Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  4. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  5. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  6. Programm des Katholikentages vorgestellt: Demokratie und Vielfalt, Klimagerechtigkeit und Gaza
  7. Gebet zum ‚Vielfaltengott’ – Impuls der Diözese Graz-Seckau in der Fastenzeit
  8. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  9. Es gibt keine Vollmacht zur Frauenweihe
  10. 'Jetzt zu verhandeln, nur weil ihnen die Munition ausgeht – das wäre lächerlich von uns'
  11. Mehrheit der Österreicher für Asyl-Obergrenze NULL
  12. „Rheinische Post“: Autobiographie von Papst Franziskus setzt „gezielte Nadelstiche“
  13. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus
  14. Papst Franziskus koppelt Thema Frauen-Diakonat aus Weltsynode aus
  15. Russland am Tiefpunkt - Befehl an Soldaten in der Ukraine: "Esst Menschenfleisch!"

Die Gefahr der Verheidung und der atheistische Katholik

23. März 2017 in Aktuelles, 12 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus in Santa Marta: auf das Wort Gottes hören, das verhärtete Herz vermeiden. Ansonsten endet man in der Untreue, bei den Götzen, die die Welt anbietet, ja man endet bei der Gotteslästerung. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Wenn ein Volk nicht auf das Wort Gottes hört, dann wendet es ihm den Rücken zu und entfernt sich schließlich von ihm. Papst Franziskus ging in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Donnerstag der dritten Woche der Fastenzeit von der ersten Lesung aus dem Buch Jeremias aus (Jer 7,23-28) und dachte über das Hören auf das Wort Gottes nach. „Wenn wir nicht einhalten, um auf die Stimme des Herrn zu hören“, so Franziskus, „enden wir dabei, uns zu entfernen, uns von ihm abzuwenden, wir wenden ihm den Rücken zu. Und wenn man nicht auf die Stimme des Herrn hört, so hört man auf andere Stimmen“.

Das bittere Ende dieses Vorgangs bestehe dann darin, die Ohren zu verschließen, „wir werden taub: taub für das Wort Gottes“:

„Und wir alle: wenn wir heute ein wenig einhalten und auf unser Herz blicken, dann werden wir sehen, wie oft – wie oft! – wir die Ohren verschlossen haben und wie oft wir taub geworden sind. Und wenn ein Volk, eine Gemeinschaft, ja: sagen wir auch eine christliche Gemeinschaft, eine Pfarrei, ein Bistum, die Ohren verschließt und für das Wort des Herrn taub wird, werden andere Stimmen gesucht, andere Herren, und es endet bei den Götzen, bei den Götzen, die die Welt, die Weltlichkeit, die Gesellschaft ihnen anbieten. Man entfernt sich vom lebendigen Gott“.


Wenn man sich vom Herrn abewende, dann verhärte unser Herz. Wenn „man nicht hört, wird das Herz härter, verschlossener in sich selbst, doch hart und unfähig, etwas zu empfangen. Nicht nur Verschlossenheit: Härte des Herzens“. So lebe es „in jener Welt, in jener Atmosphäre, die nicht gut tut. Sie entfernt es jeden Tag mehr von Gott“:

„Und diese beiden Dinge – nicht auf das Wort Gottes hören und das verhärtete Herz – lassen die Treue verlieren. Man verliert den Sinn für die Treue. Die erste Lesung sagt, der Herr sagt: ‚Die Treue ist dahin’ (V. 28), und wir werden zu untreuen Katholiken, zu verheideten Katholiken oder – noch schlimmer – zu atheistischen Katholiken, weil wir keine Beziehung der Liebe zum lebendigen Gott haben. Nicht hören und den Rücken zuwenden – was das Herz verhärten lässt – bringt uns auf den Weg der Untreue“.

„Diese Untreue – wie wird sie gefüllt?“, fragte sich der Papst. „Sie wird durch Verwirrung gefüllt, man weiß nicht, wo Gott ist, wo er nicht ist, man verwechselt Gott mit dem Teufel“. Auf das Evangelium vom Tag Bezug nehmend (Lk 11,14-23) merkte Franziskus an: „Zu Jesus, der Wunder wirkt, der viele Dinge für das Heil tut – und die Leute sind zufrieden, sie sind glücklich –, sagen sie: ‚Das tut er, weil er ein Sohn des Teufels ist. Die Macht Beelzebuls übt er aus’“.

„Das ist die Gotteslästerung“, so der Papst eindringlich: „Die fluchende Gotteslästerung ist das letzte Wort dieses Weges, der damit anfängt, nicht zu hören, der das Herz verhärtet“, der „zur Verwirrung führt, der dich die Treue vergessen lässt, und am Ende lästerst du Gott“. Wehe dem Volk, das das Staunen der ersten Begegnung mit Jesus vergisst:

„Ein jeder von uns kann sich heute fragen: ‚Halte ich ein, um auf das Wort Gottes zu hören, nehme ich die Bibel zur Hand und spricht er zu mir? Ist mein Herz verhärtet? Habe ich mich vom Herrn abgewendet? Habe ich die Treue zum Herrn verloren und lebe ich mit den Götzen, die mir die Weltlichkeit jeden Tag anbietet? Habe ich die Freude des Staunens der ersten Begegnung mit Jesus verloren?’. Heute ist ein Tag für das Hören. ‚Würdet ihr doch heute auf die Stimme des Herrn hören’, haben wir gebetet. ‚Verhärtet euer Herz nicht’. Wir wollen um diese Gnade bitten: um die Gnade des Hörens, damit unser Herz nicht verhärte“.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Genesis 24. März 2017 

@johann2

Dann scrollen Sie bitte nach unten, und lesen Sie bitte mein voriges Posting, denn dieses ist mein Ausgangspunkt!


0
 
 johann2 24. März 2017 
 

@Genesis

Ihr Post @nurmut

Das klang in Ihrem vorangegangenen Post aber sehr viel anders !!!


0
 
 Genesis 24. März 2017 

@nurmut

Sehr richtig! und genau das meinte ich. Sie müssen wissen, dass viele Katholiken nicht mal einen KKK besitzen (wollen). Darum sagte ich auch: Ja, nehmen wir die Bibel zur Hand. Aber nicht nur die Bibel, sondern auch den Kathechismus.


2
 
 lesa 24. März 2017 

Kommunionvers

Zum sehr wichtigen Kommentar des Hl. Vaters zur Tageslitugie sei noch der Kommnunionvers angefügt: " Du hast deine Befehle gegeben, Herr, damit man sie genau beachtet. Wären meine Schritte fest doch darauf gerichtet,deinen Gesetzen zu folgen."


2
 
 nurmut 23. März 2017 
 

Winden wie ein Wurm?

Liebe Geschwister in Christus.
Ich hoffe doch nicht, dass sich ein Katholik winden muss wie ein Wurm, um den verbindlichen Aussagen des KKK zu entgehen.
Der KKK steht auf meinem Nachtkästchen und ich lese oft daraus. Er ist mir Orientierung und Hilfe.
Nichtsdestotrotz ist der KKK die aktuelle Ausgabe eines Katechismus. Ob es im Laufe der Jahre Ergänzungen, Weiterführungen etc. geben wird, wissen wir nicht. Jedenfalls wäre dann die neue Ausgabe verbindlich (selbst wenn sie der jetzige Papst in Auftrag geben würde).
Für mich persönlich ist die aktuelle Ausgabe des KKK nicht mit der Bibel vergleichbar, auch wenn der KKK die aktuell verbindliche Lehre der Kirche darstellt.


12
 
 johann2 23. März 2017 
 

@nurmut

Der Kommentar von @Genesis auf Ihren Post erinnert mich entfernt an ein Lied, dass vor Jahren in den östlichen Bundesländern Deutschlands gesungen wurde/werden musste.


3
 
 j@cobus 23. März 2017 
 

Bibel

Werter @Hauch,

ich nehme das Magnificat oder das französische Buch mit täglichen Lesungen der Messe Prions en Eglise mit zum Gottesdienst. Bei sovielen Gottesdienstbesuchen habe ich bisher einer Person einen Bestellschein gegeben, Prions en Eglise zu bestellen. Seltsam ist die Sehnsucht nach dem Wort Gottes. Die meisten Besucher hören einfach so, ohne zu lesen.


1
 
 Stefan Fleischer 23. März 2017 

Ja, eine sehr wichtigte Warnung

(man könnte schon fast von einer Drohbotschaft sprechen).
Das Entscheidende dabei ist meines Erachtens und meiner persönlichen Erfahrung, sich immer und überall zu bemühen, aus einer persönlichen Beziehung zu Gott heraus zu leben, zu reden und zu handeln. Die Bibellesung gehört dazu, aber auch das Gebet. Mit selber hat es oft schon geholfen, mich zu bemühen, das Stossgebet zu pflegen, bei welchem man immer wieder und immer öfter in den verschiedensten Situat
ion z.B. betet: "Du bist bei mir Herr, bleibe Du bei mir." oder "Ich danke Dir, mein Herr und mein Gott. oder auch "Du weisst alles, du weisst auch, dass ich Dich liebe(n möchte)."


6
 
 nurmut 23. März 2017 
 

Liebe(r) Genesis

ja, der Katechismus ist auch wichtig. Wir dürfen aber nicht übersehen, dass es vielen Auflagen des RKK!-Katechismus gibt, wobei jeweils andere Themen zu Schwerpunkten erhoben wurden.
2011: YOUCAT
2005: Kompendium (Basis: Glaubensbekenntnis)
1992: Katechismus
1985: Erwachsenen-Katechismus
1955: Deutscher Katechismus
etc.
Katechismen gibt es schon seit über 1.000 Jahren. M-Luther hat auch welche verfasst.
Die Auslegungen der Bibel in den diversen Auflagen haben sich "entwickelt", um es höflich zu formulieren.
Damit möchte ich nicht den Wert des Katechismus schmälern, aber ihn zumindest nicht mit der Bibel gleichsetzen. Die Bibel "entwickelt" sich nicht, wohl aber die Erkenntnis über Gott, der sich in der HL. Schrift (BIBEL) geoffenbart hat. Und zwar deswegen, weil der HL. Geist permanent am Werken ist - oft dort, wo wir es nicht vermuten. Das war schon vor 2.000 Jahren so.


6
 
 matthieu 23. März 2017 
 

wichtige Warnung

Sehr gute Warnung.
Bei diesen Themen (Eindringen des Bösen in die Leere, Rückkehr der unreinen Geister, Verlassen des rechten Weges) empfinde ich Papst Franziskus' Predigten immer als sehr eindringlich und klar.
Dank ihm dafür.


12
 
 hauch 23. März 2017 
 

Ich hätte es nicht geglaubt dass auch Christen die sonntäglich zur Messe gehen nie die Bibel zur Hand nehmen. Bis ich vor einiger Zeit in meiner Gemeinde auf dieses Thema kam. Ich war wirklich überrascht und verblüfft wie heftig die Reaktionen war (hör bloß damit auf, mein Glaube kommt nicht von der Bibel, ich brauch das nicht, was soll ich die lesen, mein Glaube kommt indem ich den Herrn am Kreuz ansehe...), ich war so betreten ich dachte ich hätte etwas Böses angesprochen.
Dabei ist die Heilige Schrift das Wort Gottes
...


8
 
 Genesis 23. März 2017 

Ja, nehmen wir die Bibel zur Hand. Aber nicht nur die Bibel, sondern auch den Kathechismus. Wer nicht im Einklang mit dem Kathechismus steht, der hat den rechten Weg schon verlassen!


9
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Überraschung in Frankreich: Junge Katholiken kehren zu klassischen Fastenpraktiken zurück
  4. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  5. Einladung zur Novene zum Hl. Josef
  6. 'Hört euch dieses Zeug nicht an!'
  7. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  8. "Die Kirche ist das Fitnesscenter des Glaubens"
  9. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  10. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  11. Deutscher Kardinal Cordes mit 89 Jahren gestorben
  12. Russland am Tiefpunkt - Befehl an Soldaten in der Ukraine: "Esst Menschenfleisch!"
  13. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  14. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  15. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz