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Berlin: 'Reli' deutlich beliebter als humanistische Lebenskunde

14. Dezember 2016 in Jugend, 8 Lesermeinungen
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Mit rund 80.000 Teilnehmern liegt evangelische Religion vorn – Kein Pflichtfach


Berlin (kath.net/idea/red) Am evangelischen und katholischen Religionsunterricht in Berlin nehmen deutlich mehr Schüler teil als am Lebenskundeunterricht, den der (atheistische) Humanistische Verband anbietet. Das geht aus den aktuellen Zahlen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft hervor. (Von den Christen Berlins ist nur eine kleine Minderheit katholisch.)


„Reli“ ist in Berlin kein ordentliches Schulfach. Dennoch beteiligt sich knapp ein Drittel der 346.000 Schüler freiwillig daran. Am beliebtesten ist der evangelische Religionsunterricht, den etwa 80.000 Jungen und Mädchen besuchen. An zweiter Stelle folgt der humanistische Lebenskundeunterricht – er ist ebenfalls nicht verpflichtend – mit rund 63.000 Teilnehmern vor dem katholischen Religionsunterricht (rund 24.000). Die von der Islamischen Föderation angebotene Unterweisung nehmen etwa 5.000 Schüler in Anspruch.

Ein weiteres Ergebnis: In der Grundschule ist das Interesse am Religions- und Weltanschauungsunterricht deutlich höher als in späteren Klassenstufen. Während 74 Prozent der Grundschüler daran teilnehmen, sind es ab der siebten Klasse 25 Prozent und in der Oberstufe lediglich zwölf Prozent der Schüler. Ab der 7. Klasse ist der Ethikunterricht in Berlin verpflichtend. Im Frühjahr 2009 war ein Volksentscheid „Pro Reli“ gescheitert, Religion zum Wahlpflichtfach neben Ethik zu machen.


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Lesermeinungen

 Henry_Cavendish 15. Dezember 2016 
 

@Ulrich Motte, SCHLEGL: Bremen, Brandenburg und Berlin sind Spezialfälle

Das liegt (seit Gründung der Bundesrepublik) am Artikel 141 des Grundgesetzes, die sogenannte Bremer Klausel.

In den anderen Ländern gilt Artikel 7 Absatz 3, Satz 1 (Religionsunterricht ist ordentliches Lehrfach).
Wobei für konfessionslose Schüler Ethikunterricht angeboten wird (-> passive Religionsfreiheit!)

Persönlich finde ich die Regelung falsch (auch wenn ich finde, es soll Religions-/ Ethikunterricht angeboten werden und er soll auch anfangs verpflichtend sein).
Mich stört z.B. an meinem Bundesland, dass die Entscheidung, ob man Ethik oder Reli besucht an der Religionszugehörigkeit hängt. Man müsste, als Schüler!, aus der Kirche auf dem Amt austreten, um in Ethik zu dürfen OBWOHL man mit 14 religionsmündig ist!
Selbst habe ich einen anderen Weg gefunden: Da ich zwei Fächer mehr als notwendig belegt hatte (Informatik und Latein) und in beiden bessere Noten und bessere Lehrer als in kath. Reli hatte, bin ich dort entweder nicht hin oder habe Hausaufgaben gemacht.


0
 
 Ulrich Motte 15. Dezember 2016 
 

Henry_Cavendish-Pflichtfach "Reli"

Die Rechtslage in Berlin kenne ich nicht. Ich weiß aber von unzähligen konfessionellen Privatschulen, daß jeder Schüler dort verpflichtet ist, am Religionsunterricht teilzunehmen. Großkirchliche Privatschulen bieten oft auch Religionsunterricht der anderen Großkirche an.


0
 
 SCHLEGL 15. Dezember 2016 
 

Österreich

Da sind wir direkt im Lande der Seligen :)!Jeder,der sein Kind in eine katholische Privatschule schickt,wird von vornherein informiert,dass eine Abmeldung von katholischen Religionsunterricht dort UNMÖGLICH ist, Religion ist PFLICHTFACH!
Der Ethikunterricht in Österreich ist mangels geeigneten Lehrpersonals u.der leidigen Kostenfrage gescheitert. Dieser Unterricht wird nur probeweise an einigen Schulen durchgeführt.Vor vielen Jahren habe ich Lehrern gesagt, es wäre gut,wenn alle Schüler/Innen, die vom Religionsunterricht abgemeldet sind,zur gleichen Zeit am ETHIKUNTERRICHT teilnehmen müssen!Was wäre dann passiert?8Jahre Ethikunterricht?Da geht unseren linksgrünen Gesellschaftsveränderern die inhaltliche Luft aus!Wo Ethik verpflichtend angeboten wird, entscheidet sich in Österreich jedenfalls die Mehrheit für Religion! Was zur Abmeldung verlockt ist die FREISTUNDE,die Möglichkeit erst um 9:00 Uhr in die Schule zu kommen,oder bereits um 12:00 Uhr,oder 13:00 Uhr heimzugehen.Msgr.Schlegl


1
 
 Henry_Cavendish 14. Dezember 2016 
 

@Ulrich Motte: Gern geschehen! Ich denke aber, Sie irren sich

Begründung: Privatschulen oder Privatuniversitäten, sofern sie denn auch staatliche Mittel erhalten wollen und/ oder sofern ihre Abschlüsse staatlich anerkannt sein wollen unterliegen weitestgehend derselben Ordnung, wie die staatlichen Schulen.

Sprich, katholische oder andere Schulen, die nicht in staatlicher Trägerschaft sind können z.B. nicht abweichend von den Landesschulgesetzen ein Fach zum Pflichtfach erklären.

Desweiteren denke ich, dass Berliner SchülerInnen nicht signifikant von allen anderen SchülerInnen in ihrer Haltung/ Denkweise abweichen.
Und dann ist die Wahl der Fächer in der Oberstufe eine strategische Entscheidung mit dem Ziel, bei möglichst geringem Einsatz ein möglichst gutes Abitur hinzulegen.
Ohne jemanden beleidigen zu wollen, aber Religion gehört da eher in der Regel in diejenige Reihe von Fächern, in denen es "anstrengungslosen Notenwohlstand" gibt.

Diese Haltung dürfte aber normalverteilt bei allen SchülerInnen (privat und staatlich) sein.


0
 
 Ulrich Motte 14. Dezember 2016 
 

Henry _Cavendish: Danke!

Ihre gute Information ist wichtig: Denken Sie nur an das angesehene und gut ausgebaute Privatschulsystem des (katholischen) Erzbistums Berlin. Um so erschreckender sind dann die Zahlen für die Oberstufe. Hoffentlich irre ich mich, wenn ich aus Ihrer Information den Schluß ziehe, daß an staatlichen Oberstufen "Reli" kaum noch stattfindet...


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 Sefa 14. Dezember 2016 
 

Ja, Zahlen genauer ansehen

Aufgrund der Überschrift hatte ich jedenfalls nicht damit gerechnet, dass gut zweieinhalb mal soviele Schüler den humanistische "Lebenskundeunterricht" wie den katholischen Religionsunterricht besuchen. Schlimme Zahlen! Wie wird eigentlich überprüft, dass christliche Positionen von den Atheisten nicht verfälschend dargestellt werden?

Zum Verständnis wäre auch eine Unterscheidung wichtig, ob die Schüler oder die Eltern entscheiden, ob der Religionsunterricht besucht wird. Wenn Relion nur ein Zusatzangebot ist, also zusätzlicher Unterricht statt Freizeit, darf man sich über die hohen Verweigerungsquoten nicht wundern. Offenbar ist Religionsunterricht politisch unerwünscht, obwohl er das beste Mittel gegen Verrohung und Radikalismus ist. Könnte das Absicht sein?


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 Henry_Cavendish 14. Dezember 2016 
 

Überschrift und @Ulrich Motte

@Ulrich Motte: Laut dem Berliner Senatsserver (übrigens unter Senatsverwaltung Kultur zu finden, nicht unter Bildung; Suche "Religionsunterricht" führt einen dorthin) werden alle "öffentlichen und privaten allgemeinbildenden Schulen" erfasst.

Die Überschrift ist übrigens, naja, etwas beschönigend, m.M.n. . Denn wenn man sich die hier von mir angegebene Quelle (u.a. eine Grafik der Entwicklung der letzten Jahre) anschaut, dann sieht man, dass einzig die Kurve für den Lebenskundeunterricht stetig und deutlich steigt. Bei den Kirchen ist es eher eine stabile Flatline auf den im Artikel angegebenen Niveaus.

Die Frage, welche ich mir stelle: Wenn ich über die 74/25/12 Prozent nachdenke und eingedenk der Tatsache, dass mit 14 die Religionsmündigkeit beginnt (und die Schüler, nicht Eltern entscheiden), muss man dann nicht eher über die Grundschule sagen: Das Interesse der Eltern ist deutlich größer als jenes der Kinder?


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 Ulrich Motte 14. Dezember 2016 
 

Zahlen genauer gesehen

In der Oberstufe nehmen noch 12 % der Schüler an irgendeiner Art von Religionsunterricht oder Weltanschauungsunterricht teil. Rund
30 % aller Kinder besuchen einen großkirchlichen Religionsunterricht.
Wichtig wäre zu wissen, ob die in Berlin recht zahlreichen Privatschulen in den Zahlen enthalten sind.


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