, der Gott ist, der Jesus ist. Auf dem Festkörper der Gottheit. Nicht auf dem Schein oder auf der Eitelkeit, dem Stolz, den Empfehlungen... Nein. Die Wahrheit“.

Die dritte Wortgruppe, hoch und niedrig, kontrastiere die Schritte der Stolzen und Eitlen mit denen der Demütigen und Niedrigen. Franziskus rief die erste Lesung aus dem Buch des Propheten Jesaja in Erinnerung und unterstrich dessen Worte: der Herr „hat die Bewohner der Höhe er niedergebeugt, die hoch aufragende Stadt erniedrigt; er hat sie erniedrigt bis zur Erde, sie bis in den Staub gestoßen. Füße zertreten sie, die Füße der Armen, die Tritte der Schwachen“:

„Dieser Abschnitt aus dem Propheten Jesaja hat die Atmosphäre des Gesangs der Gottesmutter, des Magnificat: der Herr erhöht Niedrigen, jene, die jeden Tag in der Konkretheit stehen, und er zerstreut die Hochmütigen, diejenigen, die ihr Leben auf Eitelkeit, auf Stolz aufgebaut haben... diese sind nicht von Dauer“.

In dieser Adventszeit, so der Papst abschließend, „werden einige entscheidende Fragen helfen: Bin ich ein Christ des Sagens oder Handelns? Baue ich mein Leben auf dem Felsen Gottes oder auf dem Sand der Weltlichkeit, der Eitelkeit? Bin ich demütig, versuche ich immer ohne Stolz von unten zu gehen und so dem Herrn zu dienen?".

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