Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Kanada: Atheistische Pfarrerin muss gehen

18. September 2016 in Chronik, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Überprüfungskomitee: Gretta Vosper kann nicht länger Geistliche sein.


Toronto (kath.net/ idea)
Eine Pastorin der Vereinigten Kirche Kanadas, die sich selbst als Atheistin bezeichnet, darf nicht länger als Geistliche arbeiten. Bereits 2001 bekannte Gretta Vosper (Toronto), dass sie nicht an einen „Gott namens Gott“ glaube. Sie predigte stattdessen über Liebe, Güte und zwischenmenschliche Beziehungen. Gott ist für sie nach eigenen Angaben ein Symbol für verschiedene Werte. Nun beschloss ein Überprüfungskomitee des Kirchenbezirks Toronto, dass Vosper nicht tragbar für die Kirche sei. „Wir sind der Ansicht, sie kann nicht länger ordinierte Geistliche sein, weil sie nicht an Gott, Jesus Christus und den Heiligen Geist glaubt“, heißt es in einem 39-seitigen Bericht. Heute würde man sie nicht wieder ordinieren. Der Bericht wurde von dem 23-köpfigen Gremien mit 19 Stimmen bei vier Gegenstimmen verabschiedet.


Betroffene Pfarrerin: „Ein sehr trauriger Tag“

Vosper zeigte sich betroffen über die Entscheidung: „Das ist ein sehr trauriger Tag für die Vereinigte Kirche Kanadas“, teilte die 57-Jährige der Tageszeitung „Toronto Star“ mit. Viele Geistliche und ehrenamtliche Mitarbeiter, die sich auf einen Dienst innerhalb der Kirche vorbereiteten, würden durch die Entscheidung gezwungen, „ihren wahren Glauben zu verschweigen“. Ethische Fragen habe das Überprüfungskomitee nicht erwogen, sondern ausschließlich theologische Überzeugungen.

Rückendeckung von 200 Gemeindemitgliedern

Im Sonntagsgottesdienst ihrer Gemeinde „West Hill“ in Toronto wurde Vosper nach der Entscheidung von rund 200 Mitgliedern mit stehenden Ovationen begrüßt. Zahlreiche Gemeindemitglieder zeigten sich solidarisch mit ihrer Pastorin. Eine 96-Jährige sagte gegenüber der Lokalpresse: „Wenn Gretta gehen muss, gehe ich auch.“ Bevor das Urteil rechtsgültig wird, gibt es eine weitere Anhörung, erläuterte der Generalsekretär des Kirchenbezirks Toronto, David Allen. Die Vereinigte Kirche Kanadas ist 1925 aus dem Zusammenschluss von Methodisten, Kongregationalisten und Presbyterianern entstanden.

Sie hat heute etwa 450.000 registrierte Mitglieder in etwa 3.000 Gemeinden. Doch bei einer Umfrage des staatlichen Statistikamtes im Jahr 2011 gaben etwa zwei Millionen Bürger als Konfession „Vereinigte Kirche“ an. Von den 35 Millionen Einwohnern Kanadas sind 43,2 Prozent katholisch, 29,2 Prozent evangelisch, 1,6 Prozent orthodox, zwei Prozent muslimisch, 1,1 Prozent jüdisch und 16,5 Prozent ohne Bekenntnis. Die Übrigen gehören kleineren Religionsgemeinschaften an.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 girsberg74 19. September 2016 
 

Was ist das nur für eine Hampelei, dass eine solche Entscheidung so lange dauert. Und dann nicht einmal einstimmig.

Mit solchen Leuten ist kein "Krieg" zu gewinnen.

Um mich nicht über andere Bekenntnisse zu überheben: Es gibt solche (ähnlich gewickelte) Leute auf verantwortlichen Posten auch in der Katholischen Kirche. Und ich wünschte mir, dass von ganz oben her klare Verhältnisse Raum greifen.


1
 
 wandersmann 19. September 2016 
 

Der Humanismus ist die Gefahr

"Sie predigte stattdessen über Liebe, Güte und zwischenmenschliche Beziehungen."

Das hört sich zwar gut an, ist aber nicht gut. Das sind alles Spielarten des Humanismus.

Es gibt keine wahre Liebe ohne Gott und ohne Bezug zu Gott. Wer keine Beziehung zu Gott hat, der kann auch nicht lieben, denn Gott ist die Liebe und wenn wir lieben wollen, dann können wir das nur, wenn wir an dieser Liebe teilhaben.

Liebe aus eigene Kraft und ohne Gott, das ist keine wahre Liebe, sondern in Wirklichkeit nur Ichbezogenheit.


1
 
 Stefan Fleischer 18. September 2016 

Es wäre höchste Zeit

dass die christlichen Kirchen und Gemeinschaften sich darauf einigten, was christlich überhaupt bedeutet, was jemand glauben und bekennen muss, um sich christlich nennen zu dürfen.
Solange dies aber nicht der Fall ist, ist jede Gemeinschaft gefordert zu definieren, welches die Glaubensbasis ist, um ihr anzugehören, und dies dann - insbesondere bei jenen, welche sich als Lehrer der Gemeinschaft ausgeben - auch entschieden durchzusetzen.
Das gilt auch für unsere römisch-katholische Kirche. Einem Priester - um nur eines der mir bekannten Beispiele zu nennen - der behauptet: "Ja, man kann Jesus von Nazareth auch als irgendwie göttlich bezeichnen." müsste umgehend die rote Karte gezeigt werden. Bei Uneinsichtigkeit müsste dies die Exkommunikation zur Folge haben, zum Schutz der einfachen Gläubigen. Barmherzigkeit darf nicht zum Schaden der (theologisch und rangmässig)Schwächeren geübt werden. (vgl. Gal 1,8)


17
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Atheismus

  1. Atheist Dawkins: Er hoffe nicht, dass das Christentum durch den Islam ersetzt werde
  2. Kirchensteuernachzahlung von Atheistin: Gericht gibt Kirche recht
  3. Atheisten: Menschen brauchen Gott, um moralisch zu handeln
  4. Ihr Atheismus zieht den Zorn Gottes auf uns herab!
  5. Ägypten möchte Atheismus verbieten
  6. Globaler Atheistenkongress wegen mangelnder Beteiligung abgesagt
  7. Zur nichtgesendeten ARTE-Doku über Antisemitismus
  8. USA: Einwohner reagieren auf Verbot der öffentlichen Weihnachtskrippe
  9. «'Aktion gegen religiösen Terror' wirkt auf mich befremdlich»
  10. 'Kreuze können überall sichtbar sein, auch in Schulen'







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz