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Österreich: Katholikenzahl sinkt, das Geld wird nicht weniger

9. Jänner 2018 in Österreich, 7 Lesermeinungen
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In Österreich "traten" auch 2017 wieder mehr als 50.000 Katholiken aus der Kirche aus. Die meisten "Austritte" wieder in der Erzdiözese Wien. Die Zahl der Messbesucher geht weiter deutlich zurück. Nur eines wird nicht weniger: Das Geld


Wien (kath.net)
In Österreich sind 2017 wiederum mehr als 53510 Menschen aus der Kirche "ausgetreten", Jahr zuvor waren es 54.969. Das zeigt die Kirchenstatistik der Bischofskonferenz, die heute veröffentlicht wurde. Die Katholikenzahl ist damit um knapp 1 Prozent von 5,16 auf 5,11 Millionen gesunken. Die KAP spricht in dem Zusammenhang davon, dass die Katholikenanzahl "weitgehend stabil" sei. 2017 sind 5.364 Personen in die Kirche wieder oder neu aufgenommen, im Jahr zuvor waren es 5.269. Die meisten Austritte gab es wiederum in der Erzdiözese Wien. Dort traten 15.219 Personen traten aus der Kirche aus, sogar mehr im Jahr davor. (2016: 15.149).


Aus der Statistik geht auch hervor, dass die Zahl der sonntäglichen Messbesucher zurückgeht. Wurden an den sogenannten "Zählsonntagen" 2016 zwischen 545.000 und 595.000 Messbesucher gezählt, so waren es 2015 noch zwischen 568.000 und 606.000 und 2014 zwischen 577.000 und 623.000. Auch die Zahl der Erstkommunionen und die Zahl der kirchlichen Trauungen weiter zurückgehen. Leicht angestiegen ist die Zahl der Taufen. Auch die Zahl der Priester und Ordensmänner und Ordensfrauen geht in Österreich immer mehr zurück. Das Geld wird hingegen auch in Österreich nicht weniger. Trotz immer weniger Katholiken sind die Kirchensteuerseinnahmen auf 451 Millionen Euro gestiegen

Mit Material der KATHPRESS, Wien, Österreich. Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 johannesra 11. Jänner 2018 
 

Die Monetenfischer und nachlässigen Hirten

Und ich wundre mich noch über die ständig steigende Kirchensteuervorschreibung. Inzwischen an die 25% Prozent mehr ohne wesentlich mehr zu verdienen. Nicht dass mich das besonders stören würde, es könnte auch mehr sein, wenn man nur etwas von einer Seelsorge spüren würde. Und genau hier hackt es sich. Anscheinend zu viele satte, faule Priester die sich nicht mehr dazu aufraffen können aktiv Seelsorge zu betreiben. Zumindest in Tirol.

Ps.: Wenn man ins Land schaut erblickt man eine Herde deren Hirten sich vorwiegend um sich selbst kümmern aber weder um das Wohlergehen und Wachsen der Herde noch um die Belange des Eigentümers der Herde.

Sollte auf einen großen Teil unserer mit kirchlichen Aufgaben betrauten Laien du des Klerus vielleicht das zutreffen was Jesus seinerzeit z.B. den Pharisäern vorhielt?


0
 
 SCHLEGL 10. Jänner 2018 
 

Es sicher eine interessantes Phänomen! Aber es ist eine Tatsache,dass auch der Kirche fernstehende Personen ihre Kinder und Enkel mit VORLIEBE in katholische Kindergärten und katholische Privatschulen schicken, weil sie um die pädagogische Qualität dieser Einrichtungen wissen.Ebenso geben sie alte Angehörige lieber in kirchliche Altenheime.
Ich habe sogar von Gegnern der Kirche gehört,die eine Behandlung in einem katholischen Krankenhaus dem öffentlichen Spital vorgezogen haben. Vielleicht ist das auch ein Grund,trotz Glaubensverlust nicht aus der Kirche ausgetreten zu sein.
Immer wieder gelingt es Menschen in Ausnahmesituationen, besonders im Krankenhaus, zum Nachdenken über Gott und die Welt zu bringen, das habe ich nicht selten erlebt. Msgr. Franz Schlegl


5
 
 Julimond 9. Jänner 2018 
 

Keine Sorge also, das Geld geht nicht so schnell aus

Katholisch ist man durch die Taufe geworden, die ist unumkehrbar. Dass man als Taufscheinkatholik noch Kirchensteuer zahlt ist sicher eine Art von Ablasshandel, man meint eben es wäre schlechtes Karma wenn man austritt. So lässt sich die hohe Zahl der nicht praktizierenden/gläubigen Kirchenmitglieder erklären.


2
 
 Hausfrau und Mutter 9. Jänner 2018 
 

@Stephaninus: die KiSt hat auch Vorteile

Sie haben recht, in dem Sie schreiben "ich kann auch nicht erkennen..... die Kirche tatsächlich fundamental glaubenstreuer". Ich merke dies in Frankreich, wo wir einen erheblichen Anteil der Schulferien verbringen.

Die KiSt allein ist nicht die Schuldige: sie steht am Ende einer Kette von Entscheidungen, Enttäuschungen, Glaubensabfall usw. Niemand tritt aus der Kirche NUR wegen der KiSt... Davor kommen andere Probleme: man praktiziert nicht/nicht mehr, geht man Sonntag nicht in die Kirche, geht man nicht beichten, Weihnachtsgottesdienst ist nur noch Folklore usw. Dies passiert überall nicht nur in den Länder, wo es KiSt gibt.

Die KiSt ermöglicht eine klare Unabhängigkeit vom Staat; sie ist auch "gerecht" dadurch, dass sie von der ESt abhängt (d.h. jeder zahlt nach seinen Einkünften): sie ist nicht vom Wohlvollen der Mitglieder abhängig, wie es z.B. der Fall in Frankreich ist, wo die Kirche fast ausschließlich von Spenden lebt.

H&M


3
 
 Stephaninus 9. Jänner 2018 
 

Kirchensteuer

Ich finde zwar das Kirchensteuersystem (resp. die -Systeme, denn sie sind ja sehr unterschiedlich) auch nicht das gelbe vom Ei. Mit dem Kirchenaustritt (resp. dem Abschied grosser Bevölkerungsteile von der Kirche) hat die Kirchensteuer indessen nur bedingt etwas zu tun. Ich kann auch nicht erkennen, dass in Westeuropa in jenen Ländern, die unser A-D-CH-System nicht kennen, die Kirche tatsächlich fundamental blühender, glaubenstreuer etc. wäre.


2
 
 Gandalf 9. Jänner 2018 

Bei dem Trend im Jahr 2050

Noch 1 Million (Taufschein)katholiken, die noch immer gleich viel Geld durch die Kirchensteuer zur Verfügung stellen ;-)


3
 
 Hausfrau und Mutter 9. Jänner 2018 
 

Höhe der KIrchensteuer und Zahl der Praktizierenden korrelieren nicht mit einander

Es mag die allgemeine Logik stören aber es gibt keinen Zusammenhang zwischen Zahl der Katholiken und Betrag der Kirchensteuer bzw. Zahl der Praktizierenden und Kirchensteuer.

Die Kirchensteuer ist von der allgemeinen Steuer abhängig. Wenn die Wirtschaft gut geht (und es gibt dadurch weniger Arbeitslosigkeit und höhere Gehälter), dann steigen die Steuer und damit die Kirchensteuer, was momentan der Fall ist. Dies kompensiert deutlich die Zahl der Austritte.

H&M


8
 

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