Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  5. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  6. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  7. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  8. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  9. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  12. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  13. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Der Preis der KJG ist für die Kirche zu hoch

6. August 2018 in Kommentar, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wenn sich die KJG Rottenburg- Stuttgart vor den Karren der LGBT- Bewegung spannen lässt und der zuständige Bischof schweigt - Der Montagskick von Peter Winnemöller


Linz (kath.net)
Auf dem vergangenen CSD (Christopher Street Day) in Stuttgart wurde eine Gruppe der KJG (Katholische Junge Gemeinde) Rottenburg Stuttgart mit einem Preis für ihre Teilnahme ausgezeichnet. Vorweg trug die Gruppe ein Plakat von Papst Franziskus. Gott liebe alle Menschen unabhängig ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung, zitiert ein Nachrichtenportal die Diözesanleiterin der KJG, Miriam Lay. Dass diese damit eine Binsenweisheit verkündet, die keinesfalls die Teilnahme an einem moralisch hoch fragwürdigen Event rechtfertigt, dürfte klar sein.
Ebenso sollte eigentlich klar sein, dass eine Gruppe, die aus der katholischen Kirche hervorgegangen ist und die sich vor den Karren der LGBT- Bewegung spannen lässt, künftig kaum noch mit Finanzierung aus Kirchensteuermitteln rechnen können sollte. Wie man die kirchlichen Verhältnisse in Deutschland kennt, dürfte der Fehltritt der jungen Katholiken folgenlos bleiben. Dabei ist das keineswegs harmlos. Es ist eine Schande für den zuständigen Bischof, wenn er bislang nicht reagiert hat und den jungen Menschen womöglich aus Feigheit vor dem Meinungsmainsteam die Chance zu Umkehr und zur Orientierung an der Wahrheit raubt.


Der einzig sinnvolle Umgang mit Veranstaltungen wie dem CSD hatte Weihbischof Athanasius Schneider in einem Beitrag ( auf kath.net beschrieben ). Darin wären auch Hinweise zu finden, wie man Jugendliche, die in allerbester Absicht in die Irre gehen, zu einem wahrhaftigen Umgang mit der Homosexualität anleitet.

Der Bischof warnt darin allerdings auch: „Der Totalitarismus der Ideologie der Homosexualität bzw. der Gendertheorie verfolgt sein ehrgeizigstes Ziel, nämlich die Eroberung der letzten Widerstandbastion, die katholische Kirche. Leider hat dieses Bestreben inzwischen einige Erfolge erzielt.“
Selbst die passive Unterstützung eines Bischofs, der seine KJG eben nicht dafür maßregelt, an einem solchen Umzug teilgenommen zu haben, verbeugt sich schon vor dem Altar der totalitären Ideologie dieser Veranstaltungen, verbrennt damit ein paar Weihrauchkörnchen vor dem heidnischen Götzen.

Die Preisverleihung hingegen ist so durchsichtig, wie sie nur sein könnte. Die KJG Rottenburg- Stuttgart hätte statt eines Papstbildes auch einen Besenstiel vorweg tragen können. Eine „katholische“ Gruppe, die zustimmend teilnimmt, das musste ausgezeichnet werden. Eine solche propagandistische Steilvorlage konnte man sich nicht entgehen lassen.

Die Veranstalter des CSD haben einen Punktsieg errungen, der noch einmal bis ins Absurde übersteigert wird, wenn dieser auch noch in kircheneigenen Medien bejubelt wird. Man steht ratlos davor. Dabei kommt einem die Propaganda, die mit pastoralen Worten des Papstes betrieben wird, fast schon zynisch vor. Denn natürlich ist Papst Franziskus, wie jeder Priester, als Seelsorger auch homosexuellen Menschen liebevoll zugewandt. Dem Papst aber zu unterstellen, gerade diesen Menschen die Wahrheit vorzuenthalten, ist extra dreist.

In lehrmäßigen Ansprachen äußert sich der Papst nämlich durchaus auch mal klar zu Fragen der Genderideologie oder zum Problemkomplex der Homosexualität. So hatte Papst Franziskus klargestellt, dass homosexuelle Partnerschaften keine Familien sind und italienischen Bischöfen dringend geraten homosexuelle Männer nicht in die Priesterseminare aufzunehmen.

Ob die KJG auch ausgezeichnet worden wäre, wenn sie solche Zitate ebenso auf Plakate gedruckt und mitgeführt hätten?

Foto: (c) Sarah Bömer


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Montagskick

  1. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  2. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  3. Und ewig lockt die Macht
  4. Der Kampf gegen die Liebe und das Leben im katholischen Kontext
  5. Stell Dir vor: Es war Predigerinnentag und keiner hat was gemerkt
  6. Freude über den neuen Papst
  7. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  8. Klerikalismus im Bistum Passau
  9. Die Krise ist nicht mehr aufzuhalten
  10. Breite Rezeption für eine vermeintlich gescheiterte Theologie






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  5. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  6. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  7. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  8. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  9. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  10. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  13. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  14. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz