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Theologe: „Papstkirche ist moralisch bankrott“

5. September 2018 in Weltkirche, 15 Lesermeinungen
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Theologe Görlach übt im „Focus“ im Zusammenhang mit den Missbrauchsfällen Kritik an Franziskus: „Franziskus gilt im Vatikan als beratungsresistent und stur“.


München (kath.net) Der Theologe Alexander Görlach hat im „Focus“ scharfe Kritik an Papst Franziskus im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal der katholischen Kirche geübt. Falls es zutreffe, dass Franziskus den Kardinal Theodore McCarrick habe gewähren lassen, dann wäre der Schaden für die Kirche enorm und dieses Mal nicht wiedergutzumachen. „Franziskus gilt im Vatikan als beratungsresistent und stur. Er gilt auch als emotionaler Mensch, der sich nicht gern dem Aktenstudium hingibt.“ Es liege laut Görlach nun an Erzbischof Viganò, Beweise für seine Behauptungen zu finden.


Görlach beschreibt den Vatikan als einen Austragungsort von Intrige und Verrat. „Die Papstkirche, die moralisch bankrott ist, kommt so nicht aus ihrer lebensbedrohenden Krise.“



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Lesermeinungen

 lesa 6. September 2018 

Vom hohen Ross herunter und sich von Christus führen lassen

@hape: Ein spiritueller Lehrer unserer zeit (Exerzitien, Vorträge etc.) sagte sagar: "Nur mit Bankrotteuren kann Gott arbeiten". Das heißt, wo der Mensch nur noch Gott hat, und nicht mehr auf die eigene Leistungskapazität vertraut, kann die Gnade am meisten wirken . Aber es heißt auch beim Hl. Paulus, die Kirche soll Außenstehenden keinen Anstoß geben, und sie hat von Christus den Auftrag, Licht und Salz sein. Damit Gott mit den "Bankrotteuren arbeiten" kann, müssen sie sich vom hohen Ross herunterbegeben, und in die Nachfolge Christi einwilligen, sich führen lassen und Irrtümer und theologische Irrwege verlassen. Derer sind viele, nicht nur einige wenige.


5
 
 Diadochus 5. September 2018 
 

@Rolando

Da haben Sie etwas falsch verstanden. Formal mögen Sie richtig liegen, aber es wird nicht die Kirche kritisiert, sondern die brachialen Missstände in der Kirche. Was glauben Sie, was die hl. Katharina von Siena wohl gemacht hat? Sie war nicht gerade zimperlich mit ihrer Kritik.


16
 
 Rolando 5. September 2018 
 

Zur Kirchenkritik

Ein Mitglied der Kirche, welches die Kirche kritisiert und verurteilt, kritisiert und verurteilt sich selbst. Ist die Papstkirche etwas anderes als die eine heilige römisch katholische Kirche?


0
 
 J.g.Ratkaj 5. September 2018 
 

Diadochus,

Ich gebe Ihnen da nur recht und möchte Ihnen sekundieren. Man könnte sogar noch ergänzen, daß die Amtskirche -selbst wenn sie willens wäre, was sie aber offenkundig gar nicht ist- die Greuel der Mißbrächsfälle alleine gar nicht aufarbeiten kann ohne Einschaltung der weltl. Gerichtsbarkeit. Gerade die schrecklichen Begebenheiten des Mißbrauchs in den USA verdeutlichen, daß ohne staatliche Verfolgung der Übeltäter gar nichts passieren würde und die Perversen weiter gedeckt und irgendwo unterkommen um weiter ihre aberraten Lebensweisen fortsetzen zu können und andere Opfer zu peinigen. Wuerl war letzen Donnerstag in Rom und hat sich im Selbstmitleid gesuhlt und behält natürlich weiter sein Amt. So sieht es aus!


12
 
 Diadochus 5. September 2018 
 

Handlungsunfähig

Die Kirche ist nicht nur moralisch bankrott, sie ist auch handlungsunfähig. Der Papst weigert sich vehement, offensichtliche sündhafte grauenhafte Zustände anzugehen. Der Rest der Bischöfe duckt sich weg und gemahnt Papsttreue. Man lässt ihn gewähren. Das sind alles Verräter. Sie leben wie die Maden im Speck und missbrauchen ihr Amt. Der Vatikan ist zu einem Sündenpfuhl verkommen, der die Missstände duldet und fördert. Nun, an Kritik hat es noch nie gemangelt. Dafür sorgt der böse Feind und Widersacher. Jetzt besteht die Kritik zu recht.


9
 
 wedlerg 5. September 2018 
 

Die Kirche von Zulehner et al ist moralisch bankrott

Die Krise der Kirche ist eine Krise der Modernisten, der Leute, die Kirche umdefinieren und zur Spielwiese ihrer Ideen und Utopien verkommen lassen wollten. Sie scheitern an der Wirklichkeit, wie wir gerade erleben.

Unter dieser Einschränkung kann sicherlich Alexander Görlach zugestimmt werden.

Dennoch wird es schwer sein, nach außen aufzuzeigen, dass die Kirche Christi moralisch nicht bankrott ist und es viele Zeugen in der Kirche dafür gibt.

Die letzten 200 Jahre waren im übrigen bis zum heutigen Pontifikat ein gutes Beispiel für eine moralisch integre Kirche. Wir hatten praktisch nur moralisch integre Päpste und eine Kirche, die moralische Integrität auch verteidigt und vielfach gelebt hat - das kann man für Zeiten davor nicht immer behaupten.

Insofern ist die jetzige Krise - historisch betrachtet - zu bewältigen.

Die Krise der Kirche von Zulehner et al sollte aber zum endgültigen verschwinden solcher ideologischer Gruppen führen, sonst wird alles noch schlimmer.


15
 
 Kirchental 5. September 2018 

@hape

Hoffentlich behalten Sie recht!

Wahrscheinlich dürfen wir auch nicht in menschlichem Zeitraum rechnen. Das Exil in Avignon dauerte ja auch 70 Jahre. Vielleicht ist schon irgendwo die heutige Katharina von Siena geboren, die zusammen mit dem heiligmäßigen Papst das Schifflein Kirche wieder auf den richtigen Kurs bringt.

Vielleicht müssen wir wirklich in anderen Dimensionen denken?

Danke für den Impuls


11
 
 Katholikheute 5. September 2018 
 

Das Gewissen

Erzbischof Vigano hat aus Gewissensgründen gehandelt und (wie ich vermute) die Wahrheit gesagt. Damit hat er Zeugnis für die Wahrheit und damit auch für Christus abgelegt. Somit hat er alles getan, was für sein Seelenheil notwendig ist.

Was für Folgen aus der Wahrheit entstehen, dafür ist er nicht mehr verantwortlich - denn die Wahrheit, Christus, kann ganz gut auf sich aufpassen.

Vigano´s Versuchung besteht nun darin, an den Folgen dieser Wahrheit mitzugestalten zu wollen - wenn er klug ist, dann lässt er das. Er muss auch keine Beweise für seine Aussagen bringen, die Wahrheit hat ihre eigene Art, sich zu verteidigen.
Dieser Papst macht sich im Moment leider immer mehr zu einer Figur aus der Muppet - Show, das ist schwer erträglich.

Aber die Sukzession der Päpste hält die Kirche und die Gültigkeit der Sakramnete zusammen - unabhängig davon, wie der einzelne Papst ist. Wer von einer Krise der Papstkirche spricht, hat das Wesen der katholischen Kirche nicht verstanden. :)


9
 
  5. September 2018 
 

Krise der Kirche

Seit 50 Jahren wird die Treue zum Lehramt der Kirche nicht mehr eingefordert.
Papst Paul VI. hat nie darauf bestanden, daß die Lehre der Kirche, wie z.B. Humanae vitae auch von den Bischöfen und Priestern anzunehmen ist. Die katastrophalen Folgen der Königsteiner und Marientroster u.a. Erklärungen sind Zeugnis hierfür.

Kein Wunder dass das Sittengesetz gerade den Todesstoß erhält, `Kommunion für alle` ohne großen Widerstand durchgesetzt werden kann, die Propaganda für die Abschaffung des Zölibats auf Hochtouren läuft, klerikale Homoaktivisten freies Feld haben etc.

Papst Benedikt war offenbar ohnmächtig die Vorschrift von 2005 HS Belastete nicht zur Priesterweihe zu zulassen und seine Auflagen für K. McCarrick durchgesetzt zu bekommen.
Das ist schlichtweg Anarchie


13
 
 J.g.Ratkaj 5. September 2018 
 

Die Drastik der Wortwahl Görlachs

ist angesichts der unbeschreiblichen Greuel vollkommen berechtigt.


13
 
 Stephan M. 5. September 2018 
 

@ hape

Ich gebe Ihnen vollkommen recht, aber wenn wir die Außenwirkung betrachten, so muß man wohl festhalten, daß Franz I. das Vertrauen, daß man noch unter JP II und B XVI hatte, vollkommen verspielt ist. Es bedarf nun eines heiligmäßigen Mannes ...


12
 
 Mariat 5. September 2018 

Die Frucht der Sünde wurde offenbar und nun?

Wie kann man rückgängig machen, was seit Jahrzehnten gewachsen ist? Was Politik und Kirche zugelassen - nicht verhindert haben - da überall Menschen mit unterschiedlichen Einstellungen oder Neigungen sind?
Man versucht Homosexualität sogar so zu vermitteln: dass die Veranlagung angeboren ist.
Ich würde fast sagen: Darin liegt die Teuflische Verführung.
Wenn der Widersacher Gottes,auch noch Priester verführen kann - kann er sehr viele Wunden schlagen - und so manche Menschen(Seelen) an Gott zweifeln lassen - oder gar zum Atheisten werden lassen.
Steht die Menschheit am Abgrund - oder findet sie wieder zurück zum wahren Gott, der uns zu unserem Heil die 10 Gebote gegeben hat?


17
 
 Guingamp 5. September 2018 
 

Es ist wahr --

Welcher junge Mensch wird z.B. angesichts all dieser wirklich beschämenden Skandale die (noch offizielle) kirchliche Sexualmoral noch ernst nehmen können? Die Anzahl dürfte sich im Promillebereich ansiedeln lassen.
@StefanFleischer: Ihr Optimismus in allen Ehren, aber er setzt zumindest voraus, daß auf Seiten der Hierarchie der Wille existierte, die entsprechenden Netzwerke zu zerschlagen. Woher soll dieser Wille nun auf einmal kommen? Die Strukturen sind dermaßen verkrustet, daß allein ein senkrechter Einbruch der göttlichen Wirklichkeit hier Abhilfe schaffen kann! Das Vigano-Dokument enthüllt doch, daß ein solcher Wille selbst im Vatikan entweder gar nicht besteht (Franziskus) oder aber aufgrund der internen Machtstrukturen nicht wirksam werden kann (Benedikt). Das Problem ist m.E. nicht einfach moralische Verkommenheit, sondern faktischer Glaubensabfall.


18
 
 Stefan Fleischer 5. September 2018 

Etwas Gutes hat die ganze Geschichte aber auch:

All die Homo-Aktivisten etc., welche sich unter Papst Franziskus sicher fühlen und nun aus ihren Löchern hervorgekrochen sind, werden, wenn der Wind sich dreht, nicht mehr einfach stillschweigend wieder im Untergrund verschwinden können.
Und noch etwas, was zwar erst eine Hoffnung ist: Unsere Bischöfe aller Rangstufen werden sich jetzt hoffentlich fragen, in wie weit sie selber an der ganzen Misere mitschuldig sind, durch Unterlassung des Guten, konkret durch die Vernachlässigung ihrer Amtspflicht als Verkünder der ganzen, ungeschönten Lehre der Kirche (und nicht ihrer persönlichen Meinung), und zwar nicht nur auf diesem Gebiet, sondern auf vielen anderen auch, und ob sie sich nicht selber eher als feige Mietlinge benommen haben, denn als mutige Hirten der ihnen anvertrauten Gläubigen.


26
 
 Stefan Fleischer 5. September 2018 

Etwas Gutes hat die Sache auch

All die Homo-Aktivisten innerhalb unserer Kirche, welche nun aus ihren Löchern herausgekrochen sind, werden nicht mehr einfach stillschweigend wieder dorthin verschwinden können.
Und etwas anderes, was zwar erst eine Hoffnung ist: Unsere Bischöfe aller Rangstufen werden sich hoffentlich nun überlegen, in wie weit sie an der ganzen


2
 

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