Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  2. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  3. Drei Nonnen für ein Halleluja
  4. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  5. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  6. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  12. Brötchentüten für die Demokratie
  13. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  14. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  15. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung

Kardinal Müller: In der Kurie herrscht ein Klima der Angst

3. Oktober 2017 in Weltkirche, 33 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Papst Franziskus ist von ‚Spionen’ und ‚falschen Freunden’ umgeben, sagt der emeritierte Präfekt der Glaubenskongregation.


Rom (kath.net/jg)
In der römischen Kurie herrsche ein Klima der Angst. Ein kurzes oder harmloses Wort der Kritik sei oft ausreichend, um in Ungnade zu fallen. Diese Bemerkungen würden Papst Franziskus zugetragen und die fälschlich beschuldigten Personen hätten keine Möglichkeit, sich zu verteidigen. Dies sei ihm aus verschiedenen Bereichen der römischen Kurie versichert worden, sagte Kardinal Müller in einem Interview mit Edward Pentin vom National Catholic Register (siehe Link am Ende des Artikels).

Dieses Phänomen sei nicht auf den Vatikan beschränkt, ergänzte Müller. An Hochschulen und Universitäten sei es ähnlich. Jeder, der das nachsynodale päpstliche Schreiben „Amoris laetitia“ in Frage stelle, insbesondere die vieldiskutierte Fußnote 351, gefährde seine akademische Karriere, sagte er.


In der Debatte um „Amoris laetitia“ vermisst der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation das Gespräch zwischen Vertretern unterschiedlicher Interpretationen. „Es ist eine große Gefahr für die Kirche, dass sich einige ideologische Gruppen als die alleinigen Wächter der einzig wahren Interpretation von Amoris laetitia präsentieren. Sie glauben, sie haben das Recht, alle die anderer Ansicht sind, als dumm, unnachgiebig, altmodisch, mittelalterlich, und so weiter zu verurteilen“, sagte Müller wörtlich. Niemand könne behaupten, dass Kardinal Caffarra nichts von Moraltheologie verstanden habe. Dennoch sei das beschriebene „unchristliche Verhalten“ im L’Osservatore Romano, der halboffiziellen Vatikanzeitung, zu finden gewesen, kritisiert Müller.

Eine Verbesserung der gegenwärtigen Situation könne nur durch eine fundierte theologische Diskussion erreicht werden. Papst Franziskus hätte den Kardinälen, welche die „dubia“ an ihn gerichtet hätten, eine Audienz gewähren sollen, am besten noch vor deren Veröffentlichung, ergänzte der Kardinal.

Erneut betonte Müller, dass „Amoris laetitia“ keine neue Lehre enthalte, sondern die bestehende bestätige. In Frage sei lediglich die pastorale Anwendung in außergewöhnlichen Situationen. Auf Spekulationen über mögliche Ghostwriter wollte sich der Kurienkardinal nicht einlassen. Das Schreiben sei letztlich ein Dokument des Papstes, ganz unabhängig davon, ob andere dazu beigetragen hätten.

Er selbst sei immer loyal zu Papst Franziskus gewesen, unterstrich Kardinal Müller. Anderslautende Behauptungen von „Vatikanisten“, aus „ultramontanen Kreisen“ und einer anonymen Gruppe „falscher Freunde“ um den Heiligen Vater wies er zurück. „Mein ganzes Leben als Priester, Theologe und Bischof habe ich für das Königreich Gottes und seine heilige Kirche gearbeitet. Mich jetzt als Feind des Nachfolgers des heiligen Petrus darzustellen ist verrückt und ungerecht“, sagte Müller wörtlich.

Link zum Interview mit Kardinal Müller (englisch):

ncregister.com


© Foto: kath.net/Markus Gehling



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Vatikan

  1. Vatikan hofft auf Spenden von US-Katholiken
  2. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  3. Pünktlich zum Giro d'Italia: Neues Papst-Wappen in Vatikan-Gärten
  4. Zeitung: Franziskus hinterließ Finanzloch von zwei Milliarden
  5. Kritik an 'Krippe von Bethlehem' im Vatikan – Jesuskind auf einem Palästinensertuch
  6. Medien: Haushaltsdefizit des Vatikans um 5 Millionen gestiegen
  7. Vatikan verbietet Messe im Alten Ritus für spanische Wallfahrer
  8. Vatikan: Erklärung Dignitas infinita über die menschliche Würde
  9. Keine öffentliche offene Aufbahrung mehr für tote Päpste
  10. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Drei Nonnen für ein Halleluja
  4. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  5. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  8. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  11. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  12. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  13. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  14. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  15. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz