Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  2. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  3. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  4. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  5. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  6. "Die Macht der Dummheit"
  7. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  8. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  9. ‚Trump hat eine realistische Chance als großer Held aus der Geschichte herauszugehen‘
  10. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  11. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  12. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  13. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  14. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!
  15. Wird der Menschensohn den Glauben finden? Der Glaube, der bleibt. Die neuen Heiligen der Hoffnung

Christ sein heißt, Zeuge aus Gehorsam zu sein

27. April 2017 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus in Santa Marta: das Leben eines Christen ist kein sozialer Status, es ist keine Weise, eine Spiritualität zu leben, die mich gut macht, sondern Zeugnis aus Gehorsam. Die Folgen sind die Verfolgungen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Zeugen dieser Ereignisse sind wir und der Heilige Geist, den Gott allen verliehen hat, die ihm gehorchen“ und „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“. Papst Franziskus ging in seiner Predigt bei der heiligen Messe am Donnerstag der zweiten Woche im Osterkreis in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ von der ersten Lesung aus der Apostelgeschichte aus (Apg 5,27-33). Petrus und die anderen Apostel stehen vor dem Hohen Rat, nachdem sie von einem Engel aus dem Gefängnis befreit worden waren. Es wurde ihnen verboten, im Namen Jesu zu lehren: „Wir haben euch streng verboten, in diesem Namen zu lehren; ihr aber habt Jerusalem mit eurer Lehre erfüllt; ihr wollt das Blut dieses Menschen über uns bringen“ (V. 28).

Um dieses Ereignis zu verstehen, ging der Papst auch von dem aus, was vor diesem Abschnitt in der Apostelgeschichte berichtet wird. In den ersten Monaten des Bestehens der Kirche wachse diese sehr und es sei zu vielen Wundern gekommen. Der Glaube im Volk sei da, aber es habe auch ein wenig durchtriebene Personen gegeben, „die Karriere machen wollten“, wie dies beim Betrug des Hananias und der Saphira deutlich werde. Dasselbe gebe es auch heute.


Und so habe es da auch jene gegeben, die dieses gläubige Volk, das die Kranken zu den Aposteln gebracht hätte, verachteten, weil sie es für ignorant gehalten hätten: „die Verachtung gegenüber dem treuen Volk Gottes, das nie irrt“. Petrus, der Jesus am Gründonnerstag drei Mal verraten habe, antworte nun mutig, dass man Gott gehorchen müsse und nicht den Menschen. Diese Antwort lasse verstehen, dass „der Christ Zeuge aus Gehorsam ist“, wie Jesus, der sich entäußerte und am Ölberg zum Vater gesagt habe: „dein Wille geschehe, nicht der meine“:

„Der Christ ist ein Zeuge aus Gehorsam, und wenn wir nicht auf diesem Weg sind, im Zeugnis aus Gehorsam zu wachsen, sind wir keine Christen. Wenigstens auf diesem Weg gehen: Zeuge aus Gehorsam. Wie Jesus. Nicht Zeuge sein einer Idee, einer Philosophie, einer Firma, einer Bank, einer Macht: der Christ ist Zeuge aus Gehorsam. Wie Jesus“.

Doch, so Franziskus weiter, Zeuge aus Gehorsam zu werden sei „eine Gnade des Heiligen Geistes“:

„Nur der Geist kann uns zu Zeugen aus Gehorsam machen. ‚Nein ich gehe da zu jenem geistlichen Meister, ich lese dieses Buch....’. All das ist in Ordnung, aber nur der Geist kann uns das Herz ändern und uns alle zu Zeugen aus Gehorsam machen. Das ist ein Werk des Heiligen Geistes und wir müssen darum bitten, es ist eine Gnade, um die zu bitten ist: ‚Vater, Jesus, Herr, sendet mit euren Geist, damit ich ein Zeuge aus Gehorsam werde’, das heißt ein Christ“.

Zeuge aus Gehorsam zu sein hat seine Folgen, wie dies in der ersten Lesung berichtet werde. Nach der Antwort des Petrus, „gerieten sie in Zorn und beschlossen, sie zu töten“ (V. 33):

„Die Folgen für den Zeugen aus Gehorsam sind die Verfolgungen. Als Jesus die Seligpreisungen auflistet, endet er mit den Worten: ‚Selig, wenn ihr verfolgt, geschmäht werdet’. Man kann das Kreuz nicht aus dem Leben eines Christen nehmen. Das Leben eines Christen ist kein sozialer Status, es ist keine Weise, eine Spiritualität zu leben, die mich gut macht, die mich ein wenig besser macht. Das reicht nicht. Das Leben eines Christen ist das Zeugnis aus Gehorsam, und das Leben eines Christen ist voller Verleumdungen, übler Nachrede, Verfolgungen“.

Der Papst betete abschließend:

„Ja, ich bin ein Sünder, ich bin weltlich, viel Weltliches habe ich in meinem Herzen, Herr, du kannst alles tun: schenke mir die Gnade, ein Zeuge aus Gehorsam zu werden wie du, und auch die Gnade, keine Angst zu haben, wenn die Verfolgungen, die Verleumdungen kommen, denn du hast uns gesagt: wenn sie uns vor den Richter führen, wird es der Heilige Geist sein, der uns eingibt, was wir antworten müssen“.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  2. "Die Macht der Dummheit"
  3. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  4. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  5. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  6. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  7. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  8. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  9. Island-Reise - Sommer 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  10. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  11. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  12. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  13. Bea, versteck ihn nicht, das sind die schönsten Perlen der Welt!
  14. Leo XIV. segnete „Deutschland dankt Maria“-Madonna auf dem Petersplatz
  15. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz