Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Kanada: Atheistische Pfarrerin muss gehen

18. September 2016 in Chronik, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Überprüfungskomitee: Gretta Vosper kann nicht länger Geistliche sein.


Toronto (kath.net/ idea)
Eine Pastorin der Vereinigten Kirche Kanadas, die sich selbst als Atheistin bezeichnet, darf nicht länger als Geistliche arbeiten. Bereits 2001 bekannte Gretta Vosper (Toronto), dass sie nicht an einen „Gott namens Gott“ glaube. Sie predigte stattdessen über Liebe, Güte und zwischenmenschliche Beziehungen. Gott ist für sie nach eigenen Angaben ein Symbol für verschiedene Werte. Nun beschloss ein Überprüfungskomitee des Kirchenbezirks Toronto, dass Vosper nicht tragbar für die Kirche sei. „Wir sind der Ansicht, sie kann nicht länger ordinierte Geistliche sein, weil sie nicht an Gott, Jesus Christus und den Heiligen Geist glaubt“, heißt es in einem 39-seitigen Bericht. Heute würde man sie nicht wieder ordinieren. Der Bericht wurde von dem 23-köpfigen Gremien mit 19 Stimmen bei vier Gegenstimmen verabschiedet.


Betroffene Pfarrerin: „Ein sehr trauriger Tag“

Vosper zeigte sich betroffen über die Entscheidung: „Das ist ein sehr trauriger Tag für die Vereinigte Kirche Kanadas“, teilte die 57-Jährige der Tageszeitung „Toronto Star“ mit. Viele Geistliche und ehrenamtliche Mitarbeiter, die sich auf einen Dienst innerhalb der Kirche vorbereiteten, würden durch die Entscheidung gezwungen, „ihren wahren Glauben zu verschweigen“. Ethische Fragen habe das Überprüfungskomitee nicht erwogen, sondern ausschließlich theologische Überzeugungen.

Rückendeckung von 200 Gemeindemitgliedern

Im Sonntagsgottesdienst ihrer Gemeinde „West Hill“ in Toronto wurde Vosper nach der Entscheidung von rund 200 Mitgliedern mit stehenden Ovationen begrüßt. Zahlreiche Gemeindemitglieder zeigten sich solidarisch mit ihrer Pastorin. Eine 96-Jährige sagte gegenüber der Lokalpresse: „Wenn Gretta gehen muss, gehe ich auch.“ Bevor das Urteil rechtsgültig wird, gibt es eine weitere Anhörung, erläuterte der Generalsekretär des Kirchenbezirks Toronto, David Allen. Die Vereinigte Kirche Kanadas ist 1925 aus dem Zusammenschluss von Methodisten, Kongregationalisten und Presbyterianern entstanden.

Sie hat heute etwa 450.000 registrierte Mitglieder in etwa 3.000 Gemeinden. Doch bei einer Umfrage des staatlichen Statistikamtes im Jahr 2011 gaben etwa zwei Millionen Bürger als Konfession „Vereinigte Kirche“ an. Von den 35 Millionen Einwohnern Kanadas sind 43,2 Prozent katholisch, 29,2 Prozent evangelisch, 1,6 Prozent orthodox, zwei Prozent muslimisch, 1,1 Prozent jüdisch und 16,5 Prozent ohne Bekenntnis. Die Übrigen gehören kleineren Religionsgemeinschaften an.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Atheismus

  1. Atheist Dawkins: Er hoffe nicht, dass das Christentum durch den Islam ersetzt werde
  2. Kirchensteuernachzahlung von Atheistin: Gericht gibt Kirche recht
  3. Atheisten: Menschen brauchen Gott, um moralisch zu handeln
  4. Ihr Atheismus zieht den Zorn Gottes auf uns herab!
  5. Ägypten möchte Atheismus verbieten
  6. Globaler Atheistenkongress wegen mangelnder Beteiligung abgesagt
  7. Zur nichtgesendeten ARTE-Doku über Antisemitismus
  8. USA: Einwohner reagieren auf Verbot der öffentlichen Weihnachtskrippe
  9. «'Aktion gegen religiösen Terror' wirkt auf mich befremdlich»
  10. 'Kreuze können überall sichtbar sein, auch in Schulen'






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz