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'katholisch.de' lehnte evangelisch-christlichen Fußballfilm ab

22. August 2016 in Deutschland, 9 Lesermeinungen
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Regisseur Kadel gegenüber dem Kölner „Express“: Er sei von „katholisch.de“ gefragt worden, „wer von den sieben Spielern des Films denn katholisch wäre“. Als er keine Katholiken nannte, kam „die trockene Absage“ – „katholisch.de“ vermutet PR-Aktion


Bonn (kath.net) „Und vorne hilft der liebe Gott“. So heißt der neueste Film David Kadels über christliche Fußballpromis in Deutschland. Der Christ ist TV-Moderator, Kabarettist, Autor („Fußball-Bibel“), Journalist und – last not least – Motivationscoach u.a. für Fußball-Profis und die Deutsche Leichtathletik-Nationalmannschaft. Kadel erhielt von Internetportal „katholisch.de“ erst eine Anfrage und dann eine Ablehnung, er machte dies gegenüber der Kölner Tageszeitung „Express“ öffentlich. „Ich habe mich gefreut, als ich per email die Anfrage erhielt, über meinen Film zu berichten“, sagte Kadel, „doch sofort kam die Frage, wer von den sieben Spielern des Films denn katholisch wäre. Als ich antwortete, dass es allesamt Christen seien, aber keiner katholisch ist, kam die Frage zu meiner Person. Ich bin evangelisch und erhielt schließlich die trockene Absage, dass es dadurch leider unmöglich sei über diesen christlichen Film zu berichten!“

Mit einem letzten Vorstoß, so berichtete der „Express“ weiter, habe Kadel „die Macher des Portals zu überzeugen“ versucht, „dass viele katholische Fußball-Fans sicher Freude an den Bekenntnissen von Kloppo und Co. hätten“ doch er habe als Antwort nur erhalten: „Kein Interesse“.


Kadel machte seiner Enttäuschung danach „mit einem Facebook-Posting Luft“, immerhin seien „seine Ehefrau sowie seine Mutter selbst katholisch“, zitierte ihn der „Express“. Doch er wolle nicht pauschalisieren. „Es geht nicht um die katholische Kirche, es geht um die Macher dieser Seite“, hier könne er „weder die Einstellung noch die Art und Weise der Absage nachvollziehen.“

„katholisch.de“ ist das „offiziellen Internetportal der katholischen Kirche in Deutschland“, ihre „Online‐Redaktion arbeitet im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz“ und hat ihren Sitz im Katholischen Medienhaus in Bonn.

Den Film selbst nannte der „Express“ „sehenswert“. Kadel sei dafür ein Jahr lang quer durch Deutschland und England unterwegs gewesen und habe „Trainer-Ikone Jürgen Klopp, Bayern-Star David Alaba, Wolfsburgs Daniel Didavi, Ex-FC-Stürmer Anthony Ujah uvm. zu ihrem Verhältnis zum Glauben und Jesus“ befragt“. „Das Echo der privaten Einblicke war bislang von Beteiligten wie Medien spitze.“

Die Absage wird inzwischen von weiteren Medien aufgegriffen. Die „Berliner Zeitung“ und der „Kölner Stadtanzeiger“ titelten: „Konfessions-Posse: Katholisch.de lehnt Beitrag zu Fußball-Film mit Jürgen Klopp ab“.

„Berliner Zeitung“ und „Kölner Stadtanzeiger“ haben bei „katholisch.de“ nachgefragt. Der Chef vom Dienst, Steffen Zimmermann, habe in seiner Antwort die „konfessionelle Offenheit“ seiner Redaktion betont, „aber auch deren Freiheit, Themenangebote nicht aufzugreifen. Mit katholischen Protagonisten erziele ‚katholisch.de‘ erfahrungsgemäß eine ‚deutliche höhere Aufmerksamkeit‘ bei den Nutzern“. Er räumte allerdings ein: „Aus heutiger Sicht würden wir dies vermutlich anders entscheiden“, der gesamte Vorgang liege aber schon zwei Monate zurück. Zimmermann warf Kadel eine PR-Aktion vor, in der nachträglich „aus einer Mücke ein Elefant gemacht“ werde.

Das Kölner „Domradio“ hatte mit Kadel über christliche Fußballstars und über seinen neuesten Film bereits Ende Juni ein ausführliches Interview gemacht. Über den Film war auch in vielen nichtkirchlichen Medien berichtet worden.

kath.net-Filmtipp: David Kadel, Und vorne hilft der liebe Gott
Mit: Jürgen Klopp, Daniel Didavi, Anthony Ujah, Sven Schipplock, Elias Kachunga und Roger
Länge: ca. 102 Minuten
FSK: 0
Preis: 15,90 Euro

Leicht bestellbar via kathShop!

David Kadel über sein Interview mit Jürgen Klopp - Zum Film: "Und vorne hilft der liebe Gott"


David Kadel stellt seinen Film über christliche Fußballstars vor: "Und vorne hilft der liebe Gott"


Christliches Medienmagazin pro - David Kadel: Auch "Fußballgötter" sind Menschen




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Lesermeinungen

 Schneerose 24. August 2016 
 

@Philippus02

Haben SPD und CDU denn den selben Chef? Das gleiche Ziel?


2
 
 Philippus02 23. August 2016 

SPD und CDU...

Ich mache einen Film, in denen ausschließlich SPD-Mitglieder agieren. Anschließend beschwere mich, weil die CDU den Film nicht verbreiten will. Komisch, dabei sind es doch alles Demokraten in dem Film... Ein Schelm, der arges dabei denkt.


0
 
 SierraVictor 23. August 2016 

Ich will ja eigentlich nicht böse sein...

...aber manchmal eben doch. Also:
Die Ablehnung des Films durch katholisch.de ist verständlich. Für den nicht-katholischen Bereich sind schließlich sie selbst zuständig.


2
 
  22. August 2016 
 

Enttäuschter DBK Ökumenismus?

Allesamt Christen aber keiner davon katholisch!

Ein vor 18 Jahren zur Kirche konvertierter Protestant berichtete, wie sehr er darunter zu leiden habe von seinen eigenen Verwandten dafür geschmäht zu werden, nunmehr zu der 'Sekte' mit Papst zu gehören.

Ich würde mich nicht wundern wenn es dem Regisseur überhaupt nicht in den Sinn gekommen wäre einen Katholiken miteinzubeziehen, ist der Protestantismus in seiner Grundhaltung doch in erster Linie antikatholisch.

Der DBK Journalist sollte sich jetzt aber entscheiden ob er nunmehr der Welt gefallen möchte oder die wahrzunehmende Schieflage zu erklären, dass Katholiken von manchen Protestanten nicht als Christen anerkannt werden.

Und dies trotz über 50 Jahren bemühter Ökumene.


4
 
 gebsy 22. August 2016 

Niederschwelligkeit

scheint das Gebot unserer Zeit für missionarische Aktivitäten zu sein.
Wie kann das Interesse am persönlichen Umgang mit Gottes helfender Liebe geweckt werden?
Wäre das eine Einstiegshilfe:
http://www.kathtube.com/player.php?id=38975


2
 
 Chris2 22. August 2016 
 

Warum hat man eigentlich nicht den Film angesehen

und dann entschieden? "Prüfet alles, das Gute aber behaltet". So manches, was mittlerweile unter dem Label "katholisch" daherkommt, ist ja auch nur eine Ansammlung von Häresien...


8
 
 Chris2 22. August 2016 
 

Ich kann mir vorstellen,

dass der Film (den ich nicht kenne) selbst in "Tradi-Kreisen" besser ankommt. Aber letztlich ist es irgendwie konsequent, denn alle, die im Film zu Wort kommen, zahlen ja keine katholische Kirchensteuer (siehe den entsprechenden - gerade aktuellen - Artikel). Ironie beiseite: Es ist schön, wenn Prominente öffentlich von ihrem christlichen Glauben sprechen. Gerade, weil es "uncool" ist. Solange sie nicht allzu offensichtlich Werbung für die eigene Gruppe machen, kann es sicherlich dem eigenen Glauben guttun...


6
 
 Schneerose 22. August 2016 
 

Diese Ablehnung sagt viel aus

- Über fehlenden Weitblick kirchl. Mitarbeiter
- Über die Einstellung zum Sport von manchen "katholischen" Mitbürgern: Sport zusammen mit Glauben? Kommt nicht in Frage!
Auch in diesem Forum sind Kommentare zu Artikel, die gläubige Sportler betreffen, äußerst rar. ;)
Für so manchen Christen wäre ein Mannschaftssport sehr hilfreich, nicht nur für die Fitness, sondern auch für Geist und Seele und nicht zuletzt für seine Einstellung zu den Mitmenschen.


5
 
 SpatzInDerHand 22. August 2016 

Äußerst peinlich für katholisch.de!

Ich vermute, dass es hier nicht um die Konfession ging. Da man uns sonst alles mögliche als "ökumenisch sinnvoll" verkaufen will, werden wohl andere Motive hinter der Ablehnung stehen.

Der Stil Kadels spricht mich auch nicht völlig an. Aber ich erkenne den sehr ehrenhaften Missionsansatz hinter seinen Fußballsachen. Das soll katholisch.de erst einmal so hinbekommen!

Vielleicht war der Film für katholisch.de, trotz seines Themas, trotz seiner modernen Aufmachung, schlicht zu "fromm" in der Grundsatzfragestellung? Hm?


11
 

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