Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  2. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  3. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  4. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  5. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  6. Der ‚gerechte Mann‘ im Heilsplan Gottes
  7. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  8. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  9. Meinungsfreiheit auf katholisch
  10. Meinungsfreiheit in Gefahr
  11. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  12. THESE: Wir haben Gott vergessen...
  13. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  14. Wiener Weihbischof Turnovszky: Klare Pro-Life-Botschaft für Weihnachten
  15. US-Arzt gibt Freundin im Schlaf Abtreibungspillen, Baby stirbt

Der theologische Ort der Zärtlichkeit Gottes

14. Dezember 2017 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus in Santa Marta: Komm, komm, lass mich deine Wunden sehen, ich will sie heilen! Was ist das Göttlichste? – ‚Non coerceri a maximo contineri tamen a minimo divinum est’. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Weihnachten – der theologische Ort der Zärtlichkeit Gottes. Papst Franziskus konzentrierte sich in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Donnerstag der zweiten Woche im Advent, Festtag des heiligen Johannes vom Kreuz, auf die „Zärtlichkeit Gottes“, die diesen auszeichne.

Die erste Lesung aus dem Buch Jesaja (Jes 41,13-20) und der Antwortpsalm bildeten den Ausgangspunkt der Betrachtungen des Papstes: „Der Herr ist gütig zu allen, sein Erbarmen waltet über all seinen Werken“ (Ps 144). Das von Jesaja benutzte Bild sei das Bild eines Gottes, der zu uns spreche, wie dies ein Papa mit seinem Kind tue, indem er seine Stimme sanft werden lasse und es liebkose: „Fürchte dich nicht, ich werde dir helfen“ (Jes 41,13).

Es habe den Anschein, dass unser Gott uns ein Wiegenlied singen wolle. Unser Gott sei dazu fähig. Seine Zärtlichkeit sei so: er sei „Vater und Mutter“. Viele Male habe er gesagt: „‚Auch wenn eine Mutter ihr Kind vergessen sollte, ich werde dies nicht tun’. Er trägt uns in seinen Eingeweiden. Er ist der Gott, der mit diesem Dialog klein wird, um uns verstehen zu lassen, um uns dazu zu bringen, dass wir Vertrauen in ihn haben und zu ihm mit dem Mut des Paulus sprechen können, der das Wort ändert und sagt: ‚Papa, Abba’. Papa... die Zärtlichkeit Gottes“.


Der Große, der klein werde, und der Kleine, der groß sei: es sei wahr, so Franziskus, „bisweilen schlägt uns Gott, er ist der Große. Doch mit seiner Zärtlichkeit sucht er uns und rettet uns. Und das ist ein Geheimnis und etwas vom Schönsten“:

„Es ist der große Gott, der klein wird, und in seiner Kleinheit hört er nicht auf, groß zu sein. Und in dieser Dialektik ist der Kleine groß: es ist da die Zärtlichkeit Gottes. Der Große, der klein wird, und der Kleine, der groß ist. Weihnachten hilft uns, das zu begreifen: in jener Krippe... der kleine Gott. Mir kommt ein Satz des heiligen Thomas in den Sinn, im ersten Teil der Summa. Als er das erklären wollte: ‚Was ist Göttlich? Was ist das Göttlichste?’, sagt er: ‚Non coerceri a maximo contineri tamen a minimo divinum est“. Das heißt: nicht vor den großen Dingen erschrecken, sondern die kleinen Dinge in Betracht ziehen. Das ist göttlich, beides zusammen“.

Doch „wo im Besonderen zeigt sich die Zärtlichkeit Gottes?“, fragte sich der Papst. Gott helfe uns nicht nur, sondern er mache uns auch Verheißungen der Freude, einer großen Ernte, um uns zu helfen, voran zu gehen. Gott, der nicht nur „Vater“ sei, sondern „Papa“:

„Vermag ich es, mit dem Herrn zu sprechen, oder fürchte ich mich? Ein jeder antworte! Doch jemand könnte sagen, könnte fragen: ‚Was ist der theologische Ort der Zärtlichkeit Gottes? Wo kann man die Zärtlichkeit Gottes gut finden? Was ist der Ort, wo sich die Zärtlichkeit Gottes am Besten offenbart?’ – ‚Die Wunde’. Meine Wunden, deine Wunden, wenn meine Wunde auf die seine trifft. In ihren Wunden werden wir geheilt“.

Franziskus rief das Gleichnis vm barmherzigen Samariter in Erinnerung: „Dort hat sich jemand über den Mann gebeugt, der Opfer der Räuber geworden war, und er hat ihm geholfen, indem er seine Wunden säuberte und für seine Heilung bezahlte“. Das also „ist der theologische Ort der Zärtlichkeit Gottes: unsere Wunden“. Der Papst mahnte abschlie0end dazu, während des Tages an die Einladung des Herrn zu denken: „Komm, komm, lass mich deine Wunden sehen, ich will sie heilen“.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  2. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  3. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  4. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  5. O Adonai, et Dux domus Israel
  6. O radix Jesse
  7. O clavis David
  8. Papst Leo ernennt Pro-Life-Bischof zum Erzbischof von New York
  9. O Oriens, lucis aeternae
  10. O Rex gentium
  11. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  12. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  13. Meinungsfreiheit auf katholisch
  14. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  15. Hippe Missionare sind brandgefährlich

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz