Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  7. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  8. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  11. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  12. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  13. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird

Der Krieg Gottes gegen den Geist der Welt

4. September 2018 in Aktuelles, 17 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus in Santa Marta: das Schlachtfeld des Kampfes im Krieg des Geistes Gottes gegen den Geist der Welt. Die Notwendigkeit der Gewissenserforschung. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Das Herz des Menschen – ein „Schlachtfeld“, auf dem sich zwei unterschiedliche „Geister“ gegenübertreten: der Geist Gottes, der zu den guten Werken, zur Liebe, zur Brüderlichkeit führt, und der andere Geist, der „Geist der Welt“, der „zu Eitelkeit, Stolz, Überheblichkeit und Geschwätz“ bringt.

Die erste Lesung aus dem ersten Brief an die Korinther (1 Kor 2,10b-16) vom Dienstag der 22. Woche im Jahreskreis bildete den Ausgangspunkt der Predigt von Papst Franziskus bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“. Der Apostel Paulus lehre die Korinther den Weg, um die Gesinnung Christi zu haben. Es ist dies für den Papst ein Weg, der sich dadurch auszeichne, dass sich der Mensch dem Heiligen Geist überlasse. Es sei nämlich der Heilige Geist, der uns dazu führe, „Jesus zu erkennen“, seine Gefühle zu haben das Herz zu verstehen.

„Es ist der Heilige Geist, der dich im Leben voranbringt“, erklärte Franziskus, „und er bringt dich zu dem Ziel, Jesus zu erkennen, dieselben Empfindungen wie Jesus zu haben“. In Wirklichkeit „können wir viel studieren, die Bibel studieren, die Geschichte studieren, Theologie studieren, doch das ist nicht der Weg, um zu den Empfindungen Jesu vorzustoßen: das hilft, das hilf sehr, aber der wahre Weg besteht darin, sich vom Geist, vom Heiligen Geist voranbringen zu lassen. Es ist gerade der Heilige Geist, der uns vorwärts hin zum Herzen Jesu bringt, dazu zu verstehen, wer Jesus ist, wie Jesus handelt, was Jesus will, was der Wille Jesu ist. Das Herz Jesu zu verstehen“.


„Der Mensch, der sich seinen eigenen Kräften überlässt, begreift die Dinge des Geistes nicht“, so der Papst weiter:

„Es gibt zwei Geister, zwei Arten des Denkens, des Empfindens, des Handelns: jene, die mich zum Geist Gottes führt und jene, die mich zum Geist der Welt bringt. Und das geschieht in unserem Leben; wir alle haben diese zwei ‚Geister’, sagen wir es so. Den Geist Gottes, der uns zu den guten Werken führt, zur Liebe, zur Brüderlichkeit, dazu, Gott anzubeten, Jesus zu erkennen, viele gute Werke der Nächstenliebe zu tun, zu beten: das. Und den anderen Geist der Welt, der uns zur Eitelkeit, zum Stolz, zur Überheblichkeit, zum Geschwätz bringt: ein ganz anderer Weg. Unser Herz – sagte ein Heiliger – ist wie ein ‚Schlachtfeld, ein Schlachtfeld im Krieg, wo diese beiden Geister kämpfen’“.

Im christlichen Leben „muss man kämpfen, um dem Geist Gottes Platz zu lassen und den Geist der Welt zu verjagen“. Eine tägliche Gewissenserforschung helfe, die Versuchungen zu erkennen, zu klären, wie diese einander entgegengesetzten Kräfte wirkten:

„Es ist sehr einfach: wir haben dieses große Geschenk, das der Geist Gottes ist, aber wir sind gebrechlich, wir sind Sünder und stehen in der Versuchung des Geistes der Welt. In diesem geistlichen Kampf, in diesem Krieg des Geistes ist es notwendig, Sieger wie Jesus zu sein“.

Alle Abende, so der Papst abschließend, sollte der Christ an den eben vergangenen Tag zurückdenken, um sich zu vergewissern, ob Eitelkeit und Stolz die Überhand gehabt hätten oder ob es einem gelungen sei, den Sohn Gottes nachzuahmen:

„Erkennen, was im Herzen vorgeht. Wenn wir das nicht tun, wenn wir nicht wissen, was in unserem Herzen vorgeht – und das sage nicht ich, das sagt die Bibel –, dann sind wir wie ‚Tiere, die nichts verstehen’, sie gehen weiter, indem sie ihrem Instinkt folgen. Doch wir sind keine Tiere, wir sind Kinder Gottes, getauft mit der Gabe des Heiligen Geistes. Aus diesem Grund ist es wichtig, zu verstehen, was heute in meinem Herzen vorgegangen ist. Der Herr lehre uns immer, alle Tage unser Gewissen zu erforschen“.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  8. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  9. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  10. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  11. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  12. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  13. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  14. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  15. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz