Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Maria - Causa Salutis
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  5. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  9. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  12. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  13. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  14. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
  15. Wenn der Papst die Kardinäle ruft

UN-Menschenrechtsausschuss für "Entkriminalisierung" der Abtreibung

7. November 2017 in Chronik, 16 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Frauen sollten Zugang zu Abtreibungen haben, die sie sich auch finanziell leisten können. Das fordert der Ausschuss in einem Kommentar zum UN-Zivilrechtspakt, der derzeit erarbeitet wird.


Genf (kath.net/LSN/jg)
Der Menschenrechtsausschuss der Vereinten Nationen (CCPR) hat sich für eine "Entkriminalisierung" der Abtreibung ausgesprochen. Die Lebensschutzorganisation Center for Family & Human Rights (C-FAM) wirft dem Ausschuss deshalb vor, damit Ungeborenen das Recht auf Leben abzusprechen und ein Recht auf Abtreibung einführen zu wollen.

Der CCPR arbeitet an einem Kommentar zum Abschnitt 6 des Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte, der das Recht auf Leben betrifft. Der auch UN-Zivilpakt genannte völkerrechtliche Vertrag ist von 168 Staaten ratifiziert worden. Der Kommentar des CCPR ist rechtlich nicht bindend. Da der Ausschuss die Umsetzung des UN-Zivilpaktes in den Unterzeichnerländern überwacht, wird ein Kommentar dieses Gremiums Gewicht haben, schreibt Stefano Gennarini von C-FAM.


Für Frauen müsse es tatsächlich möglich sein, eine Abtreibung durchführen zu lassen. Diese müsse auch „leistbar“ sein, heißt es in der aktuellen Fassung des Kommentars. Dies sei notwendig, damit der Zugang zu Abtreibungen für Vergewaltigungsopfer leichter werde, sagte Sarah Cleveland, eines der 18 Mitglieder des CCPR.

Die Unterzeichnerstaaten sollen aber einen gewissen Spielraum haben, sagt Yuval Shany, der innerhalb des Ausschusses für die Erstellung des Kommentars verantwortlich ist. Das Thema Spätabtreibungen werde darin nicht behandelt, kündigte er an. Seine deutsche Kollegin Anja Seibert-Fohr stimmt ihm zu. Die Unterzeichnerstaaten könnten festlegen, wann das Leben beginne, sagt sie.

Lebensschutzorganisationen aus aller Welt haben gegen diese Interpretation des Rechts auf Leben protestiert. Australien, Ägypten, Malta, Polen, Russland und die USA lehnen die Sichtweise des Menschenrechtsausschusses ebenfalls ab.

Der Kommentar des CCPR befindet sich in der Entwurfsphase. Das Thema Euthanasie steht noch auf der Tagesordnung. Die aktuelle Fassung sieht kein generelles Verbot aktiver Maßnahmen zu Beendigung des Lebens vor. Eine endgültige Formulierung steht noch aus.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

UNO

  1. Vatikan setzt sich für Erneuerung der UN ein
  2. China attackiert Lebensschutz-Maßnahmen der US-Regierung bei den Vereinten Nationen
  3. UN-Sonderberichterstatterin: Leihmutterschaft ist Gewalt gegen Frauen und Kinder
  4. US-Regierung will Gender-Ideologie aus dem Programm der UNICEF streichen
  5. US-Regierung gegen Abtreibungs-Agenda der Vereinten Nationen
  6. ‚Keinen Cent mehr für Judenhass!’
  7. GfbV kritisiert Wiederwahl von China in den UN-Menschenrechtsrat scharf
  8. Katholische Eltern gegen UN-Agenda 2030 auf dem Weltjugendtag
  9. Philippinen lehnen UN-Forderung nach Legalisierung der Abtreibung ab
  10. US-Regierung fördert Zugang zur Abtreibung ‚um Rassismus zu bekämpfen’






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  4. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  5. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  6. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  7. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  8. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  9. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  10. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  11. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  12. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  13. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  14. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  15. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz