Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  11. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  12. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  13. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  14. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  15. Proaktiv für das Leben

Der Krieg Gottes gegen den Geist der Welt

4. September 2018 in Aktuelles, 17 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus in Santa Marta: das Schlachtfeld des Kampfes im Krieg des Geistes Gottes gegen den Geist der Welt. Die Notwendigkeit der Gewissenserforschung. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Das Herz des Menschen – ein „Schlachtfeld“, auf dem sich zwei unterschiedliche „Geister“ gegenübertreten: der Geist Gottes, der zu den guten Werken, zur Liebe, zur Brüderlichkeit führt, und der andere Geist, der „Geist der Welt“, der „zu Eitelkeit, Stolz, Überheblichkeit und Geschwätz“ bringt.

Die erste Lesung aus dem ersten Brief an die Korinther (1 Kor 2,10b-16) vom Dienstag der 22. Woche im Jahreskreis bildete den Ausgangspunkt der Predigt von Papst Franziskus bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“. Der Apostel Paulus lehre die Korinther den Weg, um die Gesinnung Christi zu haben. Es ist dies für den Papst ein Weg, der sich dadurch auszeichne, dass sich der Mensch dem Heiligen Geist überlasse. Es sei nämlich der Heilige Geist, der uns dazu führe, „Jesus zu erkennen“, seine Gefühle zu haben das Herz zu verstehen.

„Es ist der Heilige Geist, der dich im Leben voranbringt“, erklärte Franziskus, „und er bringt dich zu dem Ziel, Jesus zu erkennen, dieselben Empfindungen wie Jesus zu haben“. In Wirklichkeit „können wir viel studieren, die Bibel studieren, die Geschichte studieren, Theologie studieren, doch das ist nicht der Weg, um zu den Empfindungen Jesu vorzustoßen: das hilft, das hilf sehr, aber der wahre Weg besteht darin, sich vom Geist, vom Heiligen Geist voranbringen zu lassen. Es ist gerade der Heilige Geist, der uns vorwärts hin zum Herzen Jesu bringt, dazu zu verstehen, wer Jesus ist, wie Jesus handelt, was Jesus will, was der Wille Jesu ist. Das Herz Jesu zu verstehen“.


„Der Mensch, der sich seinen eigenen Kräften überlässt, begreift die Dinge des Geistes nicht“, so der Papst weiter:

„Es gibt zwei Geister, zwei Arten des Denkens, des Empfindens, des Handelns: jene, die mich zum Geist Gottes führt und jene, die mich zum Geist der Welt bringt. Und das geschieht in unserem Leben; wir alle haben diese zwei ‚Geister’, sagen wir es so. Den Geist Gottes, der uns zu den guten Werken führt, zur Liebe, zur Brüderlichkeit, dazu, Gott anzubeten, Jesus zu erkennen, viele gute Werke der Nächstenliebe zu tun, zu beten: das. Und den anderen Geist der Welt, der uns zur Eitelkeit, zum Stolz, zur Überheblichkeit, zum Geschwätz bringt: ein ganz anderer Weg. Unser Herz – sagte ein Heiliger – ist wie ein ‚Schlachtfeld, ein Schlachtfeld im Krieg, wo diese beiden Geister kämpfen’“.

Im christlichen Leben „muss man kämpfen, um dem Geist Gottes Platz zu lassen und den Geist der Welt zu verjagen“. Eine tägliche Gewissenserforschung helfe, die Versuchungen zu erkennen, zu klären, wie diese einander entgegengesetzten Kräfte wirkten:

„Es ist sehr einfach: wir haben dieses große Geschenk, das der Geist Gottes ist, aber wir sind gebrechlich, wir sind Sünder und stehen in der Versuchung des Geistes der Welt. In diesem geistlichen Kampf, in diesem Krieg des Geistes ist es notwendig, Sieger wie Jesus zu sein“.

Alle Abende, so der Papst abschließend, sollte der Christ an den eben vergangenen Tag zurückdenken, um sich zu vergewissern, ob Eitelkeit und Stolz die Überhand gehabt hätten oder ob es einem gelungen sei, den Sohn Gottes nachzuahmen:

„Erkennen, was im Herzen vorgeht. Wenn wir das nicht tun, wenn wir nicht wissen, was in unserem Herzen vorgeht – und das sage nicht ich, das sagt die Bibel –, dann sind wir wie ‚Tiere, die nichts verstehen’, sie gehen weiter, indem sie ihrem Instinkt folgen. Doch wir sind keine Tiere, wir sind Kinder Gottes, getauft mit der Gabe des Heiligen Geistes. Aus diesem Grund ist es wichtig, zu verstehen, was heute in meinem Herzen vorgegangen ist. Der Herr lehre uns immer, alle Tage unser Gewissen zu erforschen“.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  9. „Ich erinnere mich nicht“
  10. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  11. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  12. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  13. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  14. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten
  15. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz