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Rivalität, Eitelkeit und das Geschwätz aus Schwäche

5. November 2018 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: Rivalität und Eitelkeit zerstören die Grundlagen von Gemeinschaften und säen Spaltungen und Konflikte aus. Die Kriege beginnen im Kleinen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Rivalität und Eitelkeit zerstören die Grundlagen von Gemeinschaften und säen Spaltungen und Konflikte aus. Papst Franziskus unterstrich dies in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Montag der 31. Woche im Jahreskreis. Ausgehend vom Tagesevangelium nach Lukas (Lk 14,12-14) verurteilte der Papst den „Egoismus des Interesses“ und bekräftigte, dass die von Jesus gepredigte Unentgeltlichkeit „nicht selektiv“ ist.

Die Lehre Jesu sei klar: „die Dinge nicht aus Interesse tun“, „seine Freundschaften nicht wegen des Vorteils wählen“. Nur auf der Grundlage des „Eigeninteresses“ zu denken, sei in der Tat „eine Form von Selbstsucht, Absonderung und Interesse“, während die Botschaft Jesu genau das Gegenteil sei: die Unentgeltlichkeit, die das Leben breit mache , „die den Horizont erweitert, weil sie universal ist“. Diejenigen, die eine Auswahl träfen, „sind spaltende Faktoren“ und begünstigten nicht die „Einmütigkeit“, von der der heilige Paulus in der ersten Lesung aus dem Brief an die Philipper spreche (Phil 2,1-4). „Es gibt zwei Dinge, die sich gegen die Einheit richten“, so der Papst, „Rivalität und Eitelkeit“:


„Und auch das Geschwätz entsteht aus Rivalität, weil so viele Menschen das Gefühl haben, nicht wachsen zu können, doch um größer als der andere zu werden, vermindert man den anderen durch das Geschwätz. Eine Weise, die Menschen zu zerstören. Die Rivalität. Und Paulus sagt: ‚Nein. Es darf in der Gemeinschaft keine Rivalitäten geben’. Die Rivalität ist ein Kampf, um den anderen zu zerdrücken. Sie ist hässlich, die Rivalität: man kann es offen, direkt tun oder mit weißen Handschuhen. Doch immer, um den anderen zu zerstören und sich zu größer zu machen. Und da ich nicht so tugendhaft, so gut sein kann, vermindere ich den anderen, so dass ich immer groß bleibe. Rivalität ist ein Weg hin zu diesem Handeln aus Interesse“.

Ebenso schädlich sei, wer sich rühme, anderen überlegen zu sein:

„Das zerstört eine Gemeinschaft, es zerstört auch eine Familie ... Denkt an die Rivalität zwischen den Brüdern um das Erbe des Vaters, zum Beispiel: das ist eine Sache aller Tage. Denkt an die Eitelkeit, an jene, die sich rühmen, besser zu sein als die anderen“.

Der Christ, so Franziskus, müsse dem Beispiel des Sohnes Gottes folgen und „Unentgeltlichkeit“ pflegen: Gutes tun, ohne sich Sorgen zu machen, ob die anderen dasselbe tun, „Einmütigkeit säen, Rivalität oder Eitelkeit aufgeben. Den Frieden mit kleinen Gesten zu schaffen bedeute, einen Weg der Eintracht auf der ganzen Welt zu pflastern:

„Wenn wir die Nachrichten über Kriege lesen, denken wir an die Nachricht über den Hunger von Kindern im Jemen, Ergebnis des Krieges: es ist weit weg, arme Kinder... aber warum haben sie nichts zu essen? Doch derselbe Krieg wird zu Hause in unseren Institutionen mit dieser Rivalität geführt: dort fängt er an, der Krieg! Und dort muss der Frieden geschaffen werden: in der Familie, in der Pfarrei, in den Institutionen, am Arbeitsplatz, immer auf der Suche nach Einmütigkeit und Eintracht und nicht nach dem eigenen Interesse“.

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Lesermeinungen

 Tschuschke 6. November 2018 
 

Verkrampfter Moralismus statt Evangelium

Christus sagt im Evangelium: Lade nicht Leute ein, die sich revanchieren können, indem sie dich ihrerseits einladem. Sondern lade Leute ein, die sich nicht revanchieren können. Dann wird Gott dir bei der Auferstehung vergelten. Daraus macht Papst Franziskus: Christus fordere Unentgeltlichkeit und Verzicht auf Eigeninteresse.
Der hl. Paulus redet von Liebe, Gemeinschaft des Geistes, herzlicher Zuneigung und Erbarmen und schildert mit bewegten Worten die Einmütigkeit und Eintracht unter den Gläubigen. – Papst Franziskus schimpft auf hässliche Rivalität, direkt oder mit weißen Handschuhen; Eitelkeit; Geschwätz; Zerstörung von Menschen; Kampf, um den anderen zu zerdrücken; Handeln aus Interesse; Krieg zu Hause in unseren Institutionen.


8
 
 Bernhard Joseph 6. November 2018 
 

@Kurti

Es gehört schon absolute Skrupellosigkeit dazu, ständig andere für die eigenen Untugenden anzuklagen. Bergolio versteht das meisterlich und nicht selten obherrscht bei mir beim Lesen seiner Predigten das Gefühl der Peinlichkeit.


14
 
 Kurti 5. November 2018 
 

@Hadrianus Antonius

Beim jetzigen Papst heisst es halt auch oft wie bei den Pharisäern in der Bibel. Jesus sagte dazu: Was sie predigen, das tut, aber nicht was das, was sie tun. Daß der Mann das nicht selber merkt in so einem Alter, wo jemand jeden Tag das< Zeitliche segnen kann. Ich kann doch nicht so oft das predigen, was ich selber gar nicht mache und wo ich selber gar nicht die Absicht habe, es nicht zu tun. Bei den beiden vorigen Päpsten ist das nicht aufgefallen wie etwa bei Franziskus, auch wenn sie wie wir alle sicher auch nicht fehlerfrei waren. Die waren viel, viel mehr glaubwürdig.


17
 
 Rosenzweig 5. November 2018 

DANKE- werter @Wiederkunft: " Wie wahr"...

-
Der Christ, so Franziskus, müsse dem Beispiel des Sohnes Gottes folgen und „Unentgeltlichkeit“ pflegen:

GUTES tun, ohne sich SORGEN zu machen, ob die anderen dasselbe tun, „Einmütigkeit säen,-
Rivalität oder Eitelkeit aufgeben.

Den FRIEDEN mit kleinen Gesten zu schaffen bedeute,
einen Weg der Eintracht auf der ganzen Welt zu pflastern!
--
Ja, wie wahr sind DIESE– wie auch weitere heutige Predigt Wort von Pp.Franziskus.

Einfach einmal im eigenen Herzen AUF!-nehmen u. wirken lassen..
um zu allererst bei mir u. im Kleinen FRIEDEN zu schaffen-
ohne mir Sorge zu machen, ob die ANDEREN dasselbe tun!
-
Wunderbar- DAS ist das "Weizenkorn" das zunächst bei mir ins Erdreich fallen muss, um dann aufzugehen u. Frucht der EINTRACHT auch für die anderen zu bringen!
-
In diesem immer neu Bemühen dankb. verbunden..


2
 
 Hadrianus Antonius 5. November 2018 
 

@Kurti

Sie haben vollkommen recht.
PF bespricht hier ausführlich die seine eigene Gesinnung bei der Zerstörung der Franziskaner der Immaculata (PF setzte hier den Henker Fidenzio Volpi ein um die Gruppe um P.Bruno zum Sieg zu verhelfen) und bei der Liquidierung der Fraternität der Hl. Aposteln in Büssel durch DeKesel (von PF auch noch zu Kardinal ernannt).
Zynismus pur.
Unter DeKesels Ägide wird jetzt in Brüsel schon viel Reklame gemacht für ein (sic) "interreligiöses Gebet für Maria im Advent" auf Hauptanfrage "hauptsächlich von Menschen aus Molenbeek" (genau: die islamistische Terrorismushochburg in Westeuropa !) und wohl in der berüchtigten Basilik von Koekelberg (mit ihrem "neobyzantinischen Stil" an die Hagia Sophia in Istanbul erinnernd- auch eine Moschee).


20
 
 Kurti 5. November 2018 
 

Das sagt genau der

Richtige, der es von sich selber am besten weiß. Inhaltlich hat er zwar recht, aber man glaubt im nicht mehr, nachdem er genau so schon in Argentinien gehandelt hat. Dem Papst psst es gar nicht, daß es in der Kirche unter den Kardinälen und Bischöfen andere gibt, die ihm intellektuell, geistlich und menschlich weit überlegen sind. Das ging doch schon einige Male aus seinen Äusserungen auch bei den Synoden hervor.


22
 
 Wiederkunft 5. November 2018 
 

Danke

Danke Papst Franziskus! Sehr gute Predigt! Wie wahr, wie wahr!


3
 

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