Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  2. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  3. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  8. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  9. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  10. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  11. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  12. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  13. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  14. Die Achillesferse des Teufels
  15. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt

Glettler: Kann mir Volksmusik in der Liturgie gut vorstellen

25. April 2018 in Österreich, 20 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Innsbrucker Bischof in Blatt des Tiroler Volksmusikvereins: "Volksmusik und jede Art qualitätsvoller Musik erreicht in der Seele des Menschen eine Tiefe, die sich mit Worten allein nicht erschließt"


Innsbruck (kath.net/KAP) Er könne sich Volksmusik in der Liturgie gut vorstellen: Das hat der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler in der neuen Ausgabe des Blattes "g'sungen & g'spielt" des Tiroler Volksmusikvereins betont. "Wenn religiöse Lieder in Mundart gut vorgetragen werden, passt das bestimmt auch in einen Gottesdienst", sagte er in dem Interview. Ebenso könnten traditionelle Instrumente der Volksmusik wie etwa eine Ziehharmonika mit ihrem "schönen, meditativen Sound" in der Kirche eingesetzt werden. Das sei ihm jedenfalls lieber als der Einsatz von "beliebiger Unterhaltungsmusik" bei Hochzeiten und anderen kirchlichen Feiern, so Glettler. "Volksmusik und jede Art qualitätsvoller Musik erreicht in der Seele des Menschen eine Tiefe, die sich mit Worten allein nicht erschließt."


Traditionelle Musik hat nach den Worten des Bischofs auch das Potenzial, Menschen zusammenzubringen, sie vermittle Zugehörigkeit und stifte Identität. Jenseits von "Engstirnigkeit oder einem verbissenen Verteidigen verstaubter Traditionen" könne gute Volksmusik auch ethnische Grenzen überwinden, wies der frühere Pfarrer der Grazer "Multikulti-Pfarre" St. Andrä mit der dort beheimateten afrikanischen Gemeinde hin. Glettlers Überzeugung: "Volksmusik ist traditionsbewusst, aber aufgeschlossen für die Zukunft."

Es gebe auch viele junge Leute, die mit Begeisterung diese Musik pflegen. "Ich möchte sie gerne für die Kirche gewinnen", setzte der Bischof auf das "nötige Selbstvertrauen, etwas zu machen, das nicht dem Mainstream entspricht". Das gelte auch für den Glauben: "Wenn wir uns schämen, den Namen Jesu in den Mund zu nehmen, dann ist irgendetwas falsch gelaufen."

Zu seinen eigenen Musikvorlieben sagte Glettler, er schätze dabei eine breite Palette, besonders aber die Werke des französischen Komponisten Olivier Messiaen. Freude an der Musik habe ihm sein Vater vorgelebt, zu Hause sei viel gesungen worden. An ein Lied erinnere er sich besonders, erzählte der humorvolle Innsbrucker Bischof: Sobald sein Vater das alte Wienerlied "I bin a stiller Zecher" anstimmte, in dem unvermittelt ein Schrei vorkommt, "haben wir Kinder geschrien: Aufhören, aufhören!"

Der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler am Tag seiner Bischofsweihe


Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto Bischof Glettler (c) Diözese Innsbruck


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Liturgie

  1. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  2. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  3. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  4. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  5. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  6. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  7. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  8. Relativ hoher Anteil an Besuchern der Alten Messe unter US-Katholiken
  9. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  10. Messe im Alten Ritus zum Abschluss der Wallfahrt Paris – Chartres wurde bestätigt






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  3. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  4. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  5. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  8. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  9. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  10. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  11. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  12. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  13. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  14. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"
  15. Die Achillesferse des Teufels

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz