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Der wahre Reichtum und der Götzendienst am Geld

23. Oktober 2017 in Aktuelles, 35 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: Geldgier lässt viele Kinder sterben und führt zum Krieg. Der Götzendienst, der tötet, der Menschenopfer fordert. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Wem wird all das gehören, was du angehäuft hast?“ Reichtum – Armut, das Thema des Evangeliums vom Tag (Lk 12,13-21) bildete den Mittelpunkt der Betrachtungen von Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Montag der 29. Woche im Jahreskreis.

Franziskus machte darauf aufmerksam, dass in diesen Zeiten die Medien von vielen Naturkatastrophen, von vielen Ungerechtigkeiten berichteten, die vor allem Kinder beträfen. Der Papst rief dazu auf, das Gebet innig zu Gott zu erheben, damit er die Herzen der Menschen bekehre, damit sie den Herrn erkennten und nicht den Gott Geld anbeten.

Das heutige Evangelium mit dem Gleichnis vom reichen Mann und seinem Geld lasse erkennen, dass dieses „sein Gott ist“. So würden wir zum Nachdenken darüber veranlasst, wie vergeblich und leer es sei, auf die irdischen Güter zu zählen. Denn der wahre Schatz dagegen bestehe in der Beziehung zu Gott.


Angesichts des Überfülle seiner Ernte halte jener Man nicht ein: er denke daran, seine Scheunen zu erweitern: „dort werde ich mein ganzes Getreide und meine Vorräte unterbringen“ (V. 18). Und in seiner „Phantasie“ wolle er so sein Leben verlängern. Er zähle darauf, „mehr Güter zu haben, bis zur Übelkeit“, da er nicht wisse, was es heiße, satt zu sein. So trete er in „jene Bewegung eines Konsumdenkens ohne Grenzen“ ein:

„Es ist Gott, der diesem Hängen am Geld eine Grenze setzt. Wenn der Mensch zum Sklaven des Geldes wird. Und das ist kein Märchen, das sich Jesus erfindet: das ist die Wirklichkeit. Das ist die Wirklichkeit von heute. Das ist die Wirklichkeit von heute. Viele Menschen, die leben, um das Geld anzubeten, um aus dem Geld ihren Gott zu machen. Viele Menschen, die nur dafür leben, und das Leben hat keinen Sinn. ‚So geht es jedem, der nur für sich selbst Schätze sammelt – sagt der Herr – , aber vor Gott nicht reich ist’: sie wissen nicht, was es heißt, vor Gott reich zu sein“.

Der Papst erinnerte an eine Episode, die sich vor Jahren in Argentinien zutrug – „im anderen Bistum“ –, als ein reicher Unternehmer, obwohl er gewusst habe, schwer krank zu sein, voll Eigensinn eine Villa gekauft habe, ohne daran zu denken, dass er in Kürze sterben werde. Und auch heute gebe es diese Menschen, die nach Geld und irdischen Gütern gieren, Leute, die „extrem viel“ besäßen, dies „angesichts von Kindern, die hungern und keine Arzneien haben, die keine Erziehung bekommen, die verlassen sind“. Dabei handelt es sich für Franziskus „um einen Götzendienst, der tötet, der Menschenopfer fordert“:

„Dieser Götzendienst lässt viele Menschen des Hungers sterben. Denken wir nur an einen Fall: an 200.000 Rohingya-Kinder in den Flüchtlingslagern. Dort sind 800.000 Menschen. 200.000 sind Kinder. Sie haben kaum etwas zu essen, sie sind unterernährt, ohne medizinische Versorgung. Auch heute geschieht dies. Das ist nicht etwas, was der Herr nur in jenen Zeiten sagt: nein. Heute! Und unser Gebet muss stark sein: Herr, bitte, rühre an das Herz dieser Menschen, die diesen Gott anbeten, den Gott Geld. Rühre auch an mein Herz, dass ich nicht derartigem verfalle, dass ich es verstehe, zu sehen“.

Eine weitere Folge dieses Götzendienstes seien die Kriege. Auch die „Kriege in der Familie“

„Wir alle wissen, was geschieht, wenn eine Erbschaft im Spiel ist: die Familien spalten sich und enden im Hass des einen auf den anderen. Am Schluss unterstreicht der Herr mit Milde: ‚wer vor Gott nicht reich ist’. Das ist der einzige Weg. Der Reichtum, aber in Gott. Und das ist keine Verachtung für das Geld, nein. Es ist gerade die Gier, wie er sagt, die Gier. Ein Leben führen, das am Gott Geld hängt“.

Aus diesem Grund, so der Papst, müsse unser Gebet stark sein und in Gott das feste Fundament unseres Daseins suchen.

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Lesermeinungen

 Federico R. 30. Oktober 2017 
 

Mein abschließendes Fazit

Um diesen „vielbeachteten“ Disput abzuschließen: Die drei Grundaufgaben der Kirche sind: Verkündigung, Liturgie, Diakonie. Von Politik ist nichts bekannt, das meint nur die „Befreiungstheologie“, und damit liegt sie völlig daneben. Jesus war/ist vielmehr und ausdrücklich KEIN politischer Messias. Er hat Armut und Not nicht beseitigt, sondern hat Menschen in Not geholfen. Dafür gibt’s biblische Nachweise und auch Beweise genug. Er hat zum Helfen aufgerufen, aber „Goldesel“ hat er keine herbeigezaubert. Und dann gibt’s da auch noch zwei markante Jesus-Wort. Eines findet sich in der Bergpredigt: „Selig, die ihr arm seid, denn euer ist das Reich Gottes“ (Lk 6,20). Jesus erläu-ternd an anderer Stelle: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“. Und sodann gibt es noch ein zweites einschlägiges Jesus-Wort. „Die Armen habt ihr immer bei euch, mich aber habt ihr nicht immer bei euch“ (Joh.12,8). Mein Fazit: Armutsvermeidung ist Sache der Regierenden. Zu helfen ist Auftrag für jeden Christen.


1
 
 Federico R. 28. Oktober 2017 
 

@M. Kolbe - Noch eine kurze Antwort

Ich bin natürlich kein Richter, und natürlich gelten für mich die Gesetze des Landes, in dem ich lebe und die ich zu beachten habe. Aber darüber stehen bei mir immer noch die Zehn Gebote. Und wenn ich Rechtsanwalt wäre, würde ich Tebartz-van Elst mit Vehemenz verteidigen. Auf bloßes Hörensagen gebe ich wenig bis nix.


1
 
 M. Kolbe 27. Oktober 2017 
 

@ F.

Der Glaube an Gott ist auch der einzig vernünftige Glaube… Ich hoffe, Sie sind kein Richter. Das Fundament Ihrer Urteile wären Hörensagen, Ihrem Weltbild entsprechende Indizien, aber Beweise, die brauchen Sie offenbar nicht…

Wie ich schon an @ecclesiam geschrieben habe, wer, vom Glauben auf Gott natürlich abgesehen, auf Beweise verzichtet, der öffnet Missbrauch, Diffamierung, Lügen als Grundlage von z.B. Gerichtsurteilen oder in den Medien die perfekte Grundlage.

Franz-Peter Tebartz-van Elst kann ein Lied davon singen, was geschieht, wenn Ihre Wahrheitsmaßstäbe angelegt werden. Der Traum aller Genderisten...


1
 
 M. Kolbe 27. Oktober 2017 
 

@ e. IV.

Herrn R. und Ihnen scheint das egal zu sein – Hauptsache, der Götze des freien Marktes ist geheiligt – und da hier ja Indizien für Unterstellungen auszureichen scheinen: Jemand, der gegen Abtreibung ist und das Kind nach der Geburt – bzw. jeden Menschen jeden Alters – aufgrund mangelnder Gesundheitsversorgung verrecken lässt, ist ein scheinheiliger Lügner, also jeder, der ein System unterstützt, das so etwas zulässt. Herrn R.‘s Lebenswerk ist der verzweifelte Versuch, die Gier von der Sündhaftigkeit zu befreien. Zum Glück kann er damit vor Gott nur Scheitern, auch wenn er hier offensichtlich viele Schäfchen auf seine Seite zieht.

Herr R. sollte lieber eine zeitlang bei den Missionarinnen der Nächstenliebe dienen... Da könnte er die Konsequenzen seiner Götze einmal in der Realität erfahren.


Und nochmal: Nein, ich bin nicht für den Sozialismus. Ich bin nur nicht so naiv, dass aus dem Falschsein des einen die absolute Korrektheit des anderen abzuleiten…


1
 
 M. Kolbe 27. Oktober 2017 
 

@e III

Jeder kennt die Beispiele des Scheiterns sozialistischer Staaten. Aber der ungezügelte Kapitalismus scheitert nicht auf staatlicher Ebene, sondern auf individueller Ebene. Und hervorragend zu sehen ist das in den USA - nein, die kenne ich nicht nur aus den Nachrichten der bösen, bösen Mainstreammedien – wenn nämlich z.b. die Kindersterblichkeitsrate dort höher ist als z.B. in Kuba – die Segnungen der freien Märkte, gell? Es gibt nämlich tatsächlich Bereiche, in denen der Markt schlichtweg nicht funktionieren kann, nämlich dort, wo automatisch Monopole herrschen, bei der Trinkwasserversorgung zum Beispiel, oder dort, wo sich die Starken auf Kosten der Armen aus einem solidarischen Gesundheitssystem freikaufen können, wie z.B. in den USA.


1
 
 M. Kolbe 27. Oktober 2017 
 

@e. II

. Es gibt keine perfekte Planwirtschaft. Es gibt keinen perfekten Markt. Aber beide, Herr R. und die Marxisten, sind bereit, die Würde des Individuums mit Füßen zu treten, damit nur ihre Götze umgesetzt wird.
Naiv ist vor allem anderen der Glaube an und die Verehrung von einem von Menschen ersonnen Modells (sei es Planwirtschaft, sei es die totale Marktwirtschaft) und die Annahme, dass dies umsetzbar sei, den diese Annahme setzt den perfekten, nicht sündigenden Menschen voraus.


1
 
 M. Kolbe 27. Oktober 2017 
 

@ e. I

Wenn jeder jedem noch unterstellen kann, was er will, ohne Beweise vorlegen zu müssen, dann sind Missbrauch und Diffamierung Tür und Tor geöffnet – sind Sie so naiv oder ist das Ihre Diskussionstaktik?
Was Hr. Rohnheimer angeht; jetzt wird mir ihr liberaler Gebrauch der Schmähung „Sozialismus!“ klar. Wer zu dessen Schule gehört, empfindet natürlich alles als sozialistisch, das nicht dem Götzen der reinen Marktwirtschaft huldigt.
Herr R. und die Marxisten sind in einem genau gleich: Sie haben für sich einen Götzen gefunden – dieser den ungezügelten Markt, jene die totale Planwirtschaft – und beide verstehen einfach nicht, dass eine perfekte Umsetzung von Modellen, die von Menschen auf abgesicherten universitären oder kirchlichen Pöstchen ersonnen werden, in der Realität scheitern muss.


1
 
 Federico R. 26. Oktober 2017 
 

@M. Kolbe - Auch Gott lässt sich nicht beweisen, ...

... jedenfalls nicht experimentell mit naturwissenschaftlichen Methoden. Philosophisch-theologische Ansätze gab/gibt es, aber manche der bisherigen Gottesbeweise wurden auch schon wieder verworfen – von der Wissenschaft. Dennoch: viele gewichtige Indizien und Lebenserfahrungen deuten auf Gottes Existenz hin und geben Hoffnung. Und daran macht sich unser christlicher Glaube nun mal fest. Wir glauben, ICH GLAUBE. Soweit meine Beiträge in dieser Diskussionsrunde.


1
 
 ecclesiam 26. Oktober 2017 
 

@M. Kolbe, Kath. Soziallehre und Wirtschaft

Lesen Sie mal diesen Artikel ("Vom Wandel der katholischen Soziallehre"). Da nützen noch so viele Unterschriften des Papstes nichts, wenn anders gedacht und anders gehandelt wird (betrifft genauso die kath. Lehre).

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftswissen/gastbeitrag-welche-wirtschaft-toetet-14235888.html


0
 
 ecclesiam 26. Oktober 2017 
 

@M. Kolbe

Sie erwarten von Papst Franziskas tatsächlich eine klare Stellungnahme zu einem heiklen Thema? Die sind wahrlich schwierig zu finden, man erkennt seine wahre Absicht jeweils erst durch das Resultat. Offen und ehrlich wird in Rom seit ein paar Jahren nicht mehr diskutiert, ja es ist sogar gefährlich geworden.

So hat es der Papst geschafft, dass z.B. in Deutschland, entgegen der kath. Lehre (welche er eigentlich zu verteidigen hätte), jeder WvG zur Kommunion gehen kann, sofern es sein Gewissen erlaubt. Und Sie finden nirgends auch die kleinste Aussage des Papstes, dass er dies gewollt habe oder unterstützt. Aber es passiert einfach und ich entnehme seinem Schweigen, dass er dem zustimmt. Was sollen Sie noch mehr Beweise?

Entweder sind Sie so naiv oder es ist einfach Ihre Taktik zu diskutieren. Träumen Sie weiter. Was im Moment in der Kirche passiert entspricht wohl ganz Ihrem Willen, da darf man über das eine und andere grosszügig hinwegblicken.


1
 
 Federico R. 26. Oktober 2017 
 

@M. Kolbe - Jeder aufmerksame Beobachter ...

... päpstlicher Äußerungen hat doch schon längst bemerkt, dass Franziskus es ganz geschickt versteht, zwei- und sogar mehrdeutig zu reden, um so Prozesse der Veränderungen einzuleiten, von denen er gerne annimmt, dass sie „unumkehrbar“ sein werden. - Ich selbst bin kein Wissenschaftler, kann aber durchaus auch logisch denken. Justitiabel können selbstverständlich auch Indizien sein (Indizienprozesse!). Die Beurteilung meines Charakters überlasse ich gern meinem persönlichen Umfeld, also denen, die mich kennen.


1
 
 M. Kolbe 26. Oktober 2017 
 

@Frederico

Wer keine Beweise braucht, erwartet, dass seine Meinung automatisch als wahr anerkannt werden muss, weil in sich logisch und selbstverständlich wahr. Das disqualifiziert wissenschaftlich, rechtlich und charakterlich.


1
 
 M. Kolbe 26. Oktober 2017 
 

@ecclesiam

Oh, da berufe ich mich einfach auf die Kongruenz zwischen Hr. Ockenfels und Papst Franziskus: http://blog.forum-deutscher-katholiken.de/?p=2029

Der Papst kritisiert eindeutig nur den Kapitalismus, der dem Menschen seine Würde raubt. Wie zu erwarten konnten Sie nicht einen konkreten Widerspruch des Papstes zu einer konkreten Aussage der Soziallehre bringen; ihre ganze Liste sind nur Aufzählungen und Interpretationen, die Ihre Meinung stützen. Aber wer braucht schon Beweise, um @Frederico zu zitieren, wenn er sich im Recht wähnt?

