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Aber Gott kann uns auf die Probe stellen - denken wir an Abraham

12. Dezember 2017 in Weltkirche, 14 Lesermeinungen
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Kardinal Joseph Ratzinger hat im Buch "Gott und die Welt" im Jahr 2000 bereits eine umfassende Erklärung zu "Führe uns nicht in Versuchung" gegeben.


München (kath.net)
"Das 'führe uns nicht in Versuchung' ist in der Tat die wörtliche Übersetzung des Textes." Darauf hat Kardinal Joseph Ratzinger, damals noch Präfekt der Glaubenskongregation, im Jahr 2000 im berühmten Peter-Seewald-Buch "Gott und Welt" hingewiesen. Zur Bedeutung dieser Übersetzung meinte Ratzinger damals: "Der Betende weiss, dass Gott ihn nicht ins Schlechte hineindrängen will. Er bittet Gott hier sozusagen um sein Geleit in der Versuchung."


Ratzinger erinnerte dann an den Jakobus-Brief, in dem festgestellt wird, dass Gott niemand versuche. "Aber Gott kann uns auf die Probe stellen - denken wir an Abraham -, um uns reifer zu machen, um uns mit unserer eigenen Tiefe zu konfrontieren, und um uns dann erst wieder vollends zu sich selber zu bringen." Das Wort Versuchung habe laut Ratzinger daher "verschiedene Schichten". "Gott will uns nie zum Bösen anleiten, das ist klar. Aber sehr wohl kann es sein, dass er die Versuchungen nicht einfach von uns weghält, dass er uns, wie gesagt, durch Prüfung hilft und auch führt."

Abschließend stellte Ratzinger damals fest: "Wir bitten ihn jedenfalls darum, dass er uns nicht in Versuchungen geraten läßt, die uns in Böse abgleiten lassen würden; daß er uns nicht Prüfungen auferlegt, die unsere Kräfte überschreiten würden, daß er die Macht nicht aus der Hand gibt, um unsere Schwachheit weiß und uns daher schützt, damit wir ihm nicht verlorengehen."


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Lesermeinungen

  14. Dezember 2017 
 

Et ne nos inducas in tentationem

SED LIBERA NOS A MaLO!


2
 
 Fatima 1713 14. Dezember 2017 
 

@ myschkin

Dankeschön, das freut mich! Wollte mich nur nicht mit fremden Federn schmücken ;-) (und auch auf die Gedanken der beiden genannten Theologen hinweisen, die sehr lesenswert sind)


0
 
 myschkin 13. Dezember 2017 
 

@fatima 1713

Wer kluge Gedanken weiterspinnt, ist selber klug. Sie haben mir damit einen Denkanstoß gegeben. Das ist doch wunderbar und hilfreich.


1
 
 myschkin 13. Dezember 2017 
 

Sehr nachdenklich

macht mich in diesem Zusammenhang die alttestamentarisch überlieferte Geschichte von Jephta und seiner Tochter.


0
 
 kreuz 13. Dezember 2017 

die Wahrheit ist erschreckend einfach

"Gott will uns nie zum Bösen anleiten, das ist klar. Aber sehr wohl kann es sein, dass er die Versuchungen nicht einfach von uns weghält, dass er uns, wie gesagt, durch Prüfung hilft und auch führt."

einer von beiden (Kard. Ratzinger oder Papst Franziskus) hat recht, und der andere nicht.

das ist noch nicht mal Theologie, das ist reine Logik.


4
 
 Bernhard Joseph 12. Dezember 2017 
 

Ja, Kardinal Ratzinger hatte das schon sehr präzise theologisch erklärt

Nur liegt das Problem dieses Pontifikates darin, dass der Papst sich um theologische Gründlichkeit nicht sonderlich bekümmert und munter seine theologisch-ideologische Weltsicht für allgemeingültig erklärt.

Bemühte sich Papst Franziskus wenigstens die Grundlagen theologischer Kompetenz zu beherzigen, es wäre ein Gewinn für uns Katholiken, nur leider ist der Mann dazu nicht Willens.


12
 
 myschkin 12. Dezember 2017 
 

Abrahams Geschichte

ist wirklich bedenkenswert. Ich überlege mir: Gesetzt den Fall, Abraham hätte in seiner Gewissensnot selbst den Weg gewählt, den Gott ihm zeigte, als der Engel den Widder auf den Altar legte, hätte Abraham dann nicht gemäß Gottes Willen gehandelt?


1
 
 HX7 12. Dezember 2017 
 

Und führe uns nicht in Versuchung

Etwas Gutes hat die ganze Diskussion. Es wird sehr deutlich, wie tief und voller Weisheit die Worte Jesu sind. Ich kann nun viel befreiter beten: und führe uns nicht in Versuchung.
Nichts steht über den Worten Jesu.


9
 
 Stepher 12. Dezember 2017 
 

Gott kam als Sein Wort im Fleische zu uns

ergo als Mensch uns gleich, um uns auf Augenhöhe zu begegnen. In diesem Fleische war auch Seine Seele (Liebe) und Sein Geist (Wille, Weisheit). Im Fleisch jedoch steckt das Laster. Der Mensch muß essen um sich zu erhalten - doch die Völlerei ist die Ausschweifung. Auch Trinken, doch nicht saufen. Sich Fortpflanzen, doch nicht in Fleischeslust erbrennen.Er soll gestalten aber nicht Macht ausüben wollen. Das ist der Verführer und den hat Jesus in der (Wüste =Leere) in 40 Tagen kasteit.
Hier auf unserer Erde treffen Himmel und Hölle aufeinander und wir sind der Prüfung Gottes gewiß.Wasser brauchen wir zum trinken doch wenn es als Springflut kommt tötet es. Luft ist zum atmen dach als Hurrikan tödlich. Feuer ist lebenswichtig doch als Feuersbrunst tödlich. Wir haben die einmalige Gelegenheit wie unser Schöpfer im Freien Willen das Böse zu überwinden und als geläuterte Seelen - als Seine Kinder zu ihm zurückzukehren. DAS IST UNSERE BESTIMMUNG! Danke mein Papst Benedikt XIV.


4
 
 Fatima 1713 12. Dezember 2017 
 

Der Geist hat Jesus in die Wüste,

also in gewisser Weise in die Versuchung, in die Situation der Versuchung geführt. War aber natürlich nicht selbst der Versucher!


5
 
 Sefa 12. Dezember 2017 
 

@totti001

Das habe ich auch gedacht!

Neben Abraham kann man auch an Hiob denken, aber das sind Spezialfälle und aus dem AT.

Im NT - und das sollt für Christen maßgeblich sein - wird der Versucher klar benannt, z.B. Matthäus 4:

"Dann wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt; dort sollte er vom Teufel versucht werden. ... Da trat der Versucher an ihn heran ... Darauf ließ der Teufel von ihm ab und siehe, es kamen Engel und dienten ihm."


4
 
 Laus Deo 12. Dezember 2017 

Theologischer Unterschied der Päpste.

Hier sehen wir den grossen Unterschiede der Theologie der Päpste. Benedikt sicherlich der GRÖSSTE THEOLOGE in der Neuzeit und Franziskus mit der jesuitischen Theologie


8
 
 totti001 12. Dezember 2017 

Kein Blatt zwischen Bene und Franz

"Wir bitten ihn jedenfalls darum, dass er uns nicht in Versuchungen geraten läßt, die uns in Böse abgleiten lassen würden; daß er uns nicht Prüfungen auferlegt, die unsere Kräfte überschreiten würden, daß er die Macht nicht aus der Hand gibt, um unsere Schwachheit weißt und uns daher schützt, damit wir ihm nicht verlorengehen."
Ich würde sagen, dass franziskus nichts anderes gesagt hat.


7
 
 Marienkind68 12. Dezember 2017 
 

Vater unser

Gerade jetzt wird der Satz: „und führe uns nicht in Versuchung“ mehr als wichtig!!Warum will man etwas ändern?Dieses Gebet wurde uns von Jesus gegeben.Was will man damit bezwecken?Ich werde das Gebet bis zum letzten Atemzug so beten,wie ich es gelernt habe!


12
 

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