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Was sagst Du einem todkranken Kind?

1. August 2017 in Jugend, 7 Lesermeinungen
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Ein Beitrag von Viktoria Samp im Rahmen des Jugend-Schreib-Wettbewerb


Köln (kath.net)
Ich wurde mal vorwurfsvoll gefragt, was ich als Katholikin einem kleinen todkranken Jungen sagen würde, wie ich ihm angesichts seines großen Leides den „allmächtigen und allgütigen“ Gott erklären könnte… Ich hätte ihm vieles zu erzählen von einer Welt, in der es kein Leid gibt. Und wenn ich meinem atheistischen Gegenüber dieselbe Frage stelle? Was würde er dem armen Jungen sagen? Könnte er ehrlich sein?

Was für ein Glück ist es doch, mit der Gnade des Glaubens beschenkt worden zu sein! Ja, wir dürfen überglücklich sein! Auch wenn unser Glück hier auf Erden niemals vollkommen sein kann, dürfen wir überglücklich sein: über die Gnade des Glaubens an das unaussprechliche Ewige Glück, mit dem uns der Herr beschenken möchte.


Und dankbar. Dankbar auch für alle schrecklichen Erfahrungen, durch die wir in unserem Leben gegangen sind. Wir können darauf vertrauen, dass sie ihren tiefen Sinn haben: Sie zerbrechen uns, um uns zu formen, sie zwingen uns auf die Knie, damit wir wachsen, sie lassen uns unsere Schwachheit erfahren, damit wir stark werden, sie lassen uns fallen, damit wir wieder aufstehen, sie schenken uns Leben, indem sie unseren Unglauben töten. Ja, sie befreien uns, indem sie uns deutlich machen, dass wir auf Gott angewiesen sind.

Und damit soll nicht gesagt sein, dass Gott das Leid auf uns schickt. Allzu häufig machen wir Ihm diesen Vorwurf. Wie können wir noch fragen, warum Gott das Leid zulässt und warum Er nichts dagegen unternimmt? Er hat uns doch schon längst den größten Liebesbeweis gegeben! Er ist selbst zu Einem von uns geworden. Er trägt jedes Leid und jeden Schmerz mit uns. Und wenn wir ganz ehrlich sind, sind wir Menschen doch für das Leid selbst verantwortlich – manchmal mehr, manchmal weniger offensichtlich. Das Leid entsteht oft dort, wo wir Menschen uns gegenseitig verletzten. Dort, wo wir Gott aus unserem Leben drängen.

Wenn wir Gott erkennen, können wir dem Leid zwar nicht vollständig entkommen, aber wir können ihm mit der Einstellung begegnen: Ich habe einen Gott, der stärker ist als du! Dich gibt es nur in dieser Welt, aber Gott hat eine bessere Welt geschaffen, in der es dich nicht gibt, und Er wartet auf mich! Ist das nicht eine hoffnungsvolle Perspektive?

Auch wenn ich mir menschlich noch ganz vieles wünschen könnte, wünsche ich mir nur, den Glauben nicht zu verlieren und ständig im Glauben zu wachsen. Ich wünsche mir einen solchen Glauben, ein solches Feuer, dass nur ein kleiner Funke auf den kleinen Jungen überspringen muss, um ihn überglücklich zu machen.



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Lesermeinungen

 MarinaH 4. August 2017 
 

weise Aussagen eines todkranken Kindes - anhören lohnt sich! The Inspirational Story of Garvan Byrne

https://www.youtube.com/watch?v=5LFPTwVMUVE&list=PLuHBzNapxzug4eD-M3Av6EzRlres968vl&index=3


0
 
 Descartes 2. August 2017 
 

"Er wartet auf mich! Ist das nicht eine hoffnungsvolle Perspektive?"

Warum sollte das eine hoffnungsvolle Perspektive sein? Was macht man dort so lange? Existieren und glücklich sein mit anderen netten Leuten? Kann man da noch seinen Hobbys nachgehen, gute Bücher lesen oder Wissenschaft treiben oder Partnerschaften leben?


0
 
 Descartes 2. August 2017 
 

"Und wenn wir ganz ehrlich sind,

sind wir Menschen doch für das Leid selbst verantwortlich – manchmal mehr, manchmal weniger offensichtlich."

Das besagt, dass die Menschen für alles Leid verantwortlich sind. Wenn es scheinbar widerlegt wird, sei es nur nicht so offensichtlich, aber es werde sich schon eine Verbindung finden. Plattentektonik? Hat man eben nicht gut genug gebaut. Und wieso platziert man ein AKW auch am Ozean oder nutzt überhaupt Kernenergie? Selbst wenn man wie in der Steinzeit in völligem Einklang mit der Natur lebt, so bezahlt man das mit dem Verlust der zivilisatorischen Errungenschaften, z.B. der Medizin, ist also auch wieder für Leid verantwortlich. Aber halt, dieses Leid kommt ja dann woanders her, nämlich von der Natur, in die der Mensch noch nicht wirklich eingegriffen hat. Es gibt da ganz unangenehme Krankheiten.


0
 
 Descartes 2. August 2017 
 

"Und damit soll nicht gesagt sein, dass Gott das Leid auf uns schickt."

Aber er lässt es zu, während er es verhindern oder abmildern könnte. Wir lassen normalerweise kein Kind unbeaufsichtigt an einem tiefen Gewässer spielen.

"Wir können darauf vertrauen, dass sie ihren tiefen Sinn haben"

Wodurch sollte ein solches Vertrauen begründet sein? Der Satz ist gleichbedeutend mit der Behauptung, es gäbe kein ungerechtfertigtes Leid. Als Begründung wird angeführt: "um uns zu formen", "damit wir wachsen", "damit wir stark werden", "damit wir wieder aufstehen", "befreien uns".
Nun kann man das immer behaupten, egal welches Leid betrachtet wird. Daher ist diese Behauptung ohne Inhalt.
Dass Leid "Unglauben töten" würde, ist auch nicht oft gegeben. Im Gegenteil lernen wir normalerweise aus Erfahrung oder durch andere Quellen, wie man am besten Leid vermeidet.

"Er [Gott] trägt jedes Leid und jeden Schmerz mit uns."
Beleg?


0
 
 mirjamvonabelin 1. August 2017 
 

Gottvertrauen einüben,

stimmt schon aber dem muss ein Willensakt vorausgehen.

Jetzt werde ich den Artikel ausdrucken und einer Bekannten geben. Sie ist 80, es geht ihr gut, doch mit manchen Geschehnissen in ihrem Leben kann sie sich nicht versöhnen.


0
 
 Rozario 1. August 2017 
 

Gottvertrauen einüben

Mt einem willentlichen Akt ist das Gottvertrauen nicht zu erreichen. Es muss wirklich eingeübt werden, Tag für Tag. Ein guter Weg dafür: das Ruhegebet nach Johannes Cassian. - ruhegebet.de


2
 
 gebsy 1. August 2017 

Gottvertrauen wach halten

WIE GEHT DAS?

"Blind vertrauen" ist nicht für jeden Menschen eine Selbstverständlichkeit.
"Da können wir uns nur mehr am Kreuz festhalten" durfte ich einem Prälaten am Krankenbett sagen oder stammeln ...


3
 

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