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Nikolaus-Reliquien aus Bari auf "Pilgerfahrt" nach Russland

1. Mai 2017 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Neues "Highlight" im ökumenischen Annäherungsprozess zwischen der römisch-katholischen und der russisch-orthodoxen Kirche


Moskau (kath.net/KAP) Neues "Highlight" im ökumenischen Annäherungsprozess zwischen der römisch-katholischen und der russisch-orthodoxen Kirche: Ein Teil der in der Nikolaus-Basilika in der apulischen Hauptstadt Bari aufbewahrten Reliquien des Heiligen Nikolaus wird am 21. Mai nach Russland gebracht, wo Gläubige dann bis 28. Juli die Möglichkeit haben, die Reliquien in den orthodoxen Kathedralen in Moskau und St. Petersburg zu verehren. Das teilte die Stiftung "Pro Oriente" in einer Presseaussendung am Montag mit. Die "Pilgerfahrt" der Reliquien nach Russland war bei dem Treffen zwischen Papst Franziskus und Patriarch Kyrill am 12. Februar 2016 in Havanna vereinbart worden.

Der Leiter des Außenamts des Moskauer Patriarchats, Metropolit Hilarion (Alfejew), bezeichnete die "Pilgerfahrt" der Reliquien als "einmaliges Ereignis", seit 930 Jahren hätten die Reliquien des Bischofs von Myra noch nie die Nikolaus-Basilika in Bari verlassen. Die Präsenz der Reliquien des Heiligen in Russland habe hohe spirituelle Bedeutung, so der Metropolit. Der Heilige Nikolaus wird in der russisch-orthodoxen Kirche seit jeher besonders verehrt. Seit dem Ende des Kommunismus pilgern wieder alljährlich Tausende Russen nach Bari, wie es auch bis zum Ersten Weltkrieg üblich gewesen war. Aber für die meisten Russen sei eine solche Wallfahrt nach Apulien nicht möglich, deshalb sei in Havanna die Übereinkunft über die zeitweise Verbringung der Nikolaus-Reliquien nach Russland getroffen worden.


Die Überstellung der Reliquien beginnt am 21. Mai, dem Vorabend des im Moskauer Patriarchat gefeierten Festes der "Übertragung der Reliquien des Heiligen Nikolaus von Myra nach Bari". Metropolit Hilarion erinnerte vor Journalisten an die historischen Voraussetzungen des Festes: Die Reliquien waren ursprünglich in der Heimat- und Bischofsstadt des Heiligen - Myra in Lykien im südwestlichen Anatolien (heute: Demre) - aufbewahrt und verehrt worden. Ab dem 8. Jahrhundert sei Myra immer wieder von muslimischen Überfällen bedroht gewesen. In Venedig und Bari sei später der Entschluss gefasst worden, die Reliquien nach Italien zu bringen. Im Jahr 1087 kam eine Delegation aus Bari nach Myra und bot den Mönchen 300 Goldstücke für die Überlassung des Reliquiars an. Als die Mönche ablehnten, griff man zu Gewalt, bemächtigte sich der Reliquien und brachten sie nach Bari. Rund ein Drittel der Reliquien blieb zurück und wurde wenig später von venezianischen Söldnern nach Venedig entführt.

Auch wenn es sich damals um einen Diebstahl gehandelt habe, sei schon wenig später in Russland das Fest der "Übertragung der Reliquien des Heiligen Nikolaus von Myra nach Bari" eingeführt worden, sagte Hilarion: "Denn wenn die Reliquien in Myra geblieben wären, hätten sie zerstört werden können, wie es mit so vielen christlichen Heiligtümern in ganz Kleinasien geschehen ist".

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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