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Missbrauchsskandal: US-Bischöfe fordern Sondersynode

2. September 2018 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
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Mehrere Bischöfe fordern in Briefen an Papst Franziskus, das Thema zur Chefsache zu machen und sich auf höchster Ebene damit zu befassen.


Washington (kath.net/ KAP)
Wegen des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche haben mehrere Bischöfe Papst Franziskus zur Einberufung einer Sondersynode aufgerufen. Die Krise durch Missbrauch, Vertuschung und Glaubwürdigkeitsverlust verursache großen Schaden, schrieb der Bischof des texanischen Dallas, Edward Burns, an den Papst. Ein entsprechendes weltweites Bischofstreffen in Rom müsse sich neben Themen wie Kinderschutz und dem Umgang mit Opfern auch Problemen wie Machtmissbrauch und Klerikalismus, Haftung und Transparenz in der Kirche stellen. An den Beratungen seien vor allem auch Laien zu beteiligen, heißt es in dem am Donnerstag (Ortszeit) von der Diözese veröffentlichten Brief.


Der Erzbischof von Philadelphia, Charles Chaput, forderte, die für den Oktober geplante Bischofssynode zum Thema Jugend abzusagen. Augenblicklich hätten die Bischöfe "absolut keine Glaubwürdigkeit" bei diesen Fragen, sagte Chaput laut der Online-Zeitung "Catholicphilly.com" (Freitag). Stattdessen solle sich die Versammlung in Rom mit dem Lebensstil von Bischöfen befassen. Ein Sprecher der US-Erzdiözese bestätigte der Zeitung, Chaput habe ein Schreiben an den Papst gesandt, nannte aber keine Details. Das bislang vorgesehene Bischofstreffen steht unter dem Titel "Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsunterscheidung".

Ähnlich wie Burns hatte zuvor der Bischof der britischen Diözese Portsmouth, Philip Egan, eine eigene Bischofssynode in Reaktion auf den Missbrauchsskandal vorgeschlagen. Das Treffen solle sich mit dem Selbstverständnis von Priestern und Bischöfen befassen, schrieb Egan vergangene Woche an Franziskus. Unter anderem regte er an, eine Supervision für Kleriker einzuführen und die Schaffung diözesaner Verhaltensstandards kirchenrechtlich vorzuschreiben.

Hintergrund der Vorschläge ist der Aufruf von Papst Franziskus zu einer durchgreifenden Erneuerung der katholischen Kirche angesichts neuer Missbrauchsskandale in Pennsylvania, Chile und Australien. Eine außerordentliche Bischofssynode müsste vom Papst einberufen werden.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Michael F. 3. September 2018 
 

Hr. Fleischer hat vollkommen recht

Homosex. muss schon speziell thematisiert werden. Aber sie ist ja "nur" der Extremfall, der missbrauchenden Umgang mit der gottgeschenkten Sexualität konsequent auf die Spitze treibt. Deshalb wäre es einseitig (und gegenüber homosexuell Geneigten auch ungerecht), nur auf Homosex. "rumzuhacken", auch wenn in Bezug auf Missbrauch Schutzbefohlener diesbze. sicher ein Schwerpunkt gesetzt werden muss.
Auch bez. "Sünde"-"Sünder" hat Hr. Fleischer recht. Die Unterscheidung wiederzubeleben, würde auch manchem Sünder den Weg in die Kirche erleichtern.
"Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht..." "Geh und sündige von nun an nicht mehr!."


1
 
 Stefan Fleischer 2. September 2018 

@ Gambrinus

Was ich mich frage: Liegt die Wurzel des Übels nicht schon dort, wo unsere Verkündigung aufgehört hat, JEDES Ausleben der Sexualität ausserhalb der Ehe als schwere Sünde zu bezeichnen, und damit dem Mainstream erlaubt haben, ein "Menschenrecht auf Sex" zu konstruieren? Und liegt sie nicht auch dort, wo nicht mehr zwischen Sünde und Sünder unterschieden wurde, und so die geforderte Barmherzigkeit gegenüber dem Sünder zur Verharmlosung der Sünde geführt hat?


7
 
 Gambrinus 2. September 2018 
 

Eine Synode zum Thema "Jugend und Berufung" ...

...während gleichzeig ein Kardinal seine Seminaristen zu homosexueller Unzucht nötigt und der Papst den Eindruck erweckt, dies zu tolerieren, ist ein schlechter Witz. Die Synode kann so nicht stattfinden.

Stattdessen lieber eine Synode (aber bitte ohne "Vorbereitung" durch Kardinal Baldisseri und Konsorten!!!) zum Thema "wie kann die Kirche sich von diesem homosexuellen Schmutz reinigen".

Wichtig wäre zunächst die Klarstellung, dass jede Form der homosexuellen Betätigung (also auch konsensuell und zwischen Erwachsenen) weiterhin als schwere Sünde betrachtet wird. Sodann müssen konkrete Massnahmen beschlossen werden, um die derzeit im Klerus vorhandenen Homo-Netzwerke auszuheben und unschädlich zu machen.

Es reicht!!!

Erstaunlich ist das lautstarke Schweigen der deutschen und österreichischen Bischöfe zu dem Thema. Einzig Weihbischof Eleganti aus Chur hat bisher Klartext gesprochen. was ist mit allen anderen?


8
 
 Smaragdos 2. September 2018 
 

Kein Wort über Homosexualität?

"Ein entsprechendes weltweites Bischofstreffen in Rom müsse sich neben Themen wie Kinderschutz und dem Umgang mit Opfern auch Problemen wie Machtmissbrauch und Klerikalismus, Haftung und Transparenz in der Kirche stellen."

Das wichtigste Thema fehlt in dieser Liste: die Homosexualität! Im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal muss diese klar als Sünde bezeichnet werden, wenn sie ausgelebt wird, und erst recht, wenn sie von einem Priester oder Bischof ausgelebt wird!

Mit Sätzen wie "Wer bin ich, um zu urteilen?" kommt man da auf jeden Fall nicht weiter.

Wichtig wäre erneut und kräftig - gegen den Geist der ganzen westlichen Welt - zu betonen, dass Homosexualität als Veranlagung in sich ungeordnet ist und wenn sie ausgelebt wird, eine schwere Sünde ist.


8
 
 JuM+ 2. September 2018 
 

Befürchtung ist...

dass diese Synoden zu Quatschbuden wie unsere Parlamente verkommen. Die Unterwanderungsgefahr ist enorm.


3
 
 wedlerg 2. September 2018 
 

Von wegen rigide!

Chaput ist ein besonders heilig lebender und denkender Mann.

Er ist für Franziskus der Inbegriff des "rigiden" und starren Pharisäers - deshalb wurde er auch nicht zum Kardinal ernannt, obwohl Philadelphia immer einen hatte. Auch darüber kann man derzeit in den US-Medien lesen.

Ich denke, genau darum geht es aber heute: zu zeigen, dass die heilig lebenden und nach Heiligkeit strebenden Hirten gefragt sind. Es geht erst einmal ums wesentliche: Demut statt Hochmut, Bescheidenheit statt Auf den Putz hauen, Klarheit statt diffuses Nettsein und Redlichkeit statt Verschlagenheit.

Nicht die, die nach außen gerne gut dastehen und ansonsten machen, was SIE wollen, sind die hirten, sondern die die das wesentliche ohne Kompromisse einfordern und leben - auch wenn es unpopulär ist.


10
 
 Stefan Fleischer 2. September 2018 

Eine solche Sondersynode

Wäre nach meiner Einschätzung auch ein sehr effizienter Befreiungsschlag für unseren Heiligen Vater.


10
 

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