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Russische Griechisch-katholische Kirche von Rom vernachlässigt?

12. Juni 2017 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
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Die kleine mit Rom unierte Kirche des byzantinischen Ritus trifft sich zur ersten Synode seit hundert Jahren. Sie wünscht sich einen eigenen Bischof und Ressourcen für die Priesterausbildung.


Bergamo (kath.net/jg)
Die Russische Griechisch-katholische Kirche wirft Papst Franziskus vor, ihre Anliegen nicht zu berücksichtigen, um die Annäherung an die Russisch-orthodoxe Kirche nicht zu gefährden. Dies berichtet das Wall Street Journal.

Die Leitung der mit Rom unierten Kirche wünscht sich einen eigenen Bischof und Ressourcen für die Priesterausbildung. Derzeit untersteht die Russische Griechisch-katholische Kirche Joseph Werth SJ, dem lateinischen Diözesanbischof von Novosibirsk.


„Das Überleben der Russischen Griechisch-katholischen Kirche steht auf dem Spiel“, sagt Lawrence Cross, einer ihrer Priester, der in Melbourne (Australien) beheimatet ist. Die Leiter der Russischen Griechisch-katholischen Kirche trifft zur ersten Synode seit hundert Jahren in Bergamo (Italien).

Das Verhältnis zur Russisch-orthodoxen Kirche ist gespannt. Das Moskauer Patriarchat toleriere die griechisch-katholischen Geistlichen in Russland. Ein Bischof der griechisch-katholischen Kirche in Russland sei für die Orthodoxen jedoch nicht annehmbar, sagt Ronald Roberson, ein Berater der Katholischen Bischofskonferenz der USA.

Mit weniger als 30.000 Mitgliedern gehört die Russische Griechisch-katholische Kirche zu den kleinsten der mit Rom unierten Kirchen. Die meisten davon leben außerhalb Russlands. Gemeinden gibt es unter anderem in Westeuropa, den USA, Südamerika und Australien.



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Lesermeinungen

 SCHLEGL 13. Juni 2017 
 

@Richelius

Sie können mir ruhig widersprechen, aber Rom hat bereits einmal in den von mir genannten Sinn entschieden. Der russisch griechisch katholische Exarch Feodorow unterstand nämlich den ukrainisch griechisch katholischen Großerzbischof Andrej Scheptyckyj! Jetzt wäre eine solche Lösung aber nicht opportun, weil unter der Diktatur Putins und der ständigen Aggressionshandlungen Russlands gegen die unabhängige Ukraine Amtshandlungen griechisch katholischer Bischöfe aus der Ukraine in Russland behindert würden.
Die Ukraine hat zum Beispiel der russisch-orthodoxen Außenminister des Patriarchen Hilarion an der Einreise in die Ukraine gehindert, weil dieser die Aggressionen Putins verteidigte und die Auflösung der griechisch katholischen Kirche durch den KGB in einem Zeitungsartikel gerechtfertigt hat. Auch Weißrussland hat eine griechisch katholische Kirche, die von einem Exarchen im Rang eines Priesters unter der Oberhoheit des Ukrainischen Patriarchen Svjatoslav geleitet wird.Msgr Schlegl


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 Richelius 13. Juni 2017 
 

@ SCHLEGL

Hier muß ich Ihnen widersprechen. Ein eigener Bischof wäre kein Luxus. Es handelt sich hierbei nun einmal um eine eigene Rituskirche. Folglich ist auch ein eigener Bischof gerechtfertigt. (Das ist - finde ich - auch ein Zeichen der Wertschätzung.) Keinesfalls darf die russische gk Kirche dem ukrainischen Großerzbischof unterstellt werden. Dagegen sprechen vor allem zwei Gründe:
1. Ist das Verhältnis Rußlands zur Ukraine denkbar schlecht. Gerade in Kriegszeiten blüht der Nationalismus (auf beiden Seiten). Es würde unnötige Feindschaft geben.
2. Es besteht die Gefahr, daß die russische Kirche in der Ukrainischen aufgeht.


0
 
 Imrahil 12. Juni 2017 
 

30000 sind nicht viel.

Aber andererseits handelt es sich eben nicht "nur" um eben die 30000 Katholiken, sondern darüber hinaus eben auch um *die* Ortskirche, die in einem bedeutenden Land die *Katholizität* einerseits mit der Pflege des dem Lande eigentlich angestammten *Ritus* andererseits vereint.

Da könnte schon ein Bischof drin sein.

Auch in einem immer noch so großen Land wie Deutschland leistet man sich ja den Luxus, der Ortskirche, die für den deutschen Anteil am Erbe des Erzbistums Breslau steht, bei ähnlicher Katholikenzahl einen eigenen Bischof zu gönnen (und das ist alles der gleiche Ritus).

Und wenn kein Bischof drin ist, den man bei einem apostolischen Exarchat nicht unbedingt braucht (oder?, bei der westkirchlichen Präfektur braucht man ihn jedenfalls nicht) könnte doch wenigstens ein Priester als Exarch oder ein lateinischer Bischof, etwa der Erzbischof von Moskau, mit biritueller Erlaubnis als Administrator eingesetzt und die Strukturen wieder intakt gesetzt werden.


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 SCHLEGL 12. Juni 2017 
 

Griechisch katholische Kirche Russlands

Bereits in der Zeit des Zaren gab es eine russisch-griechisch-katholische Kirche. Sie wurde geleitet vom Exarchen Feodorow, der als Märtyrer in der Zeit Stalins gestorben ist.
Also ein Bischof des eigenen Ritus für rund 30.000 byzantinischen Katholiken in Russland, ist schon ein Luxus! Eigentlich sollten diese Gläubigen dem griechisch katholischen ukrainischen Patriarchen Swjatoslaw Schewtschuk von Kiew unterstellt sein. Allerdings ist dies wegen der derzeitigen Aggression Putins mit Unterstützung des Patriarchats von Moskau gegen die Ukraine schwer durchzusetzen. Einen lateinischen Bischof als Ordinarius einzusetzen, ist sicherlich nicht die beste Lösung, aber das haben wir in Österreich auch, wo Kardinal Dr. Christoph Schönborn der Ordinarius für alle Katholiken des byzantinischen Ritus in Österreich ist.Msgr.Franz Schlegl


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 Zeitzeuge 12. Juni 2017 
 

Der selige Exarch Leonid Fedorow,

verstorben an den Folgen der Lagerhaft im Jahr 1935, ist der Hauptzeuge dieser kleinen, treuen Herde. Er wurde 2001 zusammen mit 24 anderen Mitgliedern dieser Ortskirche von Papst-Johannes-Paul II. seliggesprochen.

Das sind auch Ränder, die besondere seelsorgerische Aufmerksamkeit verdient haben, z.B. einen eigenen Bischof!

Ich befürchte aber, daß diese Gemeinschaft eher als Hindernis von Rom betrachtet wird, sozusagen als "Störenfried des Ökumenismus" mit den Orthodoxen, so daß diese Katholiken wohl "Stiefkinder Roms" bleiben werden.

Sehr gerne lasse ich mich eines Besseren belehren!


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