Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  6. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  9. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  10. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  13. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  14. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

'Tagesschau'-Chefredakteur: Kein Anspruch auf Unfehlbarkeit

17. Oktober 2016 in Deutschland, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Gniffke berichtete u.a., warum die „Tagesschau“ die AfD nicht mehr als „rechtspopulistisch“ bezeichnet: Man müsse es lernen, die AfD als eine demokratisch legitimierte Partei zu behandeln.


Hamburg (kath.net/idea) Die „Tagesschau“ erhebt keinen Anspruch auf Unfehlbarkeit – auch wenn ihr das immer wieder unterstellt wird. Das sagte der Erste Chefredakteur von ARD-aktuell, Kai Gniffke (Hamburg), beim 4. Evangelischen Medienkongress vom 12. bis 13. Oktober in Hamburg. Gniffke zufolge beansprucht die „Tagesschau“ auch keine Deutungshoheit über das politische Geschehen: „Wir schreiben den Leuten nicht vor, was sie zu glauben haben.“ Gniffke berichtete ferner, warum die „Tagesschau“ die AfD nicht mehr als „rechtspopulistisch“ bezeichnet. Viele Zuschauer hätten dies als belehrend empfunden. Die „Tagesschau“ habe sich den Begriff deshalb „abgewöhnt“. Man müsse es lernen, die AfD als eine demokratisch legitimierte Partei zu behandeln.


Journalist: Kritiker stellen berechtigte Fragen

Der Leiter des Rechercheverbundes von NDR, WDR und SZ, Georg Mascolo (Hamburg), sagte, die Diskussion über Leistung und Fehler der Medien helfe, sich über die eigenen handwerklichen Regeln klarzuwerden. So müssten Medien ihre Bewertungskriterien offenlegen, zeigen, wie sie zu Rechercheergebnissen kommen, und ihre Fehler transparenter korrigieren. Viele Mediennutzer hätten den Eindruck, dass Journalisten die Mächtigen nicht kontrollieren, sondern mit ihnen paktieren, so Mascolo. Der Journalist und Medienkritiker Stefan Niggemeier (Berlin) erwartet von Medien, dass sie erklären, warum sie über ein Thema berichten und über andere nicht. Auch die Art des Zustandekommens von Nachrichten sei für Mediennutzer interessant. Das erhöhe die Glaubwürdigkeit.

epd-Chefredakteur: Wir müssen nicht die Schnellsten sein

Nach Ansicht des Chefredakteurs des Evangelischen Pressedienstes (epd), Thomas Schiller (Frankfurt am Main), müssen Nachrichtenagenturen ihre Rolle neu definieren. Sie sollten nicht jeden Hype mitmachen und müssten nicht unbedingt die Schnellsten sein. Als Beispiel nannte Schiller die Berichterstattung über eine mögliche Kandidatur Margot Käßmanns für das Amt des Bundespräsidenten. Man hätte bereits bei der ersten Meldung deutlich machen müssen, dass ihre Bewerbung unwahrscheinlich sei. Agenturen müssten eine „Marke der Verlässlichkeit“ sein, so Schiller. Der Bedarf an Nachrichten sei so groß wie nie zuvor.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 HFischer 18. Oktober 2016 

Deutungshoheit

Natürlich beansprucht die ARD Nachrichtenredaktion eine Deutungshoheit, dies konnten wir das ganze Jahr 2015 über erleben. Ein Beispiel sind die feindseligen Berichterstattung der Pegida Bewegung oder der AfD, die von parteiischen Begrifflichkeiten über einseitige Berichterstattung bis hin zu groben Manipulationen als auch gezielten Diffamierungen reicht. Komisch, dass ausgerechnet im Antiquariat eines AfD Politikers nach NS-Gegenständen gesucht wird. Komisch, dass bei Pegida Veranstaltungen statt der absolut hohen Anzahl eher "weniger als angemeldet" erwähnt wird. Komisch, dass Aussagen von AfD Politikern verkürzt und verzerrt dargestellt werden. Komisch, dass ARD-Talkshows mit genau einer konservativen Person und vier Grünlinken besetzt werden, mit der Moderatorin dann fünf Grünlinke. Etc., pp.


2
 
 Quirinusdecem 18. Oktober 2016 
 

@Kurti

Was glauben Sie, wie schnell sie rechtsradikaler Fundamentalist sind. Dazu schauen Sie sich nur mal in anderen, sogenannten "freigeistigen" o.ä. Foren um. Was glauben sie wo wir Kathnet Foristen hingestellt werden? Für die "Enggeistigen", Entschuldigung, muss natürlich Freigeistigen heißen, sind wir das allerletzte und rechtsradikaler fundamentalistischer .....


1
 
 Kurti 17. Oktober 2016 
 

Es ist doch kein Wunder, daß heute viele Medien als

Lügenpresse angesehen werden. Nicht nur, weil sie falsch berichten, sondern auch weil sie einseitig berichten. Auch wenn dieser Begriff angeblich von den Nazis erfunden wurde, was aber m.W. gar nicht zutrifft, so kann ein heuziger Beobachter, der rein gar nichts mit den Rechtsradikalen oder gar den Neonazis zu tun hat, zum gleichen Ergebnis gelangen. Vor kurzem habe ich ein Interview der grünen Marieluise Beck im DLF gehört. Das war nichts anderes als Propaganda und der fragende Journalist hat alle ihre einseitigen Behauptungen stehen lassen und nicht hinterfragt. Das ist nur ein einziges Beispiel von sehr, sehr vielen, die man nennen könnte. Hier wird der Radiohörer ganz bewusst manipuliert und wenn dann jemand das kritisiert, dann weist der DLF daraudf hin, daß man da und dort mal auch gegensätzliche Stellungnahmen oder Interviews gegeben haben. Das kann sogar stimmen, aber die große, große Mehrheit sind die einseitigen, die reine Propaganda für eine Seite sind.


3
 
 friederschaefer 17. Oktober 2016 
 

??

Haben unser Regierungsfunk nicht schon alle Glaubwürdigkeit eingebüßt?
Wirklich ein netter Comedybeitrag.


10
 
 Ebu 17. Oktober 2016 
 

Ein erster Hoffnungsschimmer

Gniffke berichtete, warum die „Tagesschau“ die AfD nicht mehr als „rechtspopulistisch“ bezeichnet. Viele Zuschauer hätten dies als belehrend empfunden. Die „Tagesschau“ habe sich den Begriff deshalb „abgewöhnt“.
Hoffentlich macht das auch in anderen Sendern Schule. Beobachten wir also die Szene weiter und schreiben wir entweder mit Dank oder mit Kritik auch mal Sender oder Medien an. Wir ersehen ja aus diesem Bericht, dass hier "steter Tropfen den Stein höhlen" kann.


8
 
 Ebu 17. Oktober 2016 
 

Ein erster

Gniffke berichtete ferner, warum die „Tagesschau“ die AfD nicht mehr als „rechtspopulistisch“ bezeichnet. Viele Zuschauer hätten dies als belehrend empfunden. Die „Tagesschau“ habe sich den Begriff deshalb „abgewöhnt“.


1
 
 Quirinusdecem 17. Oktober 2016 
 

manipulativ

....ein schönes Beispiel für Propaganda ist die unterschiedliche Verwendung der Begriffe "Rechtsradikale" und "Aktivisten" und "Autonome". Gemeint ist eigentlich immer die gleiche Situation nur betrifft es unterschiedliche Lager........


12
 
 antonius25 17. Oktober 2016 
 

Als nächstes Talkshow-Zusammensetzung

in Umfragen lehnen teils über 80% die Völkerwanderungspolitik ab. In Talkshows sind regelmäßig 80% dafür. Man könnte die Shows ja zumindest mal 50-50 besetzen, gerne auch nur mit 2 Leuten. Dann könnten Argumente ausgetaucht werden, anstatt billige Volkstribunal-Abklatsche zu veranstalten.


15
 
 Cremarius 17. Oktober 2016 

Wertungen, Stimmungsmache statt objektiver Berichterstattung

Adjektive wie "rechtspopulistisch" oder Substantive wie "Machthaber", "Regime", "Protzbischof", "Prunkbau", "Hardliner" stellen keine neutralen Beschreibungen dar, sondern sie werten (massiv). Damit fließen objektive Berichterstattung und Kommentar ineins.

Zudem soll dem Zuschauer/ Leser wohl suggestiv vermittelt werden, was er wie aufzufassen habe.

Das verstösst nicht nur gegen elementare Grundregeln guten journalistischen Handwerkes, sondern maßt sich ferner an, den Zuschauer/ Leser zu bevormunden, ihm seine eigene Urteilsfähigkeit abzusprechen/ zu nehmen.

Nachrichten mutieren dadurch zu Propaganda und Stimmungsmache, die jeglichen Wert letztlich verlieren.

Die Medien als "vierte Gewalt" in einer Demokratie schaffen sich selbst ab. Die DDR feiert fröhliche Urstände.

Die Entscheidung ist zu begrüßen, aber sie müßte grundsätzlicher Natur sein und alle Bereiche betreffen: AfD, Trump, Putin, Syrien, etc.

Vertrauen/ Lauterkeit ist schließlich der Anfang von allem.


13
 
 M.Schn-Fl 17. Oktober 2016 
 

"Spät kommt Ihr, doch Ihr kommt"

(Schiller: Die Piccolomini)


8
 
 Chris2 17. Oktober 2016 
 

Gute Fragen und Ansätze

Aber warum erfahren wir so selten, was wirklich hinter Ereignissen steckt? So hatten am WE in München 130 Polizisten Mühe, eine Party zu beenden, die aus dem Ruder gelaufen war. Sogar eine wichtige Durchgangstraße und eine Straßenbahnlinie waren durch die Randalierer lahmgelegt. Und der einzige Anhaltspunkt für den Leser ist eine einzelne Beleidigung in polnischer Sprache. Dass in dem Haus (nur / auch?) Flüchtlinge untergebracht sind, war dagegen niemandem eine Erwähnung wert. Ein Schelm, der Böses dabei denkt...


13
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Medien

  1. 'Nur mehr Elon Musk steht dem Totalitarismus im Weg'
  2. Mitarbeiter von ARD und ZDF wollen mehr Meinungsvielfalt
  3. Open Democracy hackt E-Mails europäischer Lebensschützer und Pro-Familienorganisationen
  4. Die Rolle der Medien für die Kultur der Freiheit
  5. Demokratische Politiker wollen Inhalte von Lebensschützern von sozialen Medien verbannen
  6. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  7. Kampf um Meinungsfreiheit - Elon Musks X klagt Linksgruppierung wegen Verleumdung
  8. Neue Plattform 'Threads' von Mark Zuckerberg zensuriert konservative Meldungen
  9. Dokumentation ‚What is a Woman?’ hat mehr als 165 Millionen Aufrufe auf Twitter
  10. Franklin Graham warnt christliche Medien vor kommendem Sturm







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  7. Der Teufel sitzt im Detail
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  10. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  11. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  12. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  13. Taylor sei mit Euch
  14. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  15. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz