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Von Bergoglio ist an sich 'nichts überliefert'

3. April 2017 in Kommentar, 8 Lesermeinungen
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„Der deutschkatholische Journalismus setzt seinen 30-jährigen Krieg gegen Ratzinger auch heute noch fort.“ Rezension zu Daniel Deckers: „Papst Franziskus. Wider die Trägheit des Herzens. Eine Biographie.“ Gastbeitrag von Franz Norbert Otterbeck


Köln (kath.net) Schon am 2. Februar 2017 wusste Daniel Deckers in einer einstmals führenden Tageszeitung zu kommentieren, das „Wort“ der deutschen Bischöfe zu ‚Amoris Laetitia‘ (tags zuvor publiziert) sei ein Sieg über Ratzinger: „Im vergangenen Jahr machte sich Papst Franziskus in seinem Schreiben Amoris laetitia die Einsichten der drei Bischöfe zu eigen.“ Gemeint waren die Bischöfe Kasper, Lehmann und Saier, die seit langem die Wiederverheirateten zur Kommunion führen wollten. Es trifft zwar nicht zu, dass Amoris Laetitia (AL) deren Modell übernimmt. Nirgends. Aber so setzt der deutschkatholische Journalismus seinen 30-jährigen Krieg gegen Joseph Ratzinger auch heute noch fort. Etwas übelgelaunt holte ich mir deshalb die Zweitauflage des Deckers-Buchs über Papst Franziskus von 2015 hervor, um herauszufinden, ob der Journalist denn überhaupt der „neuen Linie“ folgt; oder doch nur einmal mehr sich selber „treu“ bleibt, was ja häufigere Stellungswechsel bekanntlich nicht ausschließt.

Das 366 Seiten starke Werk des Journalisten der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ liefert viel, aber nicht sehr viel. Das überaus hohe Lob, das der Verfasser, schon der Erstfassung, aus dem Munde seines Kardinals Karl Lehmann erfuhr, vor erlauchtem Publikum in der deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl, schon am 10. Dezember 2014, machte einige damals neugierig. Karl Lehmann rühmte das im Superverlag C.H. Beck erschienene Buch als „sehr gelungen“, „frisch und lebendig“, „sehr genau“ usw. „Das Buch von Daniel Deckers hat mir bisher mit Abstand am meisten gegeben, aufgehellt und erschlossen“, Franziskus betreffend. Wirklich? Die online publizierte Lobrede ist zwar irgendwie nicht falsch, vor allem als Inhaltsangabe. Aber irgendwo hatte der Verfasser, als „der“ Biograph des damaligen Bischofs von Mainz, wohl noch was gut beim DBK-Vorsitzenden emeritus. Denn nach der Lektüre des Papstbuchs muss man zweifeln: Ist das denn überhaupt das Buch, das der Professor-Kardinal der Botschafterin Dr. h.c. Schavan so heiß ans Herz legte?

Oder wurde die Zweitausgabe stark umgestaltet? Selbstverständlich hat Deckers mit enormem Fleiß recherchiert, anscheinend vor allem im Internet. Einige Gesprächspartner in Buenos Aires gab es auch. Seitenlang wird die verwickelte Politik in Argentinien abgehandelt, immer wieder, auch die Kirchenszene, von links bis weit rechts. Mit viel Mühsal will der Journalist seine universelle Kompetenz veranschaulichen, die ihm Kardinal Lehmann auch prompt zusprach: Der weiß Bescheid. Aber immer und immer wieder notiert der Biograph: Was Bergoglio hier oder da getan hat, was er hier oder da gesagt hat „ … ist nicht überliefert“. Hätte Deckers da und dort nicht ehrlicher schreiben müssen: „… ist mir nicht bekannt“? Seriöse Biographen verwenden mitunter Jahre auf eine Lebensbeschreibung. Das ist im schnellen Buchgeschäft um die Päpste wohl kaum mehr möglich, denn nach ungefähr drei Jahren im Amt war der „neue Papst“ nicht mehr neu. Deckers übertrifft selbstverständlich die Schnellschüsse von Biallowons, Andreas Englisch und anderen, die alle flott was zu „Franziskus“ publizieren mussten. Aber das ist keine schwere Übung. Er kam mit seiner Skizze immerhin des gesamten Lebenswegs aber dennoch zu spät für die erste Neugier; und zu früh für eine Zwischenbilanz. Würde heute eine dritte Neuauflage erscheinen, wäre die Bilanz immer noch nicht möglich. Merkwürdig unentschlossen blieb schon das nur ungefähre Fazit im „Finale“, das auf die fünf kurios überschriebenen Kapitel folgt. Die „Ouvertüre“ der Sinfonie mit Paukenschlag war noch mit „Baue meine Kirche wieder auf“ betitelt, der Vita des Franz von Assisi entnommen, aber wohl gegen die Vorgänger des Papstes Franziskus gemünzt. Dann schließlich das: Deckers referiert knapp einen Kommentar des „Economist“, der vom rasch geglückten „turnaround“ der Marke Pontifex schwärmte. Sowas ist kein Finale. Das Buch bricht ab.


Wirkliche Sympathie zur Zielperson scheint dem Biographen zu fehlen, was vor allem die hastig dem „Finale“ hinzugefügten Bemerkungen zur Enzyklika ‚Laudato si‘ von 2015 durchblicken lassen. Sehr verräterisch wird die „Theologie des Volkes“ argentinischer Prägung mehrfach als vom „Peronismus“ inspiriert bezeichnet (S. 198, 238). Das kann der einigermaßen liberalen FAZ, der Deckers dient, natürlich nicht gefallen. Deckers wirft damit zwar eine Frage auf, die dem Pontifikat des gar nicht so revolutionären Papstes noch Schwierigkeiten bereiten könnte. Aber kann dieses Urteil überhaupt zutreffen? Juan Domingo Perón ist eine historisch schwer fassbare, singuläre Erscheinung, nur von Bedeutung für Argentinien. Er vermochte binnen weniger Jahre zunächst pro-katholisch zu glänzen, dann aber hart ins Gegenteil zu verfallen, bis hin zur Exkommunikation. Ein durchdachtes, in die Welt hinein exportfähiges Produkt war der Peronismus nie, wie ja auch der Gaullismus in Frankreich keine Weltanschauung „an sich“ darstellt. Aufgegriffen hat die Theologie vom „gläubigen Volk“ (pueblo fiel) also allenfalls einige Reizworte der peronistischen Welle. Mit den heutigen Vertretern dieser politischen Richtung lag Bergoglio zeit seines Wirkens zuhause wohl ziemlich im Kampf. Aber dazu ist ja auch nichts Zuverlässiges überliefert.

Sehr viel deutlicher sind die Aussagen, die Daniel Deckers dem „deutschen Papst“ Benedikt widmet. Negativ. Sie werden in das Buch immer wieder eingeflochten, aber gottlob ohne dass aus dem Franziskus-Buch ein „Nachruf auf Benedikt“ wird, wie es bei Michael Hesemann (würdigend) und Andreas Englisch (verdammend) 2013 vielleicht unvermeidbar der Fall war. Liefert Deckers hier Wertungen, die eigentlich dem Denken des großen „Kardinals von Mainz“ zuzuordnen sind? Dieser hat Benedikt XVI. zwar öffentlich mit einem fairen Hirtenwort verabschiedet. Aber was so alles geschwätzt wird auf deutsch-episkopalen Fluren, wider Rom, das setzt der Phantasie kaum eine Grenze. Der Horizont des Beobachters mit dem Radius „null“ ist nunmal sein Standpunkt: „Chaos“ wirft der ordoliberale Analytiker übrigens den beiden lebenden Päpsten vor (S. 19, 293). Was nun? Hagamos lío. Unübersetzbar. Sehr oft erspart der polyglotte Verfasser dem Publikum die genaue Bedeutung fremdsprachiger Worte auf Deutsch. Zuviel Verstehen scheint der Hermeneutik abträglich zu sein.

Sachliche Fehler unterlaufen Deckers überdies. Beispiele: Die letzte Generalaudienz war am 27. Februar 2013 (S. 8). Der „Vati-Leaks“-Bericht wurde bereits am 17.12.2012 dem Papst übergeben (S. 9). Johannes XXIII. hat zwei Sozialenzykliken veröffentlicht (S. 83), aber Pacem in terris interessierte Deckers wohl noch nie, nicht einmal, als er selber Linkskatholik war? Laborem exercens erschien 1981, im Jahr 1991 folgte Centesimus annus (S. 197). Was auf S. 196 für 1987 berichtet wird, wird wohl 1997 stattgefunden haben. Auf S. 87 fehlen Leo XII. und Gregor XVI., die gleichfalls die Pius-Tradition seit Pius VI. unterbrachen. Deckers überliefert auf S. 211, Bergoglio habe in Buenos Aires die „alte Messe“ behindert. Davon ist allerdings in Rom nichts bekannt! Die umstrittene Rücknahme der Exkommunikationen 2009 legt Deckers ins Jahr 2008, die Neufassung der Fürbitte am Karfreitag für das Messbuch von 1962 aber ins Jahr 2009 (ebd.). Keiner dieser Fehler wurde in der Zweitauflage korrigiert. Einige andere allerdings doch. Makaber fast, wie sehr Walter Kasper mehrfach hervorgehoben wird, als „der“ angesehene „systematische“ Theologe (S. 282), als ein Hoffnungsträger und Lichtgestalt. In Wahrheit ist dieser gar nicht mehr so hart auf der progressiven Linie, die er früher weichlich vertrat. So jedenfalls rezensierte die Theologische Literaturzeitung sein Buch über die Kirche (Jg. 2012; Sp. 251-253). Manche seiner Positionen würde ein Psychologe heute allerdings schlicht als Altersstarrsinn brandmarken.

Zu den besten Passagen des Buches gehört der Hinweis auf P. Henri de Lubac SJ und die Verortung der ‚mondanité spirituelle‘ (S.83-86), von der unser Papst häufig und warnend spricht, wie wieder im ZEIT-Interview vom 9. März 2017. Hier berührt der Verfasser kurz die zentralen theologische Leitmotive des 265. Petrusnachfolgers, wie auch in der Würdigung der „Erfahrung“ (S. 68), die der junge Jorge Bergoglio macht: Diese ist keineswegs als subjektives Kriterium der Religion zu deuten, wie es im Modernismus versucht wurde, sondern als Zustimmung zur Offenbarung in einem begnadeten Augenblick: Der Herr erwählt, auf barmherzige Weise (Aber: Es ist der Herr!). Solche Lichtblicke gewährt Deckers zu selten, in etwa auch zu den Zeiten in San Miguel, wo der Rektor des Collegiums zugleich Landpfarrer war, und auch in Córdoba. „Ich habe eine Zeit einer großen inneren Krise durchgemacht, als ich in Córdoba lebte“ (S. 177). Da wäre nochmals nachzuforschen.

Der Tonfall des Buches ist insgesamt schleppend, bisweilen scheppernd. Der Verfasser quält sich durch sein Thema, um immer mal wieder auch Krach zu machen. Hagamos lío! Da Daniel Deckers, weiland nüchterner Dominikaner, sich weigert franziskanisch zu predigen, sei es zu Fischen, sei es zu Vögeln, sei es zu Lesern, bezieht sein Portrait „des Neuen“ etwas emotionale Farbe vornehmlich aus den reichlich mitgegebenen Zitaten aus – vom Verf. so abgekürzt: AR (Ambrogetti/Rubin, El Jesuita) und BS (Bergoglio/Skorka), beides Quellen erster Ordnung zur erzdiözesanen Zeit des ‚Papstes vom Ende der Welt‘, bis hin zum „Hühnereintopf“ für Rabbi Skorka (S. 209, BS 14); eine Anspielung übrigens darauf, dass der Freund des Papstes ein Fußballfan von River Plate ist, keiner von San Lorenzo. In Argentinien macht das was aus. Der Mehrwert des Buches aus eigener Anstrengung fällt vergleichsweise gering aus. Zwar wurde kurz vor Drucklegung 2014 noch eben schnell „Evangelii gaudium“ überflogen (S. 329ff.; wie 2015 auch Laudato si). Dazu muss dann die Feststellung genügen, Papst Franziskus lasse so seinen „Lieblingspapst“, den sel. Paul VI. hochleben (S. 151). Mutmaßlich nicht falsch, die Aussage; aber falsch zitiert wird dort das weniger bekannte Schreiben desselben aus dem Mai 1975 dennoch. Es hieß nämlich: „Gaudete in Domino“.

Papst Franziskus predigt und schreibt vielmehr literarisch als theologisch; er spricht „musikalisch“. Die Poesie oder der Wort-Effekt gehen ihm manchmal durch. Joseph Ratzinger war der viel präzisere, im Stil sichere Autor. Das wäre mal das Thema für einen Journalisten gewesen: Seit Johannes XXIII. (Roncalli, Geistliches Tagebuch) lösen in Rom einander Päpste ab, die eine große Nähe nicht nur zur Fachpublizistik, sondern auch zur Belletristik haben. Der letzte lupenreine Kirchenjurist im unfehlbaren Amt war also bislang Pacelli. Der Trend zum kommunikativen Papat hat sich seither stetig verstärkt. Montini hat ungemein viel Literatur konsumiert und auch produziert. Man sagt, dass sein italienischer „stile teologico“ heute noch hocherfreulich zu lesen sei. Das literarische Schaffen von Albino Luciani war unauffälliger, ist aber unvergessen. Karol Wojtyla war ein fulminanter Autor, der auch den Werken, die er amtlich und mit Hilfe anderer zu veröffentlichen hatte, immer einen persönlichen Stempel aufdrückte. Joseph Ratzinger wagte es, unter eigenem Namen über Jesus zu schreiben, während seiner Amtszeit. Die Zeichen der Zeit sagen also, dass der individuelle Charakter der Päpste immer deutlicher hervor tritt. Sie dürfen ihr Amt mehr in „eigener Art“ ausüben als je zuvor. Vielleicht müssen sie das in unserer Medienwelt sogar, um „rüberzukommen“, mit der Freude des Evangeliums, die nichts anderes ist als die Nachricht von Ostern selber. Für Deckers anscheinend nicht relevant: Diese droht heute für morgen fast unterzugehen, trotz immer häufigerer Ausstellungen des Grabtuchs Jesu in Turin.

Noch eine Bemerkung zum Epitheton „vorkonziliar“, das Deckers bemüht (S. 192), um den schlechten Ruf des Jesuiten Bergoglio unter den Seinen zu kennzeichnen. Das ist ein Wort, das von baldigem Entschwinden bedroht ist, über 50 Jahre nach dem jüngsten Konzil. Es ist kaum noch geeignet, eine Persönlichkeit vorzuführen. Denn die wenigen jungen Katholiken hierzulande – nicht vertreten im Zentralkomitee-ohne-Katholiken – mögen heute an der Catholica genau das: ihre Identität mit der Urkirche von Jerusalem, semper idem im Dogma, aber mit einer gewissen Selbstverständlichkeit dialogbereit und weltoffen. Daniel Deckers wird trotz seiner Sakralscheu noch mitbekommen haben, was für ein „harter Brecher“ jetzt die Kirche führt. „Pope Francis“ entnimmt seine Maximen nämlich nicht M.-D. Chenu oder Maritain oder Marx, sondern der Tradition des gläubigen Volkes.

Deckers hat uns neben vielem Bekannten leider nichts Bedeutendes über den „revolutionären“ Papst geliefert, so sehr er sich auch mühte. Seine eigene Biographie scheint ihn gefangen zu halten. Hoch lobenswert bleibt allerdings, dass er es überaus gewissenhaft vermieden hat, unreflektiert dem Klamauk um die „Revolution“ beizustimmen. Denn jedem Argentinier ist aus der Geschichte der ungezählten „Revolutionen“ dort tief vertraut, dass fast keine je hält, was sie versprach. Papst Franziskus hat uns nie einen Rosengarten versprochen.

Klarer als noch vor vier Jahren tritt hervor, dass ihn keine revolutionäre Amtsführung auszeichnet. Der immer fleißige, immer noch populäre Papst „neuen Typs“ hat ein Qualitätsproblem, vielleicht schon das schwerste seit Pius VIII. Dieser wurde 1830 schwer krank ins Amt gehoben, fand aber doch die Kraft, die französische Juli-Revolution abzusegnen. Damit erst war der Gallikanismus erledigt. Es besteht kaum Anlass zur Hoffnung, dass ein fast anti-europäischer Papst den deutschen National-Katholizismus noch abmildern wird. Es lagen schriftliche Ad-limina-Mahnungen an die Bischöfe vor, die der Pontifex aber mündlich dementiert haben soll. Solche und ähnliche Anekdoten rufen allerdings nicht nach einer weiteren, überarbeiteten Deckers-Neuauflage. Denn der hat ja schon 2014 diagnostiziert und 2015 wiederholt, dass von Bergoglio eigentlich nichts überliefert wird. Stell‘ Dir vor: es ist Papstbesuch. Und keiner geht hin? Das wäre eine Revolution mit Paukenschlag.

Papst Franziskus
Wider die Trägheit des Herzens
Von Daniel Deckers
Taschenbuch, 366 Seiten
ISBN 978-3-406-68866-9
Preis 13.40 EUR



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Lesermeinungen

 FNO 6. April 2017 

@ M.Schn-Fl

Die Frage ist berechtigt, ob es überhaupt lohnt, sich mit Deckers noch zu befassen. Das Bemerkenswerte an dem Buch (nicht mehr ganz frisch, aber heute tritt das noch besser zutage): Deckers wollte wohl "pro Franz" werben und bleibt im Projekt stecken. Er hat nur noch nicht den Mut zu sagen, BXVI war der "revolutionärere" Papst. Nämlich wider die Trägheit der Herzen.


0
 
 imanfange 4. April 2017 
 

@Hadrianus Antonius

Sie sollten hier keine sinistren Andeutungen machen, sondern die Stirn haben, das, was Sie sagen wollen auch zu sagen. Oder still zu sein und in sich zu gehen.


0
 
 Hadrianus Antonius 4. April 2017 
 

Falsch!

Deckers irrt:
es ist nicht "nichts (ggf. wenig) überliefert", sondern es ist sehr viel, und wohl zu viel überliefert;
und das hat es in sich.


0
 
 Mr. Incredible 3. April 2017 
 

Für Deckers Kritik an BXVI

und das Lobhudeln seitens Kard. Lehmann gilt treffend, wie ich finde:
Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten.


10
 
 girsberg74 3. April 2017 
 

Wie sage ich es nun?

Dank an den Verfasser dieses Verrisses, hauptsächlich für die gründliche Sichtung des Materials; sonst war die Sache ja nicht so schwierig, wo doch der Verrissene scheinbar wollüstig dazu eingeladen zu haben schien.

Gartenarbeit reflektierend und über Daniel Deckers „Werk“ sinnend, will mir scheinen, dass man für die Pflege des Andenkens eines einzigen, nämlich Joseph Ratzingers / Benedikt XVI., nie wird einen Rasenmäher benötigen müssen.


8
 
 serafina 3. April 2017 
 

Daniel Deckers

Wer ist das?
Muß man ihn kennen?


8
 
 siebenschlaefer 3. April 2017 
 

Anstatt das Buch von Deckers zu kaufen,

kann ich nur allen Foristen raten, das Geld armen Menschen zu schenken. Wesentlich sinnvoller angelegtes Geld!!


15
 
 M.Schn-Fl 3. April 2017 
 

Gibt es Deckers überhaupt noch?

Offensichtlich, ja. Aber wird der noch zur Kenntnis genommen? Ich denke, dass es sich einfach nicht lohnt. Und so passt er denn auch gut zu den Gestrigen: Schavan und Lehmann.


13
 

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