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Deutsch-russischer Arzt auf dem Weg zur Heiligsprechung

25. Mai 2018 in Chronik, 2 Lesermeinungen
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Friedrich Joseph Haass wurde am 1780 in Bad Münstereifel (Erzbistum Köln) geboren - Er steht bei Orthodoxen wie bei Katholiken im Ruf der Heiligkeit


Vatikan-Moskau (kath.net) Die diözesane Phase des kirchenamtlichen Verfahrens für den Arzt Dr. Friedrich Joseph Haass (1780-1853) wurde am 6. Mai 2018 in Moskau abgeschlossen. Erzbischof Paolo Pezzi bestätigte während eines Pontifikalamtes in der Kathedrale der Gottesmutter in der russischen Hauptstadt die Dokumentation mit Unterschrift und Siegel. Unmittelbar nach der Feier erfolgte die Übersendung der Akten in doppelter Ausführung an die römische Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsverfahren, deren Präfekt der italienische Kardinal Angelo Amato ist.

Die zuständige Kongregation überprüfte daraufhin die gesamte Dokumentation auf Vollständigkeit und Zuverlässigkeit, an deren Ende sie die Gültigkeit der Prozessakten approbierte. Als Postulator im Apostolischen Verfahren wurde der italienische Jesuitenpater Prof. Dr. Germano Marani ernannt, der am Päpstlichen Orientalischen Institut lehrt. Vizepostulator bleibt der Kölner Diözesanpriester Prälat Prof. Dr. Helmut Moll, Beauftragter des Erzbistums Köln für die laufenden Selig- und Heiligsprechungsverfahren.


Der Apothekersohn Friedrich Joseph Haass wurde am 10. August 1780 in Bad Münstereifel (Erzbistum Köln) geboren, wo er getauft wurde und zur Schule ging. Nach dem Abitur studierte er Literatur, Medizin und Naturwissenschaften an den Universitäten Köln, Jena, Göttingen und Wien. 1806 brach er auf Anraten der Fürstin Repnin nach Russland auf, trat in den russischen Staatsdienst ein und wurde Chefarzt im Kaiserlichen Paul-Krankenhaus in Moskau. 1825 folgte die Ernennung zum Stadtphysikus von Moskau. Als Chefarzt aller Moskauer Gefängnisse betreute der „heilige Doktor von Moskau“ die zur Verbannung nach Sibirien verurteilten Strafgefangenen. Nach jahrelangen Gesuchen erwirkte er die offizielle Abschaffung der Kopfrasur. Beim Ausbruch einer Choleraepidemie setzte er sich unerschrocken ein. Nach seinem Tod im Jahre 1853 gaben ihm etwa 20 000 Moskauer die letzte Ehre, als er auf dem Ausländerfriedhof beerdigt wurde. Seither steht Dr. Haass bei Orthodoxen wie bei Katholiken im Ruf der Heiligkeit.

Der deutsch-russische Arzt Friedrich Joseph Haass


Bild: Wikipedia/gemeinfrei


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Lesermeinungen

 SCHLEGL 26. Mai 2018 
 

ein ökumenischer Heiliger

Ja, ein solcher Arzt hat mehr für die Einheit zwischen katholischer und orthodoxer Kirche getan, als so manche ökumenische Symposien. Bezüglich der 21 koptischen Märtyrer in Ägypten sprach Papst Franziskus von einer "Ökumene des Blutes"! Es gibt offensichtlich auch eine "Ökumene der gelebte Nächstenliebe".Msgr. Franz Schlegl


2
 
 PPQR 25. Mai 2018 

Sehr lesenswert

ist das Buch von Lew Kopelew:
Der heilige Doktor Fjodor Petrowitsch Die Geschichte des Friedrich Joseph Haass - Bad Münstereifel 1780 -
Moskau 1853

s.a.: http://www.kopelew-forum.de/der-heilige-doktor-fjodor-petrowitsch.aspx


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