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Die Blitzhochzeit im Papstflugzeug sendet genau das falsche Signal

22. Jänner 2018 in Kommentar, 21 Lesermeinungen
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"Die angeblich spontane Hochzeit im Flugzeug war zumindest seitens des Paares vorgeplant gewesen. Daraus erwachsen Fragen!" Gastkommentar von Rainer Beckmann


Vatikan-Santiago de Chile (kath.net) Es gibt wohl kaum eine Nachrichtenagentur oder kirchlich orientierte Webseite, die nicht über die „spontane“ Eheschließung im Flugzeug unter Leitung des Papstes berichtet hat. Die bislang nur zivilrechtlich verheirateten Flugbegleiter Paula Podest und Carlos Ciuffardi hatten sich bei der Vorstellung der Crew gegenüber dem Papst auf einem Inlandsflug in Chile als verheiratet bezeichnet, aber „nur zivilrechtlich“, kath.net hat berichtet. Daraufhin habe der Papst spontan gefragt „Wollt ihr heiraten? Dann machen wir das jetzt“.

Das ist es, was Presseleute am Papst lieben: überraschende „action“, die für Schlagzeilen gut ist, wie „Hochzeit im Papstflugzeug“, „Ja-Wort über den Wolken“, „Love is in the air“ …

Während die offizielle Medienplattform des Vatikans das Ganze als spontane Idee des Papstes darstellte, meldete einen Tag später u. a. katholisch.de, dass die „Brautleute“ offenbar schon im Dezember den Plan hatten, den Papstflug dafür zu nutzen, ihre kirchliche Trauung nachzuholen. Eine spanische Zeitung (La Nueva España) berichtet, dass der Steward und die Stewardess seit Dezember 2017 diesen Schritt vorbereitet hatten, als sie ausgewählt worden waren, Teil der Crew zu sein, die den Papst im Flugzeug begleiten sollte. Sie hatten im Jahr 2010 zivilrechtlich geheiratet und wollten auch kirchlich die Ehe schließen, aber bei einem schweren Erdbeben sei die Kirche, in der die Hochzeit hätte stattfinden sollen, zerstört worden: „Dann konnten wir nicht heiraten, wir begannen es zu verschieben, begannen zu arbeiten, dann kamen die Töchter …“. Dass sie sich als Ort der Hochzeit jetzt ein Flugzeug ausgesucht haben, begründeten sie damit, sich beim Fliegen kennengelernt zu haben und im Flugzeug viel Zeit zu verbringen. Das Flugzeug sei gewissermaßen „ihr Zuhause“.

Das wirft einige Fragen auf. Wenn das Flugbegleiter-Paar schon zuvor geplant hatte, die Gelegenheit des Papstfluges für eine Hochzeitszeremonie zu nutzen, wie konnte es dann dazu kommen, dass aus Sicht aller unmittelbaren Beobachter die Initiative vom Papst ausging? War er etwa in die Pläne eingeweiht worden und das Ganze eine Inszenierung für die Medien? Dazu könnte passen, dass „glücklicherweise“ der Präsident der Fluggesellschaft, die den Papst transportierte, an Bord war und als einer der zwei Trauzeugen für seine Mitarbeiter fungierte. Laut La Nueva España sind beide Brautleute in den vergangenen Jahren als besonders tüchtige Angestellte, als „Service Leader“ ausgezeichnet worden. Mehr kostenlose Publicity für die Airline geht nicht.


Doch auch wenn man über diese Umstände hinweg sieht, bleibt ein Unbehagen. Die Ehe ist nach katholischem Verständnis nicht nur ein Ereignis, das man mehr oder weniger spektakulär in Szene setzen kann, sondern ein Sakrament. Es setzt einen sehr weitreichenden Ehekonsens voraus, nämlich die Bereitschaft, dem Ehepartner bis ans Lebensende treu zu sein, in guten und in schlechten Tagen. Kann man angesichts eines strahlenden Paares, das sich vor den vielen Kameras und Fotoapparaten umarmte und küsste, an diesem Konsens zweifeln?

Die Betroffenen haben selbst angegeben, dass sie eigentlich bereits vor acht Jahren kirchlich heiraten wollten. Nur sei leider die Kirche von einem Erdbeben zerstört worden. Aber wie wichtig war dem Paar diese kirchliche Trauung, wenn es acht Jahre lang keinen Termin und keinen anderen Ort fand, um sich das Ehesakrament zu spenden? Wenn es einem Brautpaar besonders auf die Beziehung zu Gott, den Bund der Ehe als Zeichen der unverbrüchlichen Treue Gottes zu den Menschen und Jesu zu seiner Kirche ankommt, dann lässt es wohl kaum viele Jahre ungenutzt verstreichen. Oder ging es mehr um die Feier an sich, die emotionale Feierlichkeit der kirchlichen Zeremonie, die in Südamerika sicherlich zu einer Eheschließung traditionell dazugehört? Und wie soll man die Idee bewerten, die Begegnung mit dem Papst auszunutzen, um im Flugzeug zu heiraten? Könnte da nicht der Gedanke aufkommen, dass es hier nicht primär um das Sakrament der Ehe, sondern um eine besonders spektakuläre Form der Eheschließung ging, eben um ein „Event“ mit einem gewissen „Knalleffekt“?

Wenn die ganze Sache geplant war, hätte sich der Papst eingehender mit diesen naheliegenden Fragen befassen können und müssen. Aber auch wenn es eine spontane Eingebung gewesen sein sollte, einem bislang nur zivilrechtlich getrauten Paar das Sakrament der Ehe spenden zu wollen, wäre es vorzugswürdig gewesen, auf diese „Einlage“ im Bordprogramm zu verzichten. Statt einem „spontanen“ Hochzeitswunsch zu entsprechen, wäre ein echtes seelsorgerliches Gespräch angesagt gewesen, um zu erfahren, weshalb das Paar so viele Jahre keine Gelegenheit zur kirchlichen Eheschließung fand und was ihnen das Sakrament der Ehe wirklich bedeutet.

Das gilt umso mehr, als Papst Franziskus im Juni 2016 selbst geäußert hat, dass er „die große Mehrheit“ der kirchlich geschlossenen Ehen für ungültig hält: Die Eheleute sagten „Ja, für das ganze Leben“, aber sie wüssten nicht, was sie sagen. Und in „Amoris laetitia“ hat Franziskus deutlich eine Verbesserung der Ehevorbereitung angemahnt. Als Grundlage einer unauflöslichen Ehe reicht es eben nicht aus, sich verliebt zu haben und zu hoffen, dass es schon gut gehen wird. Zu einer sakramentalen Ehe gehört deshalb eine intensive und tief gehende Vorbereitung, damit ein Leben aus dem Glauben in der Ehe auf Dauer gelingen kann.

Die „Blitzhochzeit“ im Papstflugzeug sendet dagegen genau das falsche Signal.


Papst Franziskus traut spontan ein Paar im Flugzeug


Papst hat dieses Paar spontan während eines Fluges getraut, jetzt geben sie sich nochmal einen Kuss


kath.net-Buchtipp
Das Evangelium der ehelichen Treue
Eine Antwort auf Kardinal Kasper
Von Rainer Beckmann
Vorwort von Paul Josef Kardinal Cordes
Taschenbuch, 143 Seiten
2015 Fe-Medienverlag
ISBN 978-3-86357-123-8
Preis 10.10 EUR

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Lesermeinungen

 Fatima 1713 23. Jänner 2018 
 

Hochzeit ohne Messe

Dazu kommt noch, dass wegen der "besonderen" Situation keine hl. Messe gefeiert wurde, was sicher nicht vorgeschrieben ist, aber für ein Paar, das das Sakrament der Ehe ernst nimmt und die Möglichkeit dazu hat, angebracht wäre.


4
 
 christine.mm 22. Jänner 2018 
 

@Savanorola

Na, dann wollen wir dringend hoffen, daß alles gut vorbereitet war und daß kein Ehehindernis als Ursache der langen Verzögerung noch im Verborgenen lauert.
Auch ein sich gegenseitig gespendetes Jawort bedarf als Sakrament der Beichte und Reue über die vergangene ungeordnete Zeit, obwohl sich Liebende das meistens nie als ungeordnet empfinden werden.
Also wenn alles o.k. ist sollten wir uns freuen.
Aber ein Oberhaupt, das alles unvorbereitet (!!!), spontan (!!!) abändern darf ,erfüllt mich mit Argwohn. Das ergibt Rechtsunsicherheit


5
 
 Federico R. 22. Jänner 2018 
 

@Savanorola - "ein weltlich Ding"

Als höchster Gesetzgeber könnte der Papst, folgt man Ihrer Logik, die Vorschriften des Kirchenrechts zur Trauung ja gleich ganz aufheben. Welchen Sinn ergibt eigentlich so ‘ne Show-Hochzeit überhaupt noch? Wenn man so peu à peu erfährt, wie die ganze angebliche Blitzhochzeit abgelaufen ist - also einschl. Vor- und Nachgeschichte -, wird immer deutlicher erkennbar, welche Bedeutung die handelnden Akteure letztlich dieser Luftnummer beimessen. Rein geometrisch gesehen war’s ja eine hohe. Angebrachter wäre aber eine glaubensmäßig tiefe Bedeutung. Aber so wie abgelaufen, deckt sich die ganze Geschichte mit Martin Luthers Postulat: „Die Ehe ist ein weltlich Ding.“


7
 
 Fatima 1713 22. Jänner 2018 
 

Dispensieren

Einfach so, spontan? Das kann und darf der Papst wohl, aber ist das gut und sinnvoll? Sollte es für einen Dispens nicht schwerwiegende Gründe geben, die vorher geprüft werden sollten? Signalisiert das nicht, dass das Kirchenrecht eh nicht so wichtig ist bzw. der Papst "machen kann, was er will"?


3
 
 Savanorola 22. Jänner 2018 

@ Stefan Fleischer

Da der Hl. Vater der höchste Gesetzgeber in der Katholischen Kirche ist und er auch von jedem Gesetz dispensieren kann, ist er nicht an die Vorschriften des Kirchenrechtes gehalten, die sonst jeder Diakon und Priester einzuhalten hat. @ christine.klara: Das ist der Grund warum der Papst sich nicht an die Vorschriften halten muss! Außerdem spenden sich die Eheleute das Sakrament. Wir sollten uns daran erinnern, dass viele Jahrhunderte die Feier der Eheschließung nicht in der Kirche sondern im Familienkreis ohne Priester stattfand. Erst nach dieser Feier ging das Paar in die Kirche um den Segen Gottes zu empfangen!Die Formpflicht ist erst ein Produkt der nachreformatorischen Zeit.


1
 
 Fatima 1713 22. Jänner 2018 
 

Ich DENKE, dass die Eheschließung gültig ist.

Sagte Burke. Ich glaube,das wäre mir ein bisschen zu wenig.


2
 
 Joy 22. Jänner 2018 
 

Keep cool

Man kann den Ball in diesem Fall auch einfach flachhalten und nicht jeden Anlaß zur Franziskuskritik nutzen....
Es gibt genug andere Punkte, wo man durchaus wachsam sein soll.


2
 
 lesa 22. Jänner 2018 

@cistercensium: Würden Sie bitte mit Anspielungen "die Fehler der anderen sehen um die eigenen nicht anschauen zu müssen" etwas vorsichtiger umgehen? Rainer Beckmann und eine Reihe Kommentatoren hier sind nicht auf "Fehlersuche anderer", sondern wenden sich gegen die allgegenwärtige Oberflächlichkeit, die dann zu Beliebigkeit führt und den gemeinsamen Glauben und letztlich die Kirche zum Verschwinden bringt. Auf die "Signalwirkung" achten, zählt gewiss in diesen Tagen zu den 7 Werken der Barmherzigkeit. Ihrer Argumentation gemäß kann man in dieser Aktion durchaus auch ein positives Signal erblicken, daher danke für den Einwand!
@Laus Deo: Ja, den unverwässerten Glauben, den Katechismus studieren!


5
 
 Stefan Fleischer 22. Jänner 2018 

Weiss hier jemand

ob das zuständige kirchliche Ehegericht von sich aus aktiv werden kann, wenn es in einem konkreten Fall glaubwürdige Informationen erhält, welche Gültigkeit einer Ehe offensichtlich in Frage stellen? In diesem Fall wäre ich der Ansicht, dass diese "über den Wolken geschlossene Ehe" unvoreingenommen überprüft würde, damit diese dann im Fall eines "Scheiterns" nicht als "Beweis" für die Ungültigkeit eingesetzt werden kann.


2
 
 Montfort 22. Jänner 2018 

Ein Lügentheater ist daraus geworden, ...

... da die "Frischverheiraten" ja vor aller Welt zum Besten gegeben haben, der Papst hätte sie spontan gefragt und selbst die Trauung vorgeschlagen. Und sie seien ja soooo überrascht gewesen, hätten das nie gedacht, ...

Der Papst samt Mitarbeitern deckt dieses Lügentheater - wohl aus "pastoralen Gründen"?

Dann hat er nach dem 6. Gebot auch das 8. Gebot "relativiert", so wie er mit Amoris Laetitia hinnimmt, dass die Sakramente der Eucharistie, der Versöhnung und der Ehe durch die "billige Gnade" einer "Gefälligkeitspastoral ohne Verkündigungskraft" verschleudert werden.

Heiliger Erzengel Michael, ...

Gedenke, o mildreichste Jungfrau Maria, ...


12
 
 lakota 22. Jänner 2018 
 

@Stefan Fleischer

Lieber Stefan Fleischer, ich glaube es schon! Papst Franziskus liebt Publicity,
angefangen bei den schwarzen statt der roten Schuhe. Wenn jemand seine Menschenfreundlichkeit ect. mißbraucht hätte - wie hätte das denn in der Praxis aussehen sollen? Sagt im Flugzeug einer zu ihm:- Hl.Vater, da sind zwei, die sind nicht kirchlich verheiratet, wäre das nicht schön, wenn Sie die beiden hier trauen würden?- Und statt zu entgegnen, also nein, das geht nicht, da fehlen alle Ehevorbereitungen, sagt Papst Franziskus spontan: Au ja, das mache ich?- Also etwas in der Richtung kann ich mir nicht vorstellen, zumal Papst Franziskus schon oft bewiesen hat, daß er seinen eigenen Kopf hat und sich nicht so leicht beeinflussen läßt.


8
 
 christine.klara.mm 22. Jänner 2018 
 

Ordnung

Vor j e d e r katholischen Ehe hat nicht nur ein "Brautunterricht" statt zu finden, ein ganz persönliches Einzelgespräch mit dem Traupriester, eine Beichte, und das Aufgebot schon Wochen im voraus. Auch muß die Pfarre der Braut davon informiert sein, daß diese Ehe nicht in der eigenen Pfarre geschlossen werden soll. Selbst wenn die Kirche zerstört ist, können alle Sakramente gespendet werden.
Ein Papst m u s s der Erste sein, der Gesetze einzuhalten hat.
Standesamtlich "verheiratet" zu sein beweist überhaupt nicht, daß nicht schon eine gültig geschlossene sakramentale Ehe besteht. Das muß nicht bei diesem Paar der Fall sein, prinzipiell aber gibt es gerade aus diesem Grund das kirchliche öffentliche Aufgebot.
Aber, andere Länder, andere Sitten.
"Las Vegas" und "Schiffsreisen" lassen grüßen.


5
 
 Stefan Fleischer 22. Jänner 2018 

Ich will es immer noch nicht glauben

dass unser Heiliger Vater persönlich hinter diesem Theater, um nicht zusagen Betrug, steht. Hier wurden seine Menschenfreundlichkeit, seine Barmherzigkeit und seine Spontaneität - von wem und zu welchem Zweck auch immer - schamlos missbraucht.
Was ich nicht verstehe ist, dass nachdem die Geheimhaltung nicht geklappt hat, niemand im Vatikan unseren Heiligen Vater gewarnt und ihn daran gehindert hat, hier derart ins Fettnäpfchen zu treten. Bezüglich Beraterstab des Papstes scheint mir eine Kurienreform dringender denn je.


5
 
  22. Jänner 2018 
 

Wieder einmal gilt.....

...für diesen Papst:
Er sollte ERST denken und dann VIELLEICHT reden oder handeln!


8
 
 Walter Knoch 22. Jänner 2018 

Wer soll

diesen Mann noch verstehen!!!

Da kämpft man im privaten und öffentlichen Umfeld für ein rechtes Verständnis der Ehe, die in Verantwortung nach sorgfältiger Prüfung geschlossen auf Dauer angelegt, in Liebe, gegenseitiger Hilfe und Sorge gelebt wird; die weiß, dass aus ihrer gelebten Sexualität Kinder hervorgehen, die Vater und Mutter ein Leben lang brauchen. Und dann "segnet" dieser "Heilige Vater" einen Ad-hoc-Entschluss ab!!!

Sakramentenspendung zu kleiner Münze.


10
 
  22. Jänner 2018 
 

Der Spontifex hat sich mit dem Setzen falscher Signale wieder mal selbst übertroffen,

wenn er auf die geplante Hochzeitsshow des Paares eingegangen ist.
Eine sakramentale Eheschließung ohne die entsprechende Vorbereitung in billiger Kulisse ohne adäquates Hochzeitsgewand, wäre höchstens bei einer Nottrauung zu rechtfertigen.


12
 
 Herbstlicht 22. Jänner 2018 
 

befremdlich!

Rainer Beckmann kann ich mit allem, was er sagt, voll zustimmen.
Eine Hochzeit über den Wolken lässt mehr an einen PR-Gag denken als an ein sich gegenseitig spendendes Sakrament.
Auch wenn die jahrelange Ehe-Praxis ein gutes Fundament gelegt haben mag, eine Trauung vor Gott hat nun mal einen anderen Charkater.
Und wie ich schon in einem anderen kath.net-Beitrag schrieb:
Wo bleiben die Kinder?
Sie blieben ausgeschlossen. Möchte man sie normalerweise bei einer so wichtigen Angelegenheit nicht auch bei sich haben?


13
 
 Cistercium 22. Jänner 2018 
 

Notwendiges Signal

Wenn schon im Himmel mehr Freude herrscht über einen einzigen Sünder, der umgekehrt als über 99 Gerechte, dann muss man sich doch auch hier vor allem freuen, dass eine vor Gott irreguläre Situation in Ordnung gebracht wurde. Stattdessen sucht man nach unlauteren Beweggründen sowohl beim Papst als auch bei den Brautleuten. Als Priester, der oft Beichte hört und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass der Aufschub im geistlichen Leben eine alltägliche Sache ist. Es gibt da nämlich einen, der nur ein Interesse hat: einen Menschen an der Beziehung zu Gott und der Befolgung Seiner Gebote zu hindern. Ist eine Gelegenheit zum Empfang eines Sakramentes - durch welche Umstände auch immer - einmal verstrichen, kann es trotz guten Willens, der halt oft schwach ist, manchmal Jahrzehnte dauern, bis sich der Mensch wieder dazu aufraffen kann. Es kommt einfach immer was dazwischen.- Die intensive Beschäftigung mit den Fehlern anderer hindert letztlich daran, die eigenen besser zu erkennen und anzugehen.


3
 
 girsberg74 22. Jänner 2018 
 

Hecktisch über'n Ecktisch !

Oder?


7
 
 Laus Deo 22. Jänner 2018 

Nicht nur diese Blitzhochzeit sondern noch vieles...

sendet falsche Signale. Wer Jesus treu folgen will sollte den Katechismus studieren, denn dort ist der unverwässerte Glaube niedergeschrieben.


13
 
 Sebi1983 22. Jänner 2018 
 

Sehr richtig, Herr Beckmann!

Vielleicht sollte sich Papst Franziskus seine Signale vorher besser überlegen!


20
 

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