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TV-Magazin: Ex-Bischof von Como soll Missbrauch vertuscht haben

21. November 2017 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Vatikan kündigte zuletzt neue Ermittlungen nach Vorwürfen über sexuellen Missbrauch im "Preseminario San Pio X" an - Aktueller Bischof fordert Ehrlichkeit


Rom (kath.net/KAP) Im Fall des mutmaßlichen Missbrauchs in einem vatikanischen Seminar für angehende Priester gerät jetzt Diego Coletti, der frühere Bischof von Como (2007-16), ins Visier. Der heute 76-Jährige soll nicht nur über die Vorwürfe informiert gewesen sein, sondern zudem nichts gegen den mutmaßlichen Schuldigen unternommen haben. Das berichtete am Sonntagabend das TV-Magazin "Le Iene" (Die Hyänen) in einer zweiten Folge zu den Vorkommnissen im "Preseminario San Pio X" vor etwa zehn Jahren. Coletti wurde darin unter anderem von einem ehemaligen Diözesanrichter belastet.

In einem ersten Beitrag am 12. November hatte ein ehemaliger Ministrant berichtet, sein Zimmernachbar in dem Seminar sei vor seinen Augen mehrfach von einem Seminaristen sexuell missbraucht worden. Der Schuldige sei später zum Priester geweiht, er selber aber der Einrichtung verwiesen worden.


Daraufhin hatte der Vatikan am vergangenen Samstag mitgeteilt, zu den Vorwürfen seien Ermittlungen wieder aufgenommen worden. "Unter Berücksichtigung neuer Erkenntnisse, die sich jüngst ergaben, ist eine neue Untersuchung im Gang, um völliges Licht in die tatsächlich vorgefallenen Ereignisse zu bringen", hieß es in einer Mitteilung des vatikanischen Presseamtes. Bereits 2013 seien nach dem Eingang anonymer Hinweise Untersuchungen zu dem Fall aufgenommen worden, sowohl durch die Leitung des Seminars als auch durch den Bischof von Como. Damals seien keine "entsprechenden Bestätigungen" gefunden worden.

Der seit einem Jahr amtierende jetzige Bischof von Como, Oscar Cantoni, hatte am Wochenende in einem Brief an seine Diözese Ehrlichkeit angemahnt. Es gehe darum, "die Realität zu sehen, ohne den aussichtslosen Versuch zu unternehmen, irgendetwas verheimlichen zu wollen". Aus dem Schreiben zitierte die Tageszeitung "Avvenire" am Sonntag. Cantonis norditalienische Diözese ist für die Ausbilder des Seminars im Vatikan verantwortlich.

Der italienische Autor Gianluigi Nuzzi hatte in seinem neuen Buch "Peccato originale" (dt. Sündenfall) Berichte über mutmaßlichen Missbrauch Minderjähriger im Vatikan öffentlich gemacht. Der italienische Sender "Italia 1" griff diese Vorwürfe in seinem Magazin "Le Iene" auf.

Das "Preseminario San Pio X" ist ein 1956 gegründetes Konvikt mit Sitz im Vatikan, unweit des Vatikangästehauses Santa Marta. Es nimmt Mittelschüler auf, die am Beruf des Priesters interessiert sind. Laut eigenen Angaben wurden mehr als 80 Schüler der Einrichtung später Priester oder Ordensleute. Die Schüler werden als Messdiener im Petersdom eingesetzt.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto: Symbolbild


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Lesermeinungen

 Carlotta 21. November 2017 
 

Hyänen am Werk?

Braucht Signor Nuzzi vielleicht Geld? Leider kann man diesem Herrn bei seinen Aufdeckungsbemühungen keine ehrbaren Motive unterstellen.
Die in seinem Buchtitel angesprochen Tierart "Hyäne" käme auch für seine Charakterisierung in Betracht.


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