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13-jähriger Gymnasiast verweigert schulischen Moscheebesuch

27. Oktober 2016 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
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Eltern sollen wegen „Schulschwänzen“ 150 Euro Bußgeld bezahlen, legen Widerspruch ein – Eltern und Kind gehören keiner Religionsgemeinschaft an


Itzehoe (kath.net) Ein 13-jähriger Schüler aus Rendsburg nahm nicht am Schulausflug teil, um den gemeinsamen Moscheebesuch zu vermeiden. Die Schule wertete das Fernbleiben des Jungen als „Schulschwänzen“, die Eltern sollten wegen dieser Ordnungswidrigkeit 150 Euro Bußgeld bezahlen. Darüber berichtete das Nachrichtenmagazin „Focus“. Weil die Eltern Widerspruch einlegten, hat sich die zuständige Staatsanwaltschaft Itzehoe eingeschaltet. Möglicherweise kommt es zu einem Prozess vor dem Amtsgericht.


Nach Darstellung der „Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung“ (SHZ) war der Siebtklässler aus weltanschaulichen Gründen im Juni dem Schulausflug ferngeblieben. Seine Eltern, die keiner Glaubensgemeinschaft angehören, befürchteten eine „religiöse Indoktrination“ ihres ebenfalls konfessionslosen Kindes, niemand dürfe gegen seinen freien Willen zum Betreten eines Sakralbaus gezwungen werden, argumentieren sie, so die SHZ. Das Gymnasium Kronwerk war bis Montag offenbar für die SHZ nicht für eine Stellungnahme zu erreichen gewesen.

Nach Angaben des „Focus“ hat der Anwalt der Eltern im Internet eine Verteidigungsschrift veröffentlicht, in der er u.a. äußert, dass angesichts der „Berichte über religiös motivierte Gewalt im Zusammenhang mit dem Islam“ die Eltern um „Leib und Leben“ ihres Sohnes fürchten würden.


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Lesermeinungen

 JohnPaul 27. Oktober 2016 

Wenn er einen Kirchbesuch verweigert hätte, ...

... hätte man das als legitime Meinungsäußerung gewertet, und niemand wäre auf die Idee gekommen, eine Geldbuße zu verhängen - erst recht nicht, wenn der Besuchsverweigerer Moslem gewesen wäre.


12
 
 SpatzInDerHand 27. Oktober 2016 

Und was wäre passiert, wenn er einen Kirchenbesuch verweigert hätte...?


9
 
 elmar69 27. Oktober 2016 
 

Lebensgefahr beim Schulausflug

Wer ernsthaft daran denk, Moslems würden in der Moschee ihre Gäste morden hat selbst ein massives Problem.

Da ist der Schritt zum "Präventivschlag" gegen Moslems nicht mehr weit. Da sollten die Behörden sehr genau hinsehen, ob dafür schon Waffen bereitgelegt werden.


4
 
 Theobald 27. Oktober 2016 
 

dumm

So ein Verhalten ist dumm und die Niederlage vor Gericht vorprogrammiert.
Mann kann nur einschätzen und verstehen, was man auch kennt. Und Religion gehört zur normalen Lebenswelt; gerade ein Gymnasiast sollte also da aufgeschlossen sein. Oder verweigert er im Geschichtsunterricht auch die Exkursion zu der Ausgrabungsstätte eines römischen Tempels? Wer Angst vor "religiöser Indoktrination" hat, gibt damit nur zu, dass sein Weltbild ohne Religion schwach und wackelig ist.


6
 

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