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Wer hat das Sagen in der katholischen Kirche? Der Papst oder Frau Lux?

10. Oktober 2016 in Kommentar, 7 Lesermeinungen
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Es geht beim Versuch finanzstarker Gender-Lobbygruppen eindeutig und unübersehbar um einen Angriff zur Zerstörung der traditionellen Familie aus Vater, Mutter und Kinder. Gastkommentar von Klaus Kelle


Köln (kath.net/Der Kelle-Blog) Während seiner jüngsten Reise in den Kaukasus redete Papst Franziskus, Oberhaupt einer Weltkirche mit 1,2 Milliarden Gläubigen, endlich wieder einmal Klartext. Die bis zur Lächerlichkeit groteske Gender-Theorie geißelte der Pontifex als das, was sie ist: ein „weltweiter Krieg, um die Ehe zu zerstören“ . Ist das nicht vielleicht ein bisschen übertrieben, wird mancher da denken, wenn er die freudlosen Gleichstellungsbeauftragten deutscher Kleinstädte beim „Frauen-Kultur-Café“ Tee trinken sieht? Die intellektuelle Unterscheidung zwischen dem biologischen (Sex) und dem sozialen Geschlecht (Gender) wirkt auf den ersten Blick wie eine staatlich geförderte Marotte von Menschen, die im normalen Berufsleben keine Chance hätten. Aber in Zeiten von „Friedensforschern“ und „Klimaexperten“ müssen auch die Protagonisten der „Gender Studies“ in unserer modernen Gesellschaft ihre Berechtigung haben. Tatsächlich verbirgt sich hinter Gender Mainstreaming, hinter zwischen 60 (Facebook) und 4.000 (Evangelische Kirche) Geschlechtern, die es angeblich geben soll, und zwischen denen jeder Mensch an jedem neuen Morgen angeblich frei auswählen kann, was er, sie oder es gern sein möchte, keineswegs eine harmlose Spinnerei einiger Randgruppen. Oder gar das übergeordnete Ziel, Frauen und Männern endlich zu absoluter Gleichstellung zu verhelfen. Es geht beim Versuch finanzstarker Lobbygruppen eindeutig und unübersehbar um einen Angriff zur Zerstörung der traditionellen Familie aus Vater, Mutter und Kinder – eine „Keimzelle der Gesellschaft“, wie kluge Leute das schon mal genannt haben.


Und da kommt die Kirche ins Spiel, deren Existenz seit mehr als 2.000 Jahren dafür spricht, dass die Gemeinschaft der Gläubigen in ihrer langen Geschichte irgendetwas richtig gemacht haben muss. Anders als die modernen Umerzieher es wünschen, hat sich insbesondere die katholische Kirche immer als Fels in der Brandung gegen den irren Zeitgeist unserer Tage verstanden. Papst Franziskus hat mehrfach die herausragende Bedeutung der traditionellen Familie hervorgehoben, nicht erst mit seinen klaren Worten im Kaukasus. Zur katholischen Kirche gehört auch die deutsche katholische Kirche, bei deren Amtsträgern man allerdings gelegentlich das Katholische kaum noch zu erkennen vermag. Schön betrachten kann man das bei dem offiziellen Internetportal katholisch.de der deutschen Amtskirche, wo jüngst eine „freie Autorin“ und „Kommunikationsberaterin“ namens Gudrun Lux dem Papst mal ordentlich die Welt erklären durfte. „Denn Gender meint auch die sozialen Geschlechtsmerkmale: Etwa die Kleidung, den Beruf, die Aufgaben in Familie und Gesellschaft“, belehrt Frau Lux den Heiligen Vater, der das wohl alles gar nicht so richtig versteht. Und sie weiß genau, dass es „lediglich eine Strategie“ ist, „die dafür sorgen soll, dass Männer und Frauen gleichberechtigt leben können und von vorne herein Ungleichbehandlungen ausgeschlossen werden.“ Ist das nicht schön? Nun weiß Frau Lux vielleicht nichts von den massiven Versuchen politischer Kräfte weltweit die Bedeutung der Ehe zu relativieren. Vielleicht hat sie nie von den Protesten von Eltern gehört, deren Kinder in den Schulen mit „Dark Rooms“, Holzpenissen und Unterrichtsmaterialien namens „Puff für alle“ drangsaliert werden. Es gibt ausreichend aussagekräftige Literatur, die den schädlichen Einfluss der Gender-Ideologie auf Kinder belegen. Der Gender-Schwachsinn sorgt insbesondere bei Naturwissenschaftlern für Heiterkeit. Inzwischen gibt es ernsthaft grüne Politiker in Deutschland, die fordern, das Unterrichtsfach Biologie ganz abzuschaffen, weil Biologie Gender widerspricht. Schöne bunte neue Welt…

Es gibt eine Vielzahl von Schriften der deutschen katholischen Kirche, die – das sei noch einmal erwähnt – eine weltumspannende Kirche ist. Darin wird das, was der Papst zurecht geißelt, propagiert. Die Haltung der katholischen Kirche, deren Oberhaupt der Papst ist, findet darin mit keinem Wort statt. Wir feiern bald 500 Jahre Luthers Thesen und die Reformation. Es scheint so, dass ein beachtlicher Teil der katholischen Hirten hierzulande daraus ableitet, dass man die Lehre der katholischen Kirche nach Belieben und persönlichen Vorlieben verwässern darf. Ich teile diese Auffassung nicht.


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Lesermeinungen

 Mr. Incredible 10. Oktober 2016 
 

Wenn es den Staat braucht,

um eine Identitäts-Idee (nennen wir es mal so) durchzudrücken, dann ist dies eine Ideologie, die weniger wert ist als ein Haufen Pferdemist. Mit dem kann man nämlcih noch düngen. Und etwas sinnvolles zum Wachsen bringen.
Wir wären ja schon längst ausgestorben, wenn man das geschlechtlich natürliche Verhalten erst mal durch Gremien und Regierungen bringen müsste. Die Natur braucht keine verkrachten Professoren, die ihre eigene möglicherweise tragisch unverstandene Geschichte an Hochschulen in Form von Marxismus in neuem Gewand breittreten.


9
 
 Konrad Georg 10. Oktober 2016 
 

Deutschland spinnt

Ein Urologe: "Der Kopf ist das größte Sexualorgan." Zum Kopf gehört ein männliches oder ein weibliches Sexualorgan. Es gibt keine homosexuellen Organe, aber ein solches Denken und Fühlen.

Das biologische Geschlecht ist Mann oder Weib. Vater und Mutter sind die sozialen, Herr und Frau die gesellschaftlichen Begriffe.

Der Genderismus ist die allerblödeste Ideologie. Und kluge Köpfe fallen darauf herein.


12
 
 Ebu 10. Oktober 2016 
 

Seien wir dankbar,

dass Papst Franziskus so klare Worte zur traditionellen Familie und gegen den Gender-Wahnsinn findet. Unterstützen wir ihn hierin. Die deutsche Amtskirche ist sowieso auf dem absteigenden Ast. Sie wird irgendwann in sich zusammenbrechen. Denn die immer größeren pastoralen Pfarr-Gebilde mit wenigen Priestern lassen ja kaum noch Seelsorge und Gemeinschaft zu. Wenden wir uns den Gemeinschaften und Orten zu, wo noch kath. Glaube praktiziert wird und wo man die Gefahren von Gender kennt. Gott wird uns führen, wenn wir uns ihm anvertrauen.


13
 
 Diadochus 10. Oktober 2016 
 

Angriff

Die Gender-Ideologie ist in Wahrheit ein Angriff Satans auf das katholische Fundament, nämlich die Keimzelle der Familie. Auch Satan bedient sich bestimmter Gruppen. Erschreckend ist, dass es von kirchlicher Seite keinen Widerstand mehr gibt. Dass das keine Spinnerei auf universitärer Ebene ist, zeigt die Infiltrierung der Kinder im Kindergarten. Hat die Kirche schon aufgegeben?


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 Karlmaria 10. Oktober 2016 

Es geht ja in Kindergarten schon los

Da müssen die Eltern dagegen halten und zwar spätestens ab dem vierten Lebensjahr. Es muss spätestens ab dem vierten Lebensjahr eine Erziehung zur Reinheit und Keuschheit stattfinden. Das war schon immer wichtig und heute ist es noch viel wichtiger wo vielleicht sogar bereits im Kindergarten eine Erziehung zur Selbstbefriedigung und Homo-Lesbo stattfinden könnte. Da müssen die Eltern voll dagegen halten. Es geht da um sehr viel. Was das Kind nicht lernt lernt der Erwachsene später viel schwerer. Bei Gott sind natürlich alle Dinge möglich. Ich war ja auch entsetzt als ich merkte dass die Genderei jetzt so weit um sich greift. Ich dachte immer das betrifft nur ein paar Einzelfälle und entsprechende Randgruppen. Aber jetzt sind auch die Kinder der Frommen betroffen. Ich will gar niemand Vorschläge machen welche Erziehungsmaßnahmen da zu ergreifen sind. Es gibt da sicherlich tausend Möglichkeiten. Hauptsache die Eltern machen überhaupt etwas. Nichts tun spielt da dem Feind in die Hände!


14
 
 sttn 10. Oktober 2016 
 

Die klugen Deutschen ...

Es ist deutsche Mentalität anderen erklären zu wollen was sie falsch machen.

Gerade die Grünen können das sehr gut und auch manche in der katholischen Kirche meinen besonders klug zu sein.

Leider, denn jedes mal ist es ein Grund zum Fremdschämen. Ich rate Frau Lux, sich vorher üebr ein Thema ausführlich zu informieren und danach erst den Mund aufzuamchen. Das erspart eine Menge Peinlichkeit ... und ich rate Frua Lux den heiligen Vater zuzuhören, der hat mehr Ahnung vom Gender als sie es hat.


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 Kurti 10. Oktober 2016 
 

Ich hatte in letzter Zeit mehrere Gespräche mit

Mitchristen. Da kam jeweils der Eindruck auf, sie reagierten nur noch psychisch und nicht mehr rational und echt christlich. Offenbar ist das bei vielen Bischöfen genau so. Was die Verweltlichung ihnen vorgibt, das verteidigen und propagieren sie und nicht das, was aus christlicher und auch naturwissenschaftlicher Sicht Sinn macht und geboten ist. Inzwischen weiß man ja auch aus der Wissenschaft, daß das Gehirn der beiden Geschlechter unterschiedlich programmiert ist und sich niemand a prior aussuchen kann, welches Geschlecht er hat.


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