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Die beiden neuen Gebote: liebt einander, dient einander

26. April 2018 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: sich vom Herrn anblicken lassen. Die Eucharistie lehrt die Liebe, die Fußwaschung den Dienst. Unterordnung: keiner ist größer als der Herr. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Mit der Eucharistie lehrt Jesus die Liebe, mit der Fußwaschung den Dienst. Jesus erklärt: „der Sklave ist nicht größer als sein Herr und der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat“. Diese drei Elemente bilden das Fundament der Kirche, wie Papst Franziskus in seinen Betrachtungen bei der heiligen Messe im vatikanischen Gästehaus „Domus Sanctae Marthae“ am Donnerstag der vierten Woche im Osterkreis ausgehend vom Tagesevangelium (Joh 13, 16-20) erklärte.

Beim Letzten Abendmahl verabschiede sich der Herr von seinen Jüngern. Er tue dies mit einer langen und schönen Rede. Gleichzeitig vollziehe der Herr zwei Gesten, die „Einsetzungen“ seien, zwei Gesten für die Jünger und die dann entstehende Kirche, „sozusagen das Fundament der Lehre“.

Jesus „gibt sein Fleisch zu essen und sein Blut zu trinken“. So setze er die Eucharistie ein. Dann wasche er den Jüngern die Füße. Aus diesen beiden Gesten „entstehen die beiden Gebote, die die Kirche wachsen lassen, wenn wir ihnen treu bleiben“.


Das erste Gebot sei das Gebot der Liebe. Dabei gehe es nun um mehr: „den Nächsten nicht nur wie mich selbst lieben“, sondern „den Nächsten lieben, wie ich euch geliebt habe“:

„Die Liebe ohne Grenzen. Ohne diese geht die Kirche nicht voran, ohne diese atmet die Kirche nicht. Ohne die Liebe wächst sie nicht, sie verwandelt sich in eine leere Institution des Scheins, der Gesten ohne Fruchtbarkeit. In seinen Leib gehen: Jesus sagt, wie wir lieben müssen, bis zum Ende“.

„Liebt einander, wie ich euch geliebt habe“ und dann das zweite Gebot, das aus der Fußwaschung entstehe: „dient einander, wascht einander die Füße, wie ich euch die Füße gewaschen habe“. Dabei handle es sich um zwei neue Gebote verbunden mit einer Warnung: „ihr könnt dienen, doch als von mir Gesandte. Ihr seid nicht größer als ich“. Jesus kläre nämlich: „der Sklave ist nicht größer als sein Herr und der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat“. Dies sei die einfache und wahre Demut, nicht die vorgetäuschte:

„Das Bewusstsein, dass er größer ist als wir alle, und wir sind Diener und können nicht über Jesus hinausgehen, wir dürfen Jesus nicht gebrauchen. Er ist der Herr, nicht wir. Das ist das Testament, die Hinterlassenschaft des Herrn. Er gibt sich zu essen und zu trinken und sagt uns: liebt euch so. Er wäscht die Füße und sagt: dient so, aber seid vorsichtig, ein Diener ist nie größer als der, der ihn sendet, der Herr. Es sind dies durchschlagende Worte und Gesten: es ist das Fundament der Kirche. Wenn wir mit diesen drei Dingen vorangehen, werden wir nie einen Fehler machen“.

Die Märtyrer und die vielen Heiligen seien auf diese Weise vorangegangen: „in diesem Bewusstsein, Diener zu sein“. Jesus füge dann noch eine weitere Warnung hinzu: „Ich weiß wohl, welche ich erwählt habe, aber das Schriftwort muss sich erfüllen: Der mein Brot isst, hat seine Ferse gegen mich erhoben“.

Aus diesem Grund beschloss der Papst seine Predigt mit dem an alle gerichteten Rat, sich in einem Moment der Stille vom Herrn anschauen zu lassen:

„Das bedeutet, es zuzulassen, dass der Blick Jesu in mich eintritt. Wir werden viele Dinge spüren: wir werden Liebe spüren, vielleicht werden wir nichts spüren... wir werden dort blockiert sein, wir werden Scham empfinden. Doch: es immer zulassen, dass der Blick Jesu komme. Derselbe Blick, mit der er beim Abendmahl an jenem Tag die Seinen anschaute. Der Herr kennt dich, er weiß alles“.

Wie Petrus am See von Tiberias: „Du weißt, du weißt alles. Du weißt, dass ich dich liebe, du weißt, was in meinem Herzen ist“. Liebe bis zum Ende, so Franziskus, „und wir wollen ein ein wenig militärisches Wort benutzen, doch das hilft uns: Unterordnung, das heißt: er ist der Größte, ich bin der Sklave, keiner kann an ihm vorbei“.

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