Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  6. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  7. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  8. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  9. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Fällt die CDU erneut um?
  12. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  13. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  14. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern
  15. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“

Der Segen der Fruchtbarkeit – das erste Gebot Gottes

19. Dezember 2017 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus in Santa Marta: der Teufel will, das ein jeder von uns nicht lebt, um den anderen sowohl leibliches als auch geistliches Leben zu schenken. Der Teufel lässt das Unkraut des Egoismus wachsen und macht unfruchtbar. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Unfruchtbarkeit und Fruchtbarkeit: diese beiden Begriffe standen im Mittelpunkt der Predigt von Papst Franziskus bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Dienstag der dritten Woche im Advent.

Die Lesungen vom Tag (Ri 13,2-7.24-25; Lk 1,5-25) unterbreiten die Ankündigung der Geburt Simsons und Johannes des Täufers. Ein Engel teilt dies zwei unfruchtbaren Frauen in sehr fortgeschrittenem Alter mit, wie dies bei Elisabet der Fall ist. Zu jenen Zeiten, so der Papst, sei die Unfruchtbarkeit eine Schmach gewesen, während die Geburt eines Kindes als Gnade und Geschenk Gottes gesehen worden seien. In der Bibel gebe es viele unfruchtbare Frauen, die glühend ein Kind ersehnten, oder Mütter, die wegen des Verlusts eines Kindes weinten, da sie ohne Nachkommenschaft zurückgeblieben seien. Dies sei der Fall bei Sara, Naomi, Anna und Elisabet...

In der Bibel sei die Fruchtbarkeit ein Segen: „Erfüllt die Erde, seid fruchtbar“, so Franziskus, sei das erste Gebot Gottes gewesen, denn „wo Gott ist, da ist Fruchtbarkeit“:


„Ich schäme mich ein wenig, wenn ich daran denke, aber das ist ein wenig ‚en passant’, einige Länder haben den Weg der Unfruchtbarkeit gewählt und leiden an jener so hässlichen Krankheit, die der demographische Winter ist. Wir kennen sie... Sie haben keine Kinder. ‚Nein, der Wohlstand, das und das andere...’. Kinderleere Länder und das ist kein Segen. Doch das ist etwas, das vorübergeht. Die Fruchtbarkeit ist ein Segen Gottes“.

Die materielle und geistliche Fruchtbarkeit, so die Präzisierung des Papstes. Leben schenken. Ein Mensch könne auch nicht heiraten, wie die Priester oder Personen geweihten Lebens, doch er müsse den anderen Leben schenken: „wehe uns, wenn auch wir unfruchtbar mit den guten Werken sind!“.

Die Fruchtbarkeit sei ein Zeichen Gottes. Franziskus rief in Erinnerung, wie die Propheten wunderschöne Symbole wie das der Wüste wählten. Es gebe nichts Unfruchtbareres als eine Wüste, und dennoch sagten sie, dass auch die Wüste erblühen werde, dass das Vertrocknete von Wasser erfüllt werde. Gerade dies „ist die Verheißung Gottes. Gott ist fruchtbar“:

„Es ist wahr, der Teufel will die Unfruchtbarkeit. Er will, dass ein jeder von uns nicht lebt, um den anderen sowohl leibliches als auch geistliches Leben zu schenken. Dass er für sich selbst lebe! Der Egoismus, der Hochmut, die Eitelkeit. Die Seele mästen, ohne für die anderen zu leben. Der Teufel ist jener, der das Unkraut, die Zwietracht des Egoismus wachsen lässt und uns unfruchtbar macht“.

Dagegen sei es eine Gnade, Kinder zu haben, die uns die Augen vor unserem Tod verschlössen, so der Papst, der das Beispiel eines alten Missionars in Patagonien anführte, der im Alter von neunzig Jahren gesagt habe, sein Leben sei wie ein Windhauch vergangen, doch er habe viele geistliche Kinder bei sich während seiner letzten Krankheit.

Weihnachten sei nahe, so Franziskus:

„Da ist eine leere Wiege, wir können sie anschauen. Sie kann Symbol der Hoffnung sein, denn das Kind wird kommen, sie kann Gegenstand eines Museums sein, das ganze Leben leer. Unser Herz ist eine Wiege. Wie ist mein Herz? Ist es leer, immer leer, aber offen, um ständig Leben zu empfangen und Leben zu schenken? Um zu empfangen und fruchtbar zu sein? Oder wird es ein Herz sein, das wie ein Museumsgegenstand aufbewahrt wird, der nie offen war für das Leben und das Schenken von Leben?“.

„Ich rate euch“, so Franziskus abschließend, auf diese leere Wiege zu blicken und zu sagen: ‚Komm, Herr, erfülle die Wiege, erfülle mein Herz und dränge mich, Leben zu schenken, fruchtbar zu sein’“.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. Gemelli-Chefarzt: Papst Franziskus wäre fast gestorben
  3. "Nicht glücklich": Papst bedauert Äußerung zu Russland
  4. Papst tauft Kind in der Gemelli-Klinik
  5. Papst im Kongo eingetroffen
  6. Papst übt schwere Kritik am deutsch-synodalen Weg und spricht von 'schädlicher Ideologie!
  7. Erneut keine Fasten-Exerzitien mit Papst und Kurie in den Bergen
  8. Papst mahnt "Gewissenserforschung" im Umgang mit Flüchtlingen an
  9. Vatikan: Papst stellt Live-Gottesdienste ein
  10. Papst Franziskus: Zölibat ist ein Geschenk und eine Gnade!






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  10. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  11. Allgemeine Ratlosigkeit
  12. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  13. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  14. Fällt die CDU erneut um?
  15. Papst Leo XIV. und die Herz-Jesu-Verehrung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz