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Warum soll man Gott danken?

19. Oktober 2016 in Spirituelles, 4 Lesermeinungen
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"Wenn wir unsere Dankbarkeit gegenüber Gott verlieren, dann vergessen wir, wie sehr wir auf ihn angewiesen sind auf Schritt und Tritt." Gastbeitrag von Weihbischof Dominik Schwaderlapp


Köln (kath.net/Glaubensfragen/pl) Glaubensfrage: Warum soll man Gott danken? Ist es nicht selbstverständlich, dass er als Vater uns die erforderlichen Ressourcen zur Verfügung stellt? Ich erwarte als Mutter auch nicht, dass mein Kind, das ich ja "in die Welt gesetzt" habe, mir dafür dankt, dass es lebt oder ich es umsorge. Zumal Gott als Allmächtiger - anders als ein Mensch - sich nicht abmühen muss, seine Kinder zu versorgen.

Gott ist in sich die Fülle des Lebens und der Liebe. Er ist der eine Gott in drei Personen. Innige Gemeinschaft und der eine allmächtige Gott. Daher muss Gott keine Welt haben als sein Gegenüber, die ihn sozusagen aus seiner „Einsamkeit“ befreit. Dass er die Welt erschaffen hat, ist reiner Akt der Liebe. Und in dieser Schöpfung hat der Mensch eine besondere Würde: Er ist Wesen mit Leib und Seele, ausgestattet mit Verstand und Willen. Er ist fähig zur Liebe. Das wiederum setzt voraus, dass er fähig ist zu einer freien Entscheidung. Liebe geht nur in Freiheit. Gott hat uns mit Verstand und Freiheit ausgestattet, damit wir seine Liebe mit unserer Liebe beantworten können. Unsere besondere einzigartige Würde als Menschen rührt also daher, dass wir von Gottes Liebe gewürdigt sind.

Das alles hätte Gott nicht tun müssen, und gerade deshalb ist es der erste Akt der Religiosität schlechthin und des Christentums im besonderen Gott dafür zu danken, dass er uns seine ungeschuldete Liebe schenkt. Aus dieser Haltung der Dankbarkeit heraus, wächst die Freude über Gott und die Menschen. Dankbare Menschen sind frohe Menschen. Vor diesem Hintergrund ist auch Dankbarkeit eine Urhaltung der Kinder gegenüber ihren Eltern. Ich habe mein Leben neben Gott meinen Eltern zu verdanken. Nicht ich habe mich ins Dasein gesetzt, sondern sie als Mitarbeiter des Schöpfers. Und dafür bin ich ihnen von Herzen dankbar! In einem Gebet, das ich als Kind immer für meine Eltern gebetet habe, kommt dies deutlich zum Ausdruck: „Die Eltern mein empfehl‘ ich Dir, behüte lieber Gott sie mir. Vergilt oh Herr, weil ich nicht kann, das Gute, was sie mir getan. Amen.“

Wenn wir unsere Dankbarkeit gegenüber Gott verlieren, dann vergessen wir, wie sehr wir auf ihn angewiesen sind auf Schritt und Tritt. Allzu leicht verfallen wir dann der ständigen Versuchung der Menschheit selbst sein zu wollen wie Gott, mich von Ihm zu emanzipieren und an die Stelle des Gesetzes Gottes das Gesetz des Menschen zu stellen. Nein, wirklich groß wird der Mensch, wenn er sich seines Ortes als Geschöpf Gottes bewusst ist und ihm als erste Haltung Dankbarkeit entgegen bringt.


Der Kölner Weihbischof Dominikus Schwaderlapp stellt sich vor


Foto Weihbischof Schwaderlapp (c) Erzbistum Köln


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Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 20. Oktober 2016 

@ Herbstlicht

Ich selber bin irgendwie froh, wenn ich nicht zu jenen gehöre, welche in der Kirche beklatscht werden. Bei diesen Brauch kommt mir immer wieder - ich kann nichts dafür - Mt 6,2 in den Sinn: "Sie haben ihren Lohn bereits erhalten." Überhaupt hat es der Christ von heute verlernt um Gotteslohn zu arbeiten. Wie sollte er auch, wenn er nichts mehr davon hört? (vgl Röm 10,14)


3
 
 Herbstlicht 19. Oktober 2016 
 

@Stefan Fleischer

Stimmt, wo Sie das sagen, fällt mir das jetzt auch auf: Jedem Mitwirkenden an einer außerordentlichen Feier, z.B. dem Patroziniumsfest, wird ausführlich gedankt und anschließend wird auch nicht mit Beifallklatschen gespart.
Das muss ja in diesem Fall nicht unbedingt falsch sein, doch das Klatschen nimmt mittlerweile geradezu inflationären Charakter an.
Den Dank an Gott wird allenfalls durch das Lied "Großer Gott, wir loben Dich" ausgedrückt und das war´s dann auch schon.
Wo bleibt der Hinweis des Priesters, dass wir vor allem Gott unseren Dank schulden? Auch in Predigten ist nicht mehr allzuviel davon zu hören.
So wollen wir uns also in unseren privaten Gebeten an unseren Herrn wenden und Ihm vermehrt danken, um hier einen Ausgleich zu schaffen.


3
 
 Stefan Fleischer 19. Oktober 2016 

Im Übrigen wäre vielleicht noch daran zu erinnern,

dass die Dankbarkeit das wohl stärkste Band jeder Beziehung ist, nicht zuletzt auch unserer Gottesbeziehung.


6
 
 Stefan Fleischer 19. Oktober 2016 

Die Heilige Eucharistie (Danksagung)

wäre eigentlich - schon vom Namen her - der erste und wichtigste Ort um uns an unsere Dankesschuld Gott gegenüber zu erinnern und diese dann bis hinein in die alltäglichsten Dinge des Alltags zu pflegen. Leider aber erlebt man - je länger je mehr wie mir scheint - Gottesdienste, in welchen zwar am Schluss eine beinahe überschwängliche Danksagung allen Mitwirkenden gegenüber gepflegt wird, von einer überzeugten Dankbarkeit und Danksagung Gott gegenüber nicht viel zu spüren ist. "An Gottes Segen ist alles gelegen" scheint sehr vielen Christen heute kaum noch bewusst zu sein. Und dass Paulus uns ans Herz legt "Bringt eure Bitten MIT DANK vor Gott" darüber habe ich schon seit Jahren keine Hinweis in einer Predigt etc. gehört.


7
 

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