Doch kein Bistum Zürich11. Juli 2017 in Schweiz, 3 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Die anderen sechs Kantone des Bistums Chur haben auf die Frage der Abspaltung mit Nein votiert.
Zürich (kath.net) Es wird in der Schweiz kein eigenes Bistum Zürich geben. Die Zürcher Katholiken bleiben an das Bistum Chur angeschlossen. Dies berichtet der Tagesanzeiger nach einer Tagung der sieben Kantonalkirchen des Bistums Chur, der sogenannten Biberbrugger Konferenz. Bei der Tagung haben sechs der sieben Kirchen Nein zu einem Bistum Zürich gesagt.
"Zürich kann nicht am Projekt festhalten, wenn die anderen Bistumskantone nicht damit einverstanden sind", erläuterte daraufhin Benno Schnüriger, Präsident des Zürcher Synodalrats. Laut "Tages-Anzeiger" ist damit die Idee eines Bistums Zürich vom Tisch. Vlg. dazu auch den kath.net-Kommentar (2013): Ein Journalist lässt die Katze aus dem Sack
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Lesermeinungen | mphc 12. Juli 2017 | | | Dominus flevit Der Herr weinte über Jerusalem. Der Herr wird auch über Zürich weinen. | 1
| | | maltem 11. Juli 2017 | | | Finanzielle Abwägungen Die Beweggründe diverser Räte sind recht durchschaubar, wenn es um Bistumsneuordnungen in der Schweiz geht. Im Schweizer Kirchensteuersystem geht das Geld nicht an das Bistum, sondern an eine staatskirchliche Organisation des Kantons. Diese Organisationen entscheiden (z.B. in Verhandlungen mit dem Bistum), wofür das Geld ausgegeben wird.
Für einkommensstarke Kantone wie Zürich, Genf und Zug hätte ein eigenes Bistum den schnöden Vorzug, daß man sich nicht zu erklären bräuchte, wenn man die Kirchensteuergelder lieber in der eigenen Stadt behalten möchte.
Bischof Huonder hat die Idee eines Kanton Zürich andererseits vorangetrieben, weil ihm vermutlich ein treues Kirchenvolk mehr wert ist als Gelder, um die er sich mit seinen Brüdern streiten soll. | 5
| | | Smaragdos 11. Juli 2017 | | |
Entscheiden jetzt sogenannte "Kantonalkirchen", ob ein neues Bistum errichtet (bzw. ein altes wiederhergestellt) wird? | 6
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