Mit seiner Unterschrift unter den Docat spricht sich der Papst im Übrigen für jeden einzelnen Punkt der Soziallehre aus.

Zusammenfassend: Mehr als subjektive Interpretationen willkürlich ausgewählter Ereignisse zur Unterstützung des eigenen Weltbildes unter Inkaufnahme der Diffamierung des Papstes unter Ignoranz Ihrer Meinung zuwiderlaufender Tatsachen und Ereignisse kommt von Ihnen nicht.


1
 
 Federico R. 25. Oktober 2017 
 

@M: Kolbe - Was braucht’s denn da Beweise? ...

... Die Indizien sprechen doch für sich. Aber allen Ernstes: niemand denkt wohl daran, Franziskus "den Prozess" zu machen. Seine unmittelbaren Vorgänger jedenfalls hatten zu Kommunismus/Sozialismus (einschließlich Nationalsozialismus) aus eigenem Erleben eine völlig andere und wohlbegründete Einstellung als der jetzige Pontifex - und dementsprechend auch zur „Befreiungstheologie“. Was aber besonders auffällt: Franziskus bekommt vor allem viel Beifall aus Richtung linksaußen – und vor allem von den unbelehrbaren Alt- und den Neo-68ern. Ein weiters vielsagendes Indiz: die deutsche Linkspartei hatte schon mal angedacht, mit einem Franziskus-Konterfei in den Wahlkampf zu ziehen. Ich glaube, aus urheberrechtlichen Gründen ist’s damals aufgegeben worden.


3
 
 ecclesiam 25. Oktober 2017 
 

@M. Kolbe III

Ich schrieb: "der Neomarxismus hat sich stark ausgebreitet (vor allem in Deutschland)".
Sie antworten: "Sie glauben, in Deutschland würde der N.-M. vorherrschen".

Ich bitte Sie, ein bisschen genauer zu lesen und genauer zu werden in ihren Kommentaren. Zwischen ausbreiten und vorherrschen liegen Welten.

Erklären Sie mir mal bitte, welcher Ideologie dass Homo-Ehe, Gender und Abtreibung entspringen wenn nicht dem Neo-Marxismus? Dies sind grosse aktuelle Themen im Deutschen Bundestag.

Was Sie mir vorwerfen (reflexartige Antworten) scheint mir eher bei Ihnen der Fall zu sein.


3
 
 ecclesiam 25. Oktober 2017 
 

@M. Kolbe II

4. Rehabilitierung von L. Boff und Sympathie für ihn. Boff mit klarem marxistischem befreiungstheologischen Hintergrund. Wurde von den bisherigen Päpsten verurteilt. Boff über Fidel Castro „Einer der grössten Führer“. In Kuba wurden Christen verfolgt und getötet.

5. Der Papst erhält von Evo Morales ein Kreuz mit Hammer und Sichel. Durch den atheistischen Kommunismus kamen über 100 Millionen Menschen um. Der Papst sagte nichts, er hat gelächelt.

6. Der Atheist und aus freimaurerischen Familie stammenden Scalfari erhält exklusiven Zugang zum Papst und hat grosse Sympathie für ihn. Diese Nähe schaffen nicht mal seine engsten Mitarbeiter (Kardinäle, die nicht seiner Meinung sind).

Es gibt unzählige Beispiele mehr, die Foren schreiben seit Jahren darüber. Ich drehe nun den Spiess um und frage Sie: Wo beweist der Papst seine Übereinstimmung mit der kath. Soziallehre, seine Zusage zu Privateigentum, Marktwirtschaft und angepasstem Staat? Mir scheint der Reflex liegt eher bei Ihnen.


3
 
 ecclesiam 25. Oktober 2017 
 

@M. Kolbe I

1. "Diese Wirtschaft tötet". Typische ideologisch. „Diese Wirtschaft“ hat es geschafft, den Hunger in der Welt sowohl relativ also auch absolut (bei steigender Bevölkerung) zu reduzieren. Dieser Angriff ist pauschal und typisch sozialistisch.

2. Der Papst hat klar Sympathien für die lateinamerikanischen Linksregierungen. So empfing er Staatspräsident Nicolas Maduro bereits zwei Mal. Über Trump sagte er „dies ist kein Christ“, weil er eine Mauer bauen möchte, um die illegalen Grenzübergänge zu unterbinden (übrigens erstaunlich für jemanden der von sich sagt, wer bin ich um zu urteilen).

3. Der Papst sagte in einem Interview: "Die Kommunisten denken wie die Christen". Das wäre bei den früheren Päpsten nie und nimmer vorgekommen. Gerade JPII hat den Horror des Kommunismus am eigenen Leib erfahren.


3
 
 Ehrmann 25. Oktober 2017 

Das Heil in der Materie (volle Scheune) oder in Gott zu suchenn darauf kommt es an

Interessant auch "selig die Armen vor Gott" (eigentlich falsche Übersetzung - makarioi hoi ptochoi too pneumati - selig die Bettler um den Geist!)- und dann "dann werdet ihr einen Schatz im Himmel haben (also nichts mit "arm vor Gott").Die Wege zur Güterverteilung können verschieden sein : gemeinsamer Güter der Urkirchengemeinden,tatsächlicher Reichtum der hl. Elisabeth von Thüringen - wovon hätte sie die Spitäler für die Bedürftigen bauen lassen sollen? - aber in ihrem Geist "gehörte all ihr Besitz den Armen (war für sie da). Mao sie sofort enteignet.Wer allerdings das Heil für sich oder für andere im irdischen Besitz sieht oder sucht, der gleicht dem Toren im Evangelium.
NB : der Kranke, der noch vor seinem Tod eine Villa kaufte: immerhin möglich, daß darin eine kinderreiche Familie wohnen konnte...


2
 
 Federico R. 25. Oktober 2017 
 

Unvereinbar

Bei Franziskus ist eine deutliche Affinität zum Sozialismus/Kommunismus erkennbar, und zwar in vielen seiner Gesten und Worte. Dazu zählen seine freundschaftlichen Beziehungen zum sozialistisch-linksliberalen Atheisten Eugenio Scalfari, dem sich der Papst ab und zu eindeutig „offenbart“, seine von ihm gesuchten Begegnungen mit den Castro-Brüdern auf Cuba, seine Zuneigung zum venezolanischen Möchte-gern-Diktator Maduro usw. Was Lateinamerika betrifft, fällt auf, dass von den Menschen dort keine Beifallsstürme für Franziskus aufbranden. In Venezuela z.B. sehen sich sogar die Bischöfe genötigt, die besorgte „Stimme des Volkes“ dem Papst gegenüber zu artikulieren. Die ins Reale umgesetzten Ideen von Karl Marx & Co. haben noch nirgendwo auf der Welt zum dauerhaften Erfolg geführt (nicht einmal im gegenwärtigen China). Sie führten/führen vielmehr stets in die Diktatur. Schon von daher gesehen, sind Christentum und Sozialismus unvereinbar miteinander. Das aber scheint der Papst zu übersehen.


3
 
 ecclesiam 24. Oktober 2017 
 

@M. Kolbe 2

Die Ideen des Sozialismus und der Marktwirtschaft sind nicht kongruent. Sie widersprechen sich in grossen Teilen, das kann man googeln (Wiki, Rerum Novarum): "Die Lehre des Sozialismus […] widerspricht der naturrechtlich-christlichen Eigentumslehre, bringt Verwirrung in den Aufgabenbereich des Staates und stört die Ruhe des Gemeinwesens" (RN 12).

Der Papst verstösst insofern gegen die kath. Soziallehre, indem er dem Sozialismus anhängt. Analysieren Sie mal genau seine Aussagen zu Wirtschaft und Gesellschaft. Der Papst ist ein gewiefter Taktiker, er vermeidet es tunlichst, klare Stellung zu beziehen. Aber wenn man, wie schon oben beschrieben, seine Taten und Worte auflistet, gibt dies ein klares Bild (an den Früchten werdet ihr sie erkennen).


3
 
 ecclesiam 24. Oktober 2017 
 

@M. Kolbe 1

Der Begriff Sozialismus kommt nicht als Reflex daher, sondern ich beobachte, wen Papst Franziskus trifft, wer in den Vatikan eingeladen wird, wo seine Sympathien liegen und welche Staaten und Regierenden er meidet. Wenn sie dies säuberlich auflisten, kommt unten Sozialismus raus. Versuchen Sie es mal!

Betreffend Marktwirtschaft bin ich ganz bei der katholischen Soziallehre. Also eine soziale Marktwirtschaft, wie sie die Gründerväter der EU eingeführt haben und Europa zu einer fruchtbare Zeit verhalf ("verhalf" in Vergangenheit). Diese Zeiten sind jedoch vorbei, der Neomarxismus hat sich stark ausgebreitet (vor allem in Deutschland).


3
 
 M. Kolbe 24. Oktober 2017 
 

@ecclesiam I

Sie tun genau das, was ich in meinem Post kritisiere: Reflexhaft Sozialismus rufen, wenn die Marktwirtschaft kritisiert wird. In Ihrer Analyse des Sozialismus gebe ich Ihnen gerne Recht. Aber daraus abzuleiten, dass die reine Marktwirtschaft die Lösung ist, ist nicht nur unlogisch, sondern auch aus katholischer Sicht vor allem falsch, denn die Katholische Soziallehre stellt an die Marktwirtschaft doch viele Anforderungen, bevor diese als gerecht gelten kann. Grundsätzlich darf aus christlicher Sicht die Würde des Menschen nie verletzt werden, und wenn sie es wird, dann ist es christliche Pflicht, auf diese Verletzungen hinzuweisen und sie zu bekämpfen. Wo genau verstößt Ihrer Meinung nach der Papst gegen die katholische Soziallehre?


2
 
 wedlerg 24. Oktober 2017 
 

Teil 4

Das Geld und materiell-weltliche Güter sind für moderne Ideologien primär das wichtigste. Auch solche, die vermeintlich "gerecht" vorgeben zu sein, sind Götzendienst. Wie die Scheune nicht schlecht ist, ist auch das Ziel, Armen zu helfen und für Notzeiten Vorräte anzuhäufen nichts schlechtes. wer nur noch an die Scheune denkt, handelt aber wie der Reiche.

Ironischer Weise ist so mancher "Kapitalist" heute ernüchtert von Geld und Geld-verdienen, während viele sozial bewegte Menschen, das Geld mehr denn je anbeten. Eigentum verpflichtet, nicht nur aus moralischen bzw. sozialen Aspekten, sondern v.a. um dem Geld die Götzenfunktion zu nehmen, die den Blick auf die Schätze bei Gott verstellt.

Diese Tiefe geht verloren, wenn das Evangelium in einer Sozialbotschaft umgedeutet wird.

Hunger und Not sind nicht primär die Folge von Kapitalismus und Reichtum, sondern von Gottlosigkeit und fehlender Schätze bei Gott, von Unterdrückung, Fanatismus, Säkularismus und Ideologie.


5
 
 wedlerg 24. Oktober 2017 
 

Teil 3

Weitere Narren: Maduro, Morales, Castro, Marx, Lenin, Stalin: alle versprechen große Reiche, Wohlstand und Wohlergehen für 1000 Jahre. Alle häufen materielle Güter an (manche sind dabei noch ziemlich miserabel) und alle bleiben beim Götzen Materialsmus stehen. Sie müssen noch entzaubert werden.

Den Wahnsinn Hitlers und sein 1000 jähriges Reich verurteilen wir heute bereits, weil es Babel nahe kommt UND "Minderheiten ausgrenzt".
Vor 100 Jahren war dieses Reich aber so attraktiv, weil es scheinbar die vermeintlichen Übeltäter (reiche Juden, rückständige Untermenschen nicht-arischer Herkunft) aus der Macht entfernte und die einfachen Leute versorgte. Auch Hitler hat den Blick auf Kinder gerichtet.

Es ist NICHT der Blick auf Kinder, die Umverteilung an Arme, die das Evangelium primär will, sondern die Anhäufung der Schätze bei Gott. Gottesfurcht, Nächstenliebe, Redlichkeit, Mitleid, Hilfe in Not, sind mehr wert als die "Schätze" der Welt, die letztlich alle am Geld hängen.


6
 
 wedlerg 24. Oktober 2017 
 

Teil 2

und es geht weiter:

"Der Papst erinnerte an eine Episode, die sich vor Jahren in Argentinien zutrug – „im anderen Bistum“ –, als ein reicher Unternehmer, obwohl er gewusst habe, schwer krank zu sein, voll Eigensinn eine Villa gekauft habe, ohne daran zu denken, dass er in Kürze sterben werde. "

Absolut fein beobachtet.

Was ihm dann nur einfällt, ist dass das Geld auch andere brauchen. Aber das ist nur ein Teil der Wahrheit dieses Evangeliums. Ich möchte sagen: der unbedeutende Teil.

Wichtig ist hier nicht die Umverteilung, sondern der Besitz vor Gott.

Schauen wir uns die modernen Reichen der Gegenwart an: George Sorros, Bill Gates: Sie bauen keine Speicher, weil Getreide am Weltmarkt zu handeln ist. Sie gründen Stiftungen: für Gesellschaftliche Umwälzungen: Gender, Abtreibung, Migration. Sie beten Strukturen an, die wie das Geld leer sind. Vor Gott erwerben sie nichts und den Menschen schaden sie.


7
 
 wedlerg 24. Oktober 2017 
 

Wieder einaml kann ichs nicht verstehen

Zuerst kommt die absolut richtige Betrachtung:

"Angesichts des Überfülle seiner Ernte halte jener Man nicht ein: er denke daran, seine Scheunen zu erweitern: „dort werde ich mein ganzes Getreide und meine Vorräte unterbringen“ (V. 18). Und in seiner „Phantasie“ wolle er so sein Leben verlängern. Er zähle darauf, „mehr Güter zu haben, bis zur Übelkeit“, da er nicht wisse, was es heiße, satt zu sein. So trete er in „jene Bewegung eines Konsumdenkens ohne Grenzen“ ein. "

und dann kommt die Parallele NICHT!

Die absolute Parallele dieses Gleichnisses ist die Klimawandelcommunity! Menschen, die Gremien aufbauen, viel Geld in sinnlose Utopien stecken, die Erde als Scheine anbeten (und nicht als Schöpfung) und die Rettung des Planeten als Lebenssinn verkaufen, statt das ewige Heil erringen zu wollen.

Das Schicksal der Muslime in Birma ist ein anderes Problem - sicher erschütternd. Dort ist Geld nicht die Ursache, sondern islamischer Fundamentalismus und unbarmherzige Vergeltung.


5
 
 ecclesiam 24. Oktober 2017 
 

@M. Kolbe – Sozialismus vermehrt Hunger

Der Hunger wird erfolgreich beseitigt, indem der Staat dem Volk stabile und gerechte Strukturen zur Verfügung stellt. Jedes Volk kann sich selbst ernähren und braucht weder Almosen reicher Länder noch Mitleid.

Das Problem ist, dass der Sozialismus (Teil der Befreiungstheologie) Strukturen schafft, welche den Hunger vermehren (siehe Kuba, Nordkorea, Venezuela, China etc.). Korrupte Regierende (v.a. Afrika) ist eine weitere Problematik.

Leider unterstützt der Papst die Systeme, welche den Hunger vermehren und schimpft über Systeme (freie Marktwirtschaft), welche den Hunger vermindern. Da hilft alles Teilen nichts, in einem sozialistischen System ist das ein Fass ohne Boden, verhindert gar notwendige Strukturanpassungen.

Politisch motivierte und kontraproduktive Ideen dieses Pontifikates. Leider sind sie ideologisch motiviert und entbehren den notwendigen wirtschaftlichen Kenntnissen.


10
 
 M. Kolbe 24. Oktober 2017 
 

...

Ähm, ja, der Hunger auf der Welt kann durchaus etwas mit Gewinnstreben zu tun haben, nämlich dann, wenn Nahrung nicht an Hungernde geht, weil der Besitzer derselben diese, bildlich gesprochen, lieber in seiner Scheune lagert und auf steigende Preise setzt, um seinen Reichtum noch mehr zu steigern. Dann nämlich kommt er seiner Verantwortung nicht nach, er stellt seinen materiellen Besitz über das unanatastbare menschliche Leben anderer. Nicht umsonst heißt es'was ich Gutes unterlassen habe.'

Und nein, das hat nichts mit Befreiungstheologie und Sozialismus zu, das ist die individuelle Verantwortung und Entscheidung des Besitzers der Nahring, was für ihn wichtiger ist: Mehr Besitz oder das Leben anderer. Und diese Entscheidung wird er einst vor Gott rechtfertigen müssen.

Ich habe oft den Eindruck, dass der Verweis auf BT und Soz. nur dazu dienen, nicht teilen zu müssen. Aber wissen tue ich es nicht, bin ja aber auch nicht der allwissende Richter, der die Herzen genau kennt...


4
 
 M. Kolbe 24. Oktober 2017 
 

@Maryellen

Ähm, ja, der Hunger auf der Welt kann durchaus etwas mit Gewinnstreben zu tun haben, nämlich dann, wenn Nahrung nicht an Hungernde geht, weil der Besitzer derselben diese, bildlich gesprochen, lieber in seiner Scheune lagert und auf steigende Preise setzt, um seinen Reichtum noch mehr zu steigern. Dann nämlich kommt er seiner Verantwortung nicht nach, er stellt seinen materiellen Besitz über das unanatastbare menschliche Leben anderer. Nicht umsonst heißt es'was ich Gutes unterlassen habe.'

Und nein, das hat nichts mit Befreiungstheologie und Sozialismus zu, das ist die individuelle Verantwortung und Entscheidung des Besitzers der Nahring, was für ihn wichtiger ist: Mehr Besitz oder das Leben anderer. Und diese Entscheidung wird er einst vor Gott rechtfertigen müssen.

Ich habe oft den Eindruck, dass der Verweis auf BT und Soz. nur dazu dienen, nicht teilen zu müssen. Aber wissen tue ich es nicht, bin ja aber auch nicht der allwissende Richter, der die Herzen genau kennt...


4
 
 maryellen 23. Oktober 2017 
 

Das Paradox des Ueberflusses

@ Stefan Fleischer: Sie haben es auf den Punkt gebracht.

Man werfe nur einen Blick nach Venezuela, das derzeit aktuellste Beispiel wie die sozialistische Planwirtschaft "toetet".

Ich wünschte, Papst Franziskus würde sich deutlicher ausdruecken, wen und was er eigentlich meint mit "Geldgier" und wie das zum Hunger führt.

Die freie Marktwirtschaft, die uns das "Paradox des Ueberflusses" beschert, die es möglich macht, zur Stelle zu sein wo Not durch Kathastrophen und Krieg herrschen, wird wohl nicht gemeint sein?

Eine Ernte langfristig zu horten, wie der dumme reiche Mann in Jesu Gleichnis, ist nicht nur dumm und selbst schädigend, sondern es ist auch moralisch verwerflich, essbares dem Verderb auszuliefern, es weder den hungernden noch der Wirtschaft zugute kommen zu lassen.

Die Hunger- und Kathastrophenhilfe gibt es uebrigens nicht erst seit Papst Franziskus die Weltbühne betrat.


4
 
 ThomasR 23. Oktober 2017 
 

aus den Kirchensteurereinnahmen werden u.A. Frauenbund und BDKJ

finanziert, die für eine unbeschränkte sexuelle Freiheit und unbeschränkte sexuelle Selbstbesttimung eines Menschen plädieren, dies kann sich im gewissen Umfang indirekt (es ist aber keine Hauptursache)auf die Anzahl der Abtreibungen v.A. durch jüngere Frauen auswirken (sogenannte unegwollte Schwangerschaften begleitet durch die Ängste der Frauen und fehlende institutionelle Hilfe sind Hauptursache für extrem hohe Abtreibungsquote in Deutschland - inzwischen rd 95 TSD Abtreibungen/Jahr).
Die Geldströme innerhalb der Kirche (finanziert u.A. aus Kirchensteuer - und Vermögensseinnahmen )erreichen dabei kaum die Einrichtung von neuen Frauenhäusern für werdenden Mütter (selbst nicht in den aufgegebenen Klöstern), die sich als Mittel gegen Abtreibung v.A. bei jüngeren und sozial schwachen Frauen inzwischen bewahrt haben.
Einen indirekten Zusammenhang zwischen Abtreibungsquote und Verteilung der Kirchensteuereinnahmen durch Amtskirche gibt es also ohne Zweifel schon.
Quo vadis Amtskirche?


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 Federico R. 23. Oktober 2017 
 

Wo er recht hat, hat er recht

Ohne Geld läuft halt nix im gesellschaftlichen Leben, nicht einmal in der Kirche, wie jeder weiß. Aber Geld kann man nur verteilen an jene, die zu wenig davon haben, wenn man selber genügend davon besitzt. - Aber das Anliegen des Papstes ist in dieser Homilie nicht das Geld per se, sondern die Gier danach, das maßlose Anhäufen, die Raffgier, und die lässt sich unschwer bei den sieben Todsünden ausmachen – Habsucht genannt, die Nr. 2. Franziskus hat das Tagesevangelium richtig interpretiert. Und wo er recht hat, der Papst, hat er recht.


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 Helena_WW 23. Oktober 2017 
 

Was ist mit den Asylbetrügern, was den Fördern von Asylbetrug

Junge gesunde Männer, die anstatt ihre Kraft für das gedeihliche Wohl ihres Heimatlandes einzusetzen und so Elend zu überwinden, organisiert kriminell Asylbetrügen mit Mehrfachidentitäten.

was ist mit denen die es gar im Sinne ihres Unterwerfungs-Religionsverständnis ihrer Religion als religösen Akt halten, derart zu Betrügen, andere, in ihrem Sinne Unwerte, Auszunützen und Auszubeuten.
Wann ist wird denn endlich mal das benannt?


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 Stefan Fleischer 23. Oktober 2017 

Was die Befreiungstheologie gerne vergisst

Ob jemand arm ist vor Gott oder reich hat absolut nichts mit dem Stand seines Vermögens zu tun. Es geht um die Einstellung zu den materiellen Gütern. Es geht um den Stellenwert, den ich ihnen zuteile. Benutze ich sie um mir meine Wünsche zu erfüllen oder frage ich mich, was Gott will, dass ich damit tue. Hange ich an ihnen, oder hange ich Gott an, bemühe ich mich in jeder Situation meines Lebens Gott zu lieben, ihm zu danken, ihm zu vertrauen. Dann nämlich besteht meine Selbstverwirklichung und damit mein Glück darin, seinen Willen mit mir zu verwirklichen. Das aber ist für beide, den materiell Reichen wie den Armen, möglich, für den materiell Armen vielleicht - aber nicht unbedingt - ein wenig leichter. Sicher ist, dass Neid und Hass schlechte Voraussetzungen dafür sind.


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 maryellen 23. Oktober 2017 
 

Das Gleichnis mit dem reichen Mann (Parable of the rich foool)

Jesus wollte uns damit sagen, dass man, obwohl man gesegnet ist mit Wohlstand, diesen nicht zum Lebensinhalt machen soll.
Keiner von uns weiss, wann seine letzte Stunde geschlagen hat, und wir sollen
uns nicht zu sehr an unsere irdischen Güter anhängen.

Das vorläufige lagern einer guten Ernte ist vollkommen normal und hat nichts zu tun mit Geldgier.
Es treagt zur Preisentdeckung bei und zum wirtschaftlichen Erfolg. Dieser wiederum schafft Jobs Und Geld für Spenden !
Niemand muss deswegen verhungern.
Die Entscheidung, wann eine Ernte, sei es Mais, Bohnen oder Getreide, zu verkaufen, ist oft nicht einfach. Die Preise koennen auch fallen, dann nimmt man wirtschaftliche Einbussen in Kauf.
Ausserdem, Getreide ist verderblich und lässt sich nur kurzfristig lagern!

Die Ursachen für den Hunger auf der Welt sind sehr komplex, leider habe ich auch bei dieser Predigt des Papstes den Eindruck, dass wieder einmal Marktwirtschaft und Gewinnstreben daran schuld sein sollen.


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