Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  4. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  5. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  6. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  7. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  8. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  9. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  10. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  11. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  12. R.I.P. Martin Lohmann
  13. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  14. "Hassprediger und Hofnarr"
  15. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“

Zensurvorwürfe gegen Google und Facebook.

13. Oktober 2017 in Chronik, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Mitarbeiter einer Google-nahen Denkfabrik wurden gekündigt, weil sie sich positiv zu den kartellrechtlichen Maßnahmen der EU gegen das Unternehmen geäußert haben.


Washington D.C. (kath.net/LSN/jg)
Technologieunternehmen wie Google und Facebook, die in ihren Geschäftsbereichen praktisch Monopolstellung haben, bedrohen die amerikanische Demokratie, weil sie den freien Austausch von Meinungen und Ideen zensurieren. Diesen Vorwurf erheben ehemalige Mitarbeiter einer Google-nahen Stiftung.

„Google, Facebook und bis zu einem gewissen Grad auch Amazon beherrschen den Informationsfluss zwischen Bürger und Bürger“, sagt Barry C. Lynn, ein ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter der „New America Foundation“ (NAF). Die Möglichkeit zur freien Kommunikation zwischen den Bürgern sei die wichtigste Grundlage für eine Demokratie. Heute sei sie in ernster Gefahr, warnt Lynn.


Google verfolge mittlerweile sogar Kritiker im akademischen Bereich und Journalisten, sagt Zephyr Teachout, eine Rechtsprofessorin an der Fordham Universität (New York City) und ebenfalls eine frühere Mitarbeiterin der NAF. Google habe ein System aus Lobbyismus und Drohungen aufgebaut, um seine Macht auszuüben. Google sei wie ein Monarch, der den Höhepunkt seiner Macht erreicht habe und nun der Ansicht sei, jede Bedrohung seiner Autorität sei in sich böse und er habe das Recht, jeden Widerspruch zu verhindern. Die Juristin setzt sich für kartellrechtliche Maßnahmen gegen Monopolunternehmen ein. Auch große, innovative Unternehmen hätten kein Recht, die Menschen zu beherrschen, sagt sie.

Die „New America Foundation“ (NAF) ist eine Denkfabrik, die größtenteils von Google finanziert wird und Einfluss auf die politische Diskussion nehmen will. Als sich Lynn, Teachout und andere öffentlich positiv über die Sanktionen der Europäischen Union gegen Google äußerten, wurden sie gekündigt, obwohl die NAF offiziell unabhängig von Google operiert.

Google wurde von der EU bestraft, weil die Suchmaschine bei Anfragen die Angebote eigener Tochterunternehmen bevorzugt angezeigt hat. „Monopolmacht und Google selbst sind eine Bedrohung für den ungehemmten Fluss von Informationen, von dem unsere Demokratie abhängt“, schreibt Matt Stoller, ebenfalls ein ehemaliger Mitarbeiter der NAF.

Teachout leitet jetzt die Organisation „Citizens Against Monopoly“, die sie gemeinsam mit anderen gekündigten Mitarbeitern der NAF gegründet hat. Das Verhalten von Google zeige wie wichtig der Einsatz gegen Monopolisten sei. Letztlich stehe nichts weniger als die Freiheit auf dem Spiel, sagt sie.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Internet

  1. Soros‘ Open Society Stiftungen unterstützen linke britische Internet-Wachorganisation
  2. USA: Keine Visa für Verantwortliche von Internet-Zensur
  3. Katholischer Podcast auf Platz 1 bei Apple Podcasts
  4. ‚Trusted Flagger’ – Meldestelle für fragwürdige Inhalte oder Zensur im Internet?
  5. Britische Behörden gehen rigoros gegen ‚Hassverbrechen’ in sozialen Medien vor
  6. Gesetz gegen ‚Hassrede’ in Irland könnte weltweite Internetzensur zur Folge haben
  7. 63 Prozent der Suchergebnisse auf Google News sind linkslastig
  8. Benutzerfreundliche Version der ‚Summa Theologiae’ im Internet verfügbar
  9. BREAKING NEWS - Facebook sperrt kath.net-Co-Herausgeber Christof Zellenberg nach Urlaubsvideo
  10. Abtreibungsverbot in Texas: Internetseite für Meldung von Verstößen gesperrt






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  3. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  4. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  5. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  6. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  7. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  8. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  9. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  10. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  11. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  12. "Hassprediger und Hofnarr"
  13. Papst Leo XIV. erholt sich mit Tennis, Schwimmen und Lektüre
  14. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  15. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz