Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  4. Zeitung: Franziskus hinterließ Finanzloch von zwei Milliarden
  5. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  6. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  7. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  8. Österreichische 'Links-Katholiken' entdecken, dass auch Papst Leo XIV. katholisch ist
  9. Robert Francis Prevost/Leo XIV.: Massenmedien fördern ‚Sympathie für antichristliche Lebensweisen‘
  10. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  11. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  12. Erzdiözese Salzburg veranstaltet Fortbildungsveranstaltung mit Homo-Aktivisten
  13. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  14. ‚Christus ist auferstanden – er ist wahrhaft auferstanden‘. Der Sinn für das Mysterium
  15. Mit der Papstwahl gibt es einen klaren Reset!

Kontroverse um Aktion 'Weihnachten im Schuhkarton'

30. September 2016 in Deutschland, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Katholische Diözese Rottenburg hat ihren Einrichtungen Mitwirkung verboten, da "Weihnachten im Schuhkarton" Kindern das Evangelium von Jesus Christus als "größtes Geschenk" offeriere – ÖBK-Vorsitzender Kardinal Schönborn lobt dagegen die Aktion


Stuttgart/Berlin (idea) – Die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ des christlichen Hilfswerks „Geschenke der Hoffnung“ (Berlin) stößt auf Widerstand: Die katholische Diözese Rottenburg-Stuttgart hat ihren Einrichtungen eine Mitwirkung verboten. Dagegen überlässt es die Evangelische Landeskirche in Württemberg ihren Gemeinden, „ob und wie sie sich an der Aktion beteiligen“, sagte der Sprecher der Landeskirche, Oliver Hoesch (Stuttgart), auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea.

Bei dei „Weihnachten im Schuhkarton“ können Bürger Päckchen mit Geschenken für notleidende Kinder in Osteuropa und Asien füllen und ab Oktober bis Mitte November zu einer von Tausenden Abgabestellen bringen. Im vergangenen Jahr wurden über 400.000 Päckchen durch christliche Gemeinden aller Konfessionen an Bedürftige verteilt.

Die Diözese Rottenburg-Stuttgart warnt vor der Aktion, da sie den Kindern das Evangelium von Jesus Christus als „größtes Geschenk“ offeriere. Der Trägerverein „Geschenke der Hoffnung“ sei daher in erster Linie als ein Missionswerk zu verstehen. „Die Art und der Inhalt dieser Missionsaktion sind sowohl von einem Glaubens- und Kirchenverständnis wie von einem Missionsverständnis geprägt, das die katholische Kirche nicht teilt“, heißt es im Amtsblatt der Diözese.


Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn, der auch der österreichischen Bischofskonferenz vorsteht, lobte hingegen „Weihnachten im Schuhkarton“. Dadurch werde Gottes Liebe weitergegeben und den Kindern Hoffnung und Perspektive geschenkt. Das könne man mit der Aktion konfessionsübergreifend erreichen.

Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Präses Michael Diener (Kassel): Die Geschenke verbreiten „Hoffnung und machen Mut“. Laut dem Vorsitzenden der „ChristusBewegung Lebendige Gemeinde“, Dekan Ralf Albrecht (Nagold/Nordschwarzwald), löst die Aktion bei den beschenkten Kindern großen Jubel aus. Er ermutigte, die „große Liebe Gottes“ in die „kleinen Päckchen“ zu packen.

„Geschenke der Hoffnung“: Aktion stärkt Miteinander der Konfessionen

Der Geschäftsführer von „Geschenke der Hoffnung“, Bernd Gülker, kann den neuerlichen Boykottaufruf aus einer katholischen Diözese, wie es ihn auch aus den Bistümern Dresden-Meißen und Trier gegeben habe, nicht nachvollziehen. Wie er idea sagte, gehen die Kritiker auf Gesprächsangebote nicht ein.

Gülker: „Die Kinder, die wir im Blick haben, leiden nicht nur materielle Armut, sondern oft auch an einem Mangel an Zuwendung. Wenn es darum geht, diesen Kindern Liebe greifbar zu machen, sollten wir an einem Strang ziehen und nicht gegeneinander kämpfen.“ Es sei schade, wenn theologische Differenzen gerade in kirchlichen Reihen zur Abgrenzung oder gar Boykottaufrufen führten.

Da die Verteilaktion und ihr Begleitprogramm von den Partnerkirchen vor Ort verantwortet würden, bleibe unklar, inwiefern gegen ein katholisches Kirchen- und Missionsverständnis verstoßen werde: „Grundsätzlich gehört es zur Kernaufgabe jeder Kirchengemeinde – ganz gleich welcher Konfession – zum christlichen Glauben einzuladen.“

Viele Partnergemeinden würdigten, dass die Aktion dabei helfe. Seit 1993 wurden über 100 Millionen Weihnachtspäckchen in rund 150 Ländern verteilt.



Foto: Symbolbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Mission

  1. Holy Family Mission – ein missionarisches Projekt zur Erneuerung der Kirche in Irland
  2. Befreite Ordensfrau aus Mali: Mission muss weitergehen
  3. Christlicher Missionar aus Türkei ausgewiesen
  4. Papst: Jeder ist zur Mission aufgerufen
  5. Jüngster US-Abgeordneter spricht über Bekehrung von Moslems und Juden
  6. Vatikan betont Bedeutung der Mission in Zeiten der Pandemie
  7. Hier bin ich, sende mich!
  8. Papst: Künftige Diplomaten müssen ein Jahr auf Mission
  9. „Wir schrauben in der Kirche immer an irgendwelchen Rädchen herum ...
  10. P. Karl Wallner: Der Kampf gegen Priestertum ist voll losgebrochen!







Top-15

meist-gelesen

  1. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  2. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  3. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  6. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  7. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  8. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  9. Gänswein begrüßt Papstwahl: Die Verwirrung überwinden
  10. Mit der Papstwahl gibt es einen klaren Reset!
  11. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  12. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  13. La Repubblica: Über 100 Stimmen im vierten Wahlgang für Leo XIV.
  14. "Die Kirche segnet alle, aber nicht alles"
  15. Österreichische 'Links-Katholiken' entdecken, dass auch Papst Leo XIV. katholisch ist

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz