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Tück zu Seewald-Buch: Benedikt XVI. 'keinen Strick daraus drehen'

19. September 2016 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
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Wiener Dogmatiker in "Kathpress"-Interview: Kontroverses Echo über Publikation verständlich, aber harsche Kritik aus Deutschland ist unangemessen.


Wien (kath.net/ KAP)
Mit einem Aufruf zur Mäßigung hat sich der Wiener Dogmatiker Jan-Heiner Tück in die aktuelle mediale Diskussion über das neue Interviewbuch "Letzte Gespräche" des Journalisten Peter Seewald mit dem zurückgetretenen Papst Benedikt XVI. eingemischt. Auch wenn "eine gewisse Spannung" bestehe zwischen der Ankündigung, sich als emeritierter Papst nicht mehr zu Wort zu melden, so sei es doch verfehlt, aus der Veröffentlichung der Gespräche mit Benedikt XVI. diesem nun "einen Strick drehen zu wollen", so Tück im Interview mit der Nachrichtenagentur Kathpress: "Wer lesen will, der lese es; wer sich daran stören will, der störe sich daran - aber daraus Ratzinger einen Strick drehen zu wollen, halte ich für verfehlt."

Zum einen habe Papst Franziskus einer Veröffentlichung persönlich zugestimmt, zum anderen erfahre man keine bahnbrechenden Neuigkeiten, die sich eigneten, einen Keil zwischen Franziskus und Benedikt zu treiben. Das Buch habe vielmehr einen gewissen "Unterhaltungswert", etwa wenn Benedikt über ehemalige Kollegen wie den Tübinger Theologen Hans Küng schreibt, dieser habe ein "freches Mundwerk".


Auch die Kritik an der Deutschen Kirche, die zuletzt Gegenstand der Debatte war, sei nicht neu, so Tück; ähnliches habe Benedikt bereits als Kardinal geäußert. Zugleich nahm Tück den emeritierten Papst für seine Kritik in Schutz: Es stimme ja, dass die katholische Kirche in Deutschland "finanziell sehr gut aufgestellt" sei und auch viel bewirke - "aber Fakt ist auch, dass sie wenig Impulse zur Glaubenserneuerung gibt".

Joseph Ratzinger habe bereits in den 1950er-Jahren und damit "früher als andere Risse in der Fassade der Kirche wahrgenommen" und in diesem Zusammenhang von der "kleinen Herde" gesprochen, die gegen eine größer werdende Menge an Heiden auch in der Kirche anstehe. Es sei in gewisser Weise "scheinheilig", jetzt Benedikt für dieses Eliten-Modell zu schelten und zugleich Kardinal Kasper zu beklatschen, wenn dieser vom Modell einer "qualifizierten Minderheit" spreche, was letztlich das gleiche meine.

Das lesenswerte Vorwort von Peter Seewald zu seinem Interviewband mit Papst em. Benedikt XVI. auf kath.net in voller Länge!

kath.net-Buchtipp!
Letzte Gespräche
Von Benedikt XVI.; Peter Seewald
Hardcover, 288 Seiten
2016 Droemer/Knaur
ISBN 978-3-426-27695-2
Preis 20.60 EUR

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Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich. Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 chiarajohanna 20. September 2016 
 

@amanda1975 - Sprung-bereirate Feindseligkeit

Beim besten Willen,
ich verstehe es auch nicht,
warum man Benedikt angreift.

Gibt es - ihm gegenüber ...
denn gar nichts zu danken?

Sein hohes Reflexions-Vermögen,
die Größe seiner Ausdrucksfähigkeit,
die sich bis in die einfachste Sprache hinunter zu reduzieren weiß ...

All das gebietet Respekt,
wenn nicht sogar eine große Ehrfurcht,
vor einem Mann, der schon jetzt
die Qualität eines Kirchenlehrers
in sich trägt + bezeugt.

Wer hier kritisiert, oder sogar zur Feindseligkeit sprungbereit ist, sollte sich ernsthaft fragen:
Warum eigentlich?

Vielleicht kann derjenige,
sein Problem vor Gott bringen,
und es innerlich im Gebet lösen,
so das äußere Angriffe nicht mehr notwendig sind.


2
 
 jsmaria 19. September 2016 
 

@chiarajohanna

Vielleicht weisst Gott bereits daraufhin? Oder hat bereits entsprechend gehandelt? Oder weshalb kommen all die Muslime nach Europa?


0
 
 Amanda1975 19. September 2016 
 

@chiarajohanna, Ihr Bild mit dem Vater,

der seinen Kindern noch etwas geben möchte, ehe er diese Welt verlassen muss, ist tief berührend. Genauso empfinde ich es und kann deshalb diese - wie er selbst es seinerzeit so treffend nannte - "sprungbereite Feindseligkeit" absolut nicht nachvollziehen.


3
 
 jsmaria 19. September 2016 
 

was ich bisher über das Buch erfahren habe...

...stimmt mich freundlich! Ein Keil zwischen Benedikt und Franzisko? Sicher nicht, denn die beiden sind im selben Geist, also unmöglich, sie zu trennen. Wer sollte das tun können?

Die zitierte Passage aus dem Aufsatz des jungen Priesters Ratzinger trifft den Nagel auf den Kopf. Klar hören die rechts und links aussen das nicht gern. Die "kleine Herde" befindet sich nicht an den beiden Rändern des Abgrundes. Wir sind doch nicht blöd!


2
 
 edithusluxus 19. September 2016 
 

Benedikt XVI.

Ach wie traurig....die Deutschen kritisieren Benedikt XVI. Weil er die Wahrheit sagt...zwischen Loben und kreuzigen ist nur ein kleiner Spalt..


6
 
 chiarajohanna 19. September 2016 
 

Was ist denn, WENN GOTT ihn - "BEAUFTRAGT HAT" - zu sprechen ?

Das Gesetz sagt, das ;;;
so sprachen die Pharisäer.

Die Historie sagt, das ;;;
Franziskus unser Papst ist.

Unsere Erinnerung sagt ;;;
das Benedikt sich NIE WIEDER
der Öffentlichkeit zeigen wollte.

Unsere Erinnerung sagt ;;;
das Benedikt sich NIE WIEDER
bemerkbar machen wollte.

***

AUWEIA!
So ein böser Benedikt!

Es hat den Anschein ...
als sei KEIN PLATZ für ihn?

***

Wenn aber JETZT im eigenem HERZEN
KEINEN PLATZ MEHR für Benedikt hat,
der HATTE es AUCH VORHER nie gehabt:

Benedikt "LIEBT" SEINE KIRCHE !
Er ist wie ein Vater, der
SEINEN KINDERN noch etwas GEBEN MUSS,
bevor er die Erde verlässt,
und in die GEGENWART GOTTES ein-geht!

Gerade als DEUTSCHER ist er bemüht, +
auf SCHWÄCHEN der DEUTSCHEN KIRCHE
hinzuweisen, BEVOR ES ZU SPÄT IST,
und bevor GOTT es tut!

Das IST DIE LIEBE VON BENEDIKT!
Langeweile + Schreiblust
sind nicht der Grund!


4
 
 agnese 19. September 2016 
 

Bernhard Joseph,Ihre Meinung trifft die Wahrheit und ist sehr wichtig zu erwähnen da sich eine nie dagewesen Mentalität sich entwickelt hat im Kirchenvolk. Es wundert mich, daß sie nicht wirklich eine Gewerkschaft Gründen wollen in der Kirche. Unhaltbarer Zustand, finde ich!


7
 
 Bernhard Joseph 19. September 2016 
 

Zur Gewerkschaftsmentalität

Der Gewerkschaftsmentalität ist es eigen, sofort mit schäumender Wut zu reagieren, wenn sie kritisiert bzw. entlarvt wird. Insofern bestätigen die jetzigen Reaktionen aus der katholischen Kirche in Deutschland genau den Befund, dass sich hierzulande in den letzten Jahrzehnten eine äußerst bräsige Gewerkschaftsmentalität in der Kirche ausgebreitet hat, die den Glauben immer mehr zu ersticken droht.


11
 

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