Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV. – Sein erstes großes Interview
  2. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  3. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  4. 'Der Rosenkranz ist die Waffe gegen das Böse der heutigen Welt'
  5. Nach massiven Druck: Ehrung eines Pro-Abtreibungs-Politikers durch Kardinal Cupich wurde abgesagt!
  6. US-Präsident Donald Trump veröffentlicht Botschaft zum Fest des Hl. Erzengel Michael
  7. Schluss mit Honeymoon!
  8. 'Das Bedauern des Bischofs ist erstaunlich selektiv!'
  9. Mindestens 64 Todesopfer nach Islamisten-Terror gegen Katholiken!
  10. Papst: Die einfachen Leute sind die Hoffnung der Kirche
  11. Erntedank: „Der Kosmos besteht um des Menschen willen“
  12. Botschaft Israel: „Ein Gotteshaus in Deutschland darf nicht für Blutlügen missbraucht werden“
  13. Papst Leo XIV. ernennt Nachfolger für wichtige Vatikanbehörde
  14. Großes Lob für Trump-Plan zur Beendigung der Gaza-Krise
  15. Meldestelle Christenschutz: Serie von Schändungen erreicht alarmierendes Ausmaß in Wien

Papst löst Priesterbruderschaft der heiligen Apostel auf

17. April 2018 in Weltkirche, 23 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Gemeinschaft war 2013 von Erzbischof Léonard in Brüssel nach kanonischem Recht errichtet worden. Sein Nachfolger de Kesel löste sie 2016 auf. Nach Einsprüchen aus Belgien bestätigte Franziskus Kesels Entscheidung.


Rom/Brüssel (kath.net/jg)
Papst Franziskus hat die Priesterbruderschaft der Heiligen Apostel aufgelöst. Dies berichten unter anderem der Blog The Eponymous Flower und La Nuova Bussola Quotidiana.

Die Priesterbruderschaft war im April 2013 vom damaligen Erzbischof von Mecheln-Brüssel, André-Joseph Léonard, nach kanonischem Recht errichtet worden. Ihr Gründer ist der französische Priester Michel-Marie Zanotti-Sorkine.

Erzbischof Léonard holte die Priesterbruderschaft in sein Erzbistum, um dieses spirituell zu erneuern. Er übertrug ihr zwei Pfarren in Brüssel und baute mit ihrer Hilfe eine zweite Schiene der Priesterausbildung neben dem Seminar des Erzbistums auf. Sie ist eine Gemeinschaft von Weltpriestern, hat aber ein starkes Gemeinschaftsleben. Mit diesem Weg will sie sich der Krise des Weltpriestertums in Westeuropa stellen.


2016 beendete Jozef de Kesel, der neue Erzbischof von Mecheln-Brüssel, die Zusammenarbeit mit der Priesterbruderschaft der heiligen Apostel und löste die Gemeinschaft auf. Obwohl sie nur drei Jahre bestanden hatte, gehörten ihrer Priesterausbildung 21 Seminaristen und sechs Priester an. De Kesel begründete die Entscheidung mit der Tatsache, es seien zu viele Franzosen in der Ausbildungsstätte der Priesterbruderschaft. Dies sei gegenüber den französischen Bistümern, die unter Nachwuchsmangel leiden würden, „unsolidarisch“. kath.net hat hier berichtet: Brüssel: ‚Gemeinschaften von Jerusalem’ müssen Tätigkeit einstellen

Die Gläubigen der von der Priesterbruderschaft betreuten Pfarren wandten sich zunächst an Erzbischof de Kesel, um gegen dessen Entscheidung zu protestieren. Sie nahmen ihm seine Begründung für die Schließung der Priesterausbildung nicht ab. Schließlich seien in Namur, dem nationalen belgischen Seminar, nur 25 der 80 Seminaristen Belgier.

Als sie bei Erzbischof de Kesel nichts erreichten, wandten sich einige der Gläubigen an die Kleruskongregation in Rom und legten Einspruch gegen die Auflösung der Priesterbruderschaft durch de Kesel ein. Ihre Eingabe wurde noch im November 2016 ohne Angabe von Gründen abgelehnt und das Auflösungsdekret des Brüsseler Erzbischofs bestätigt.

Daraufhin wandten sich die Brüsseler Gläubigen an die Apostolische Signatur, die jeder – ob Laie oder Kleriker – anrufen kann, wenn er sich in seinen Rechten verletzt sieht. Von dort kamen zunächst positive Nachrichten für die Beschwerdeführer. Der Promotor der Justiz gab ein positives Gutachten ab, der Fall sollte im Herbst 2017 einem Richterkollegium vorgelegt werden.

Doch dann nahm die Angelegenheit eine unerwartete Wendung. Ende November erhielten die Beteiligten eine Nachricht der Apostolischen Signatur, in der ihnen mitgeteilt wurde, dass das Verfahren eingestellt sei. Benjamin Stella, der Präfekt der Kleruskongregation, hatte Papst Franziskus ein Dokument zur Auflösung der Priesterbruderschaft der heiligen Apostel vorgelegt. Franziskus unterschrieb und machte das Verfahren vor der Apostolischen Signatur damit obsolet.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Belgien

  1. Belgien: Nach Papstaussagen zu Abtreibung und Frauen wollen sich nun 520 Personen ‚enttaufen’ lassen
  2. Katholische Bischöfe Flanderns veröffentlichen Segnungsfeier für Homosexuelle
  3. Belgien: Jüdische Organisationen kippen Gottesdienstverbot – Bischöfe solidarisch mit Regierung
  4. Belgien: De Kesel gibt aus gesundheitlichen Gründen Leitung ab
  5. Belgien: Ärzte warnen vor neuem Abtreibungsgesetz
  6. Belgien: Ärzte warnen vor neuem Abtreibungsgesetz
  7. Es geht weiter
  8. Hat Kardinal De Kesel homosexuelle Akte gebilligt?
  9. Belgien: Kreuze müssen aus den Räumen des Roten Kreuzes verschwinden
  10. Rosenkranz-Kampfbeter wurden aus Brüsseler Kathedrale entfernt






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  3. Papst Leo XIV. ernennt Nachfolger für wichtige Vatikanbehörde
  4. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  5. Mindestens 64 Todesopfer nach Islamisten-Terror gegen Katholiken!
  6. 'Das Bedauern des Bischofs ist erstaunlich selektiv!'
  7. US-Präsident Donald Trump veröffentlicht Botschaft zum Fest des Hl. Erzengel Michael
  8. Erika Kirks Vergebungsbitte erschüttert das Herz eines Hollywood-Stars
  9. Schluss mit Honeymoon!
  10. Praterstraße Wien: Neue Kirche "Zentrum Johannes Paul II." eröffnet
  11. Botschaft Israel: „Ein Gotteshaus in Deutschland darf nicht für Blutlügen missbraucht werden“
  12. Toskanischer Priester wird zweiter Privatsekretär des Papstes
  13. Google gibt Zensur unter Biden zu
  14. 'Der Rosenkranz ist die Waffe gegen das Böse der heutigen Welt'
  15. Papst Leo XIV. – Sein erstes großes Interview

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz