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| Vatikanklinik nimmt schwer krankes britisches Kleinkind auf2. Dezember 2018 in Prolife, keine Lesermeinung 18 Monate alter Bub leidet an komplizierter Erkrankung des Immunsystems - Römische Spezialklinik Bambino Gesu hatte in jüngster Zeit zwei Mal angeboten, schwerst erkrankte Kleinkinder aus England weiterzubehandeln Rom (kath.net/KAP) Das vatikanische Kinderkrankenhaus Bambino Gesu hat die Behandlung eines schwer erkrankten englischen Kleinkinds übernommen. Am Donnerstagmittag sei der 18 Monate alte Alex in der Spezialklinik eingetroffen, teilte das Krankenhaus am Freitag mit. Das Kind leidet an einer komplizierten Erkrankung des Immunsystems: Hämophagozytische Lymphohistiozytose (HLH). Man wolle in Rom die pharmakologische Behandlung fortsetzen und weitere Tests durchlaufen, bis eine für Mitte Dezember geplante Stammzelltransplantation abgeschlossen ist. Der Allgemeinzustand des kleinen Alex sei "gut", heißt es in einer Stellungnahme des Krankenhauses. In Rom wolle man mit der in London begonnenen Behandlung fortfahren. Die am Great Ormond Street Hospital eingeleitete Behandlung trage zur Eindämmung der Krankheit bei und solle bis zum Beginn der Transplantation fortgesetzt werden. Gleichzeitig würden bei den Eltern des Kindes Screening-Tests durchgeführt, um ihre Eignung zu einer Stammzellspende festzustellen. Die römische Spezialklinik Bambino Gesu hatte bereits in jüngster Zeit zwei Mal angeboten, schwerst erkrankte Kleinkinder aus England weiterzubehandeln. Im April hatten britische Gerichte eine Überweisung des knapp zweijährigen Alfie Evans nach Rom untersagt. Die Eltern und Papst Franziskus hatten dafür plädiert, trotz der geringen Chancen dort noch weitere Behandlungsmöglichkeiten zu testen. Im Sommer 2017 hatte Bambino Gesu angeboten, das todkranke britische Baby Charlie Gard aufzunehmen. Im Fall von Alex stehen die Chancen einer Heilung aber deutlich besser als bei Alfie und Charlie. HLH ist eine seltene, schwer verlaufende hoch entzündliche Erkrankung des Immunsystems, die in einem Drittel bis zur Hälfte der Fälle tödlich verläuft. Wie bei allen Fällen von Stammzelltransplantationen berge auch diese Behandlung von Alex Risiken, so das Krankenhaus. So werde die Immunabwehr des Patienten auf Null heruntergefahren und nach der Transplantation langsam wieder aufgebaut. Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuVatikan
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