Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  8. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  9. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  10. Republik der Dünnhäutigen
  11. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  12. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  13. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  14. Die Achillesferse des Teufels
  15. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“

Die beiden neuen Gebote: liebt einander, dient einander

26. April 2018 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus in Santa Marta: sich vom Herrn anblicken lassen. Die Eucharistie lehrt die Liebe, die Fußwaschung den Dienst. Unterordnung: keiner ist größer als der Herr. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Mit der Eucharistie lehrt Jesus die Liebe, mit der Fußwaschung den Dienst. Jesus erklärt: „der Sklave ist nicht größer als sein Herr und der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat“. Diese drei Elemente bilden das Fundament der Kirche, wie Papst Franziskus in seinen Betrachtungen bei der heiligen Messe im vatikanischen Gästehaus „Domus Sanctae Marthae“ am Donnerstag der vierten Woche im Osterkreis ausgehend vom Tagesevangelium (Joh 13, 16-20) erklärte.

Beim Letzten Abendmahl verabschiede sich der Herr von seinen Jüngern. Er tue dies mit einer langen und schönen Rede. Gleichzeitig vollziehe der Herr zwei Gesten, die „Einsetzungen“ seien, zwei Gesten für die Jünger und die dann entstehende Kirche, „sozusagen das Fundament der Lehre“.

Jesus „gibt sein Fleisch zu essen und sein Blut zu trinken“. So setze er die Eucharistie ein. Dann wasche er den Jüngern die Füße. Aus diesen beiden Gesten „entstehen die beiden Gebote, die die Kirche wachsen lassen, wenn wir ihnen treu bleiben“.


Das erste Gebot sei das Gebot der Liebe. Dabei gehe es nun um mehr: „den Nächsten nicht nur wie mich selbst lieben“, sondern „den Nächsten lieben, wie ich euch geliebt habe“:

„Die Liebe ohne Grenzen. Ohne diese geht die Kirche nicht voran, ohne diese atmet die Kirche nicht. Ohne die Liebe wächst sie nicht, sie verwandelt sich in eine leere Institution des Scheins, der Gesten ohne Fruchtbarkeit. In seinen Leib gehen: Jesus sagt, wie wir lieben müssen, bis zum Ende“.

„Liebt einander, wie ich euch geliebt habe“ und dann das zweite Gebot, das aus der Fußwaschung entstehe: „dient einander, wascht einander die Füße, wie ich euch die Füße gewaschen habe“. Dabei handle es sich um zwei neue Gebote verbunden mit einer Warnung: „ihr könnt dienen, doch als von mir Gesandte. Ihr seid nicht größer als ich“. Jesus kläre nämlich: „der Sklave ist nicht größer als sein Herr und der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat“. Dies sei die einfache und wahre Demut, nicht die vorgetäuschte:

„Das Bewusstsein, dass er größer ist als wir alle, und wir sind Diener und können nicht über Jesus hinausgehen, wir dürfen Jesus nicht gebrauchen. Er ist der Herr, nicht wir. Das ist das Testament, die Hinterlassenschaft des Herrn. Er gibt sich zu essen und zu trinken und sagt uns: liebt euch so. Er wäscht die Füße und sagt: dient so, aber seid vorsichtig, ein Diener ist nie größer als der, der ihn sendet, der Herr. Es sind dies durchschlagende Worte und Gesten: es ist das Fundament der Kirche. Wenn wir mit diesen drei Dingen vorangehen, werden wir nie einen Fehler machen“.

Die Märtyrer und die vielen Heiligen seien auf diese Weise vorangegangen: „in diesem Bewusstsein, Diener zu sein“. Jesus füge dann noch eine weitere Warnung hinzu: „Ich weiß wohl, welche ich erwählt habe, aber das Schriftwort muss sich erfüllen: Der mein Brot isst, hat seine Ferse gegen mich erhoben“.

Aus diesem Grund beschloss der Papst seine Predigt mit dem an alle gerichteten Rat, sich in einem Moment der Stille vom Herrn anschauen zu lassen:

„Das bedeutet, es zuzulassen, dass der Blick Jesu in mich eintritt. Wir werden viele Dinge spüren: wir werden Liebe spüren, vielleicht werden wir nichts spüren... wir werden dort blockiert sein, wir werden Scham empfinden. Doch: es immer zulassen, dass der Blick Jesu komme. Derselbe Blick, mit der er beim Abendmahl an jenem Tag die Seinen anschaute. Der Herr kennt dich, er weiß alles“.

Wie Petrus am See von Tiberias: „Du weißt, du weißt alles. Du weißt, dass ich dich liebe, du weißt, was in meinem Herzen ist“. Liebe bis zum Ende, so Franziskus, „und wir wollen ein ein wenig militärisches Wort benutzen, doch das hilft uns: Unterordnung, das heißt: er ist der Größte, ich bin der Sklave, keiner kann an ihm vorbei“.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  2. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  3. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  4. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  5. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  8. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  9. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  10. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  11. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  12. Die Achillesferse des Teufels
  13. Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca wollte in Iznik mit Papst Leo reden
  14. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  15. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz