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'Ich will heute nicht schreiben, was man immer so schreibt'

15. Juli 2016 in Kommentar, 50 Lesermeinungen
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„In Nizza hat ein mutmaßlicher Attentäter mit einem LKW zahlreiche Menschen überfahren…“ „Nein! Er war ein realer Attentäter: 84 Tote, 18 Schwerverletzte“. Gastkommentar von Klaus Kelle


Nizza (kath.net/Denken erwünscht – der Kelle-Blog) Nein, es war kein mutmaßlicher Attentäter, er war ein realer Attentäter. 84 Tote, 18 Schwerverletzte – die grauenhafte Bilanz der vergangenen Nacht. Und immer wieder diese Rituale. Die Schauspielerin Mia Farrow, die immer gern in Nizza ihre Ferien verbringt, hat dem französischen Volk ihre Solidarität mitgeteilt – „Ich sende Liebe an Frankreich“ – Wirklich nett, das wird den Angehörigen helfen, die die zerfetzten Körper ihrer Familienangehörigen und ihrer Kinder identifizieren müssen. Die gestern am französischen Nationalfeiertag die Werte ihrer Republik feiern wollten: Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. US-Präsident Obama bietet über Twitter (!) dem französischen Volk Hilfe an, Bundeskanzlerin Merkel drückt ihre Anteilnahme aus und versichert, man werde den Kampf gegen den Terror gewinnen. Den Kampf? Welchen Kampf? Und gegen wen? Der Massenmörder von Nizza war nach ersten Medienberichten nicht als radikaler Islamist bekannt, auch nicht als politisch motivierter Täter. Gegen wen kämpfen wir also, Frau Merkel?

Der Mörder von Nizza stammt aus Tunesien – hat aber sicher nichts mit dem Islam zu tun. So wie die Massenmorde von Paris, von Brüssel, von London, von Madrid, von Istanbul und so weiter. Hat nichts mit dem Islam zu tun, so wie die 1.500 jungen Männer, die in der Silvesternacht massenhaft Frauen sexuell belästigten. Gestern wurde im Untersuchungsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags zu diesen Ereignissen bekannt, dass es inzwischen acht bekannt gewordene Vergewaltigungen vom Vorplatz des Kölner Hauptbahnhofs in der Silvesternacht gab. Einige der Frauen haben es nicht einmal bei der Polizei angezeigt. Warum auch? Werden ja sowieso nur wenige Verdächtige ermittelt, in eine Zelle kommt letztlich sowieso niemand dieser Leute, die in unser Land kommen, denen wir großzügig Hilfe gewähren, denen wir die Hand zum Willkommensgruß ausstrecken, denen wir die Chance auf eine glückliche Zukunft in einem wohlhabenden und freien Land bieten. Aber sie verachten uns. Nicht alle, natürlich. Wahrscheinlich sogar eine deutliche Minderheit. Ich sage es auch an dieser Stelle nochmal: Ich kenne viele Muslime, die hier gern bei uns leben, die unsere Gesetze achten, arbeiten, Steuern zahlen und die ihre Kinder genau so lieben wie wir. Und dennoch dürfen wir heute nicht zur Tagesordnung übergehen. Ich kann diese Worthülsen unserer Politiker nicht mehr hören: „Wir sind solidarisch mit unseren französischen Freunden…bla bla bla“ Es muss sich etwas ändern – jetzt!


Die russische Luftwaffe hat heute Morgen Stellungen des IS, des sogenannten „Islamischen Staates“ bombardiert. Vielleicht ist das genau die richtige Antwort. Sind Sie jetzt schockiert, wenn ich das so schreibe? Gewalt ist doch keine Lösung, lernen wir immer. Unsere Soldaten sind „Mörder“, darf man in Deutschland gerichtsbestätigt behaupten. Wer hat denn in Deutschland, in Frankreich, überall im Westen das bessere Konzept gegen den Terrorismus? Jeder, der Augen hat zum Sehen, weiß doch seit Jahren, was los ist. Die zornigen jungen Männer, die in den Pariser Banlieus Nacht für Nacht randalierten, der rasante Zuwachs zum Salafismus in unseren Gesellschaften. Und 9/11? Schon vergessen? Ich kann das Gelaber nicht mehr hören in einer Gesellschaft, die sich nicht mehr zu wehren weiß, in der Angriffe auf Polizisten Alltag sind, übrigens in der Regel verursacht von Horden, die sicher nichts mit dem Islam zu tun haben.

Nach den Anschlägen vor einigen Monaten in Paris las ich in einer Zeitungsmeldung, dass es in Brüssel – Zentrum der Europäischen Union – 800 bekannte radikale Islamisten gibt, die potentielle Gefährder sind. In Paris dürften es mehr sein und in London. Im Ruhrgebiet und Berlin gibt es die auch. Sie werden überwacht, rund um die Uhr. Warum eigentlich? Warum haben unsere europäischen Gesellschaften nicht den Mut, diese Leute auszuweisen? Wer hier zu uns kommt und unsere Hilfe bekommt und dann Verbrechen begeht, muss raus. Raus! Raus! Raus! Ich höre schon die ersten Beschwichtiger, die jetzt sagen werden: Ja, die müssten raus, aaaaaber…. ihre Heimatländer nehmen sie ja nicht zurück. Und in ihren Heimatländern sind die Menschenrechte nicht gewahrt. Wissen Sie was? Es ist mir scheißegal. Schafft sie meinetwegen an den Nordpol oder zahlt Devisen an Nordkorea, damit sie diese Leute in ihren dortigen Urlaubsparadiesen wegsperren. Ich bin es leid, immer wieder diese Bilder zu sehen, Blut auf dem Straßenpflaster, zerfetzte Körper, zugedeckt mit dunkelblauen Tüchern, ein totes Kind mit einer Puppe neben sich.

„Wir sind in diesen schweren Momenten an der Seite von Frankreich“, sagt gerade Außenminister Steinmeier im Fernsehen. „Kurz vor dem Wochenende erholen sich die Temperaturen“, meldet der Nachrichtensender N 24…. ich glaube, ich muss kotzen.

N24 - Lastwagen-Anschlag in Nizza: Mindestens 80 Tote



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Lesermeinungen

 Via Appia 22. Juli 2016 

100 Daumen hoch

... für Ihren Bericht, Sie sprechen mir aus der Seele! Bitte schreiben Sie noch öfter, klare Worte sind leider rar geworden in D heute.

"ihre Heimatländer nehmen sie ja nicht zurück. Und in ihren Heimatländern sind die Menschenrechte nicht gewahrt. Wissen Sie was? Es ist mir scheißegal."

Volle Unterstützung. Es tut mir leid für alle die das nicht so sehen, aber wer mir MEINE Menschenrechte abspricht (oder die meiner Familie etc) sollte durchaus von seiner eigenen Medizin kosten dürfen. In seinem eigenen Land.
Und letztendlich Geld und Ressourcen hierzulande freimachen für diejenigen, für die es besser eingesetzt werden kann. Bedürftige Deutsche oder bedürftige Flüchtlinge, die hier wirklich Schutz suchen und keinen steuerfinanzierten Selbstverwirklichungsraum für ihre islamistisch-terroristischen Glaubenskrieg.


1
 
 Kraftquelle 18. Juli 2016 
 

Das war mein Beitrag

@frajo
Mir geht es genauso nur zu einem anderen Thema
Zu dem Prozess um die 8 getötete Babyleichen der jetzt gerade läuft:
Was wäre wenn diese Frau acht mal abgetrieben hätte? Keine Strafe, denn das ist ja erlaubt.
In München gibt es eine neue Abtreibungsklinik in der am Tag bis zu 20 Babys abgetrieben werden. Wir töten unsere Kinder im Mutterleib. Mutter Teresa sagte dazu: „Heutzutage ist die Abtreibung die größte Zerstörerin des Friedens, denn sie zerstört das Leben des Kindes, aber sie zerstört ebenso das
Gewissen der Mutter, und Jahr für Jahr weiß sie, dass sie ihr eigenes Kind ermordet hat.“ Sie nannte es „unglaublich“, dass eine „Mutter ihr eigenes Kind ermorden“ kann.
Ich denke das man bei den Abtreibungen und den vielen Flüchtlingen die in unser Land kommen einen Zusammenhang sehen muss. Gott sagt Basta


2
 
 frajo 17. Juli 2016 

@Kai Lehnen

ich weiß nicht, warum Sie der Zusammenhang von @Kraftquelle - seinen Beitrag hier finde ich leider nicht mehr - so in Rage bringt. Wenn Sie meinen, Gott ist es so ziemlich egal, was bei uns abläuft und wie wenig uns seine Gebote interessieren, denn muß ich doch feststellen, daß ein solches Denken von der Hl. Schrift in keiner Weise gedeckt ist. Ganz im Gegenteil werden Sie im AT sehr wohl immer wieder klar sehen können, daß der Ungehorsam Israels immer wieder zu Niederlagen und zur Zerstörung des Templels geführt hat. Die Aussagen Jesu zu diesem Thema - Ungehorsam und Sünde - ist auch sehr eindeutig. Denken Sie auch daran, was die bald Hl. Mutter Teresa in Oslo 1979 bei der Verleihung des Friedensnobelpreises gesagt hat. Nämlich, daß die Abtreibung der größte Zerstörer des Friedens ist.

Überblicken Sie doch nur die letzten 50 jahre und Sie können diesen Zusammenhang mit Händen greifen - soferne Sie nur wollen. Unsere Kultur ohne Gott ist bestimmlg nicht überlebensfähig. lg


4
 
 Kraftquelle 17. Juli 2016 
 

Und das Evangelium geht noch weiter

Und er erzählte ihnen dieses Gleichnis: Ein Mann hatte in seinem Weinberg einen Feigenbaum; und als er kam und nachsah, ob er Früchte trug, fand er keine.
Da sagte er zu seinem Weingärtner: Jetzt komme ich schon drei Jahre und sehe nach, ob dieser Feigenbaum Früchte trägt, und finde nichts. Hau ihn um! Was soll er weiter dem Boden seine Kraft nehmen?
Der Weingärtner erwiderte: Herr, lass ihn dieses Jahr noch stehen; ich will den Boden um ihn herum aufgraben und düngen.
Vielleicht trägt er doch noch Früchte; wenn nicht, dann lass ihn umhauen.


4
 
 Kraftquelle 17. Juli 2016 
 

Ich wollte nur auch schreiben was keiner Schreibt

@Kai Lehnen Zitat aus der Bibel Lk 13,1-6
Zu dieser Zeit kamen einige Leute zu Jesus und berichteten ihm von den Galiläern, die Pilatus beim Opfern umbringen ließ, sodass sich ihr Blut mit dem ihrer Opfertiere vermischte.
Da sagte er zu ihnen: Meint ihr, dass nur diese Galiläer Sünder waren, weil das mit ihnen geschehen ist, alle anderen Galiläer aber nicht?
Nein, im Gegenteil: Ihr alle werdet genauso umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt.
Oder jene achtzehn Menschen, die beim Einsturz des Turms von Schiloach erschlagen wurden - meint ihr, dass nur sie Schuld auf sich geladen hatten, alle anderen Einwohner von Jerusalem aber nicht?
Nein, im Gegenteil: Ihr alle werdet genauso umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt.


4
 
 garmiscj 16. Juli 2016 

Danke, Herr Kelle

Genial wie immer. Sie sind das Gegenteil eines Gutmenschen - nämlich ein guter Mensch!


9
 
 Kai Lehnen 16. Juli 2016 

Geschmacklos

@Kraftquelle: Würden Sie es bitte unterlassen, jegliches noch so weit entfernte Thema mit einer Abtreibungsdiskussion zu vermengen? Das Attentat hat ABSOLUT NICHTS mit Abtreibung zu tun.

Im Englischen nennt man diese Form der Argumentation oder besser Un-argumentation übrigens "Whataboutism" (siehe Wikipedia).


1
 
 derGl?ckliche 16. Juli 2016 
 

Was mich stört ist, dass anstatt klar den Islam anzuprangern,

der mit seinen über 200 Aufrufen zu Gewalt, Mord und Todschlag im Koran eine beachtliche Motivationsquelle für solche Taten wie in Nizza bietet, wieder von den Medien relativiert wird mit der bereits bekannten Masche; "der Täter war psychisch krank".

Eine Nation die leidgeprüft schon länger mit dem islamischen Terror ringt, weiß erfährungsgemäß eher worum es sich bei diesen Anschlägen handelt; http://www.kath.net/news/55428

Man muss die Dinge beim Namen nennen, islamischer Terror ist islamischer Terror - und hat eben mit dem Islam zu tun. Und wenn jemand Mohamed heißt und Leute am französischen Nationalfeiertgag über den Haufen fährt, dann ist das zur Kenntnis zu nehmen, dass das ein islamisches Attentat ist.

Wenn den Linken und den Freimaurern, welche vehement für die Zuwanderung waren, die daraus zu ziehenden Schlüsse nicht genehm sind, dann ist das deren Problem.

Uns Katholiken bleibt jetzt nur noch für die Verstorbenen zu beten und politisch die notwendigen Schlüsse zu ziehen.


10
 
 Selene 16. Juli 2016 
 

Die üblichen Betroffenheitsrituale

die geradezu reflexartig sofort abgespult werden, werden von Mal zu Mal unerträglicher und unglaubwürdiger, weil man schnell wieder vergisst bis zum nächsten Anschlag, weil sich dahinter nur die allgemeine Hilflosigkeit der zivilisierten Staaten und von uns Allen versteckt.

Die Wahrheit ist doch, dass unsere westlichen, demokratischen Rechtsstaaten gar nicht die Mittel haben, um den islamistischen Terror wirksam zu bekämpfen, weil unsere Gesetze dafür nicht gemacht sind.

Hier treffen demokratische Hochkulturen auf eine barbarische Unkultur, wie wir sie in ihrem Denken und Handeln gar nicht nachvollziehen können.

Die Wurzel dieses Übels ist der Koran!

Hier könnten eventuell Gesetzesänderungen auf EU - Ebene ein erster Schritt sein, aber dazu muss man eben erkennen wollen, woher diese Massenmörder ihre "Legitimation" beziehen.


17
 
 Chris2 16. Juli 2016 
 

Unglaublich ist,

@Franz27 welches Experiment gewissenlose Politiker mit den ihnen anvertrauten Bürgern durchführen (egal, ob mit - wie in meinem Fall - oder ohne ausländische Wurzeln). Der erfolgreiche "Marsch durch die Institutionen", perfide versteckte Zensur und (mehr oder weniger) freiwillige Selbstzensur auf allen Ebenen und der Verlust fast aller " deutschen Tugenden", aller Werte und Kultur (@Antigone: "Schiller" würden viele Kinder heute sicherlich nur noch als "Chiller" zu Papier bringen), kollektiver Selbsthass, massiver Druck unserer verblendeten (oder gekauften?) Eliten - nicht auf Kriminelle und Islamisten, sondern gegen jeden, der die offensichtlich gescheiterte Mär vom multikulturellen Paradies nicht mehr glauben will - gepaart mit blinder Autoritätsgläubigkeit und viele andere Faktoren lullen uns entweder abendfernsehnachrichtlich ein oder haben uns zu den Kopf in den Sand steckenden Duckmäusern gemacht. Aber gerade das ist auch wieder irgendwie typisch deutsch...


12
 
 Bernhard Joseph 16. Juli 2016 
 

@Nachgedacht

Zuerst müssten wir klären, was Sie unter Freiheit und Rechtsstaatlichkeit verstehen. Freiheit lässt sich ja nicht absolut setzen, weil sie dann zur Tautologie wird. Auch ein Rechtsstaat, der Recht(=Schutz des Bürgers) nicht durchsetzen kann, verkehrt sich in einen Unrechtsstaat.

Ihre Behauptung, man müsse blinde Gewalt hinnehmen - können wir das überhaupt konkret oder ist das wieder nur eine Phrase aus dem Wohnzimmersessel - konterkariert gerade den Anspruch des Rechtsstaates, die Bürger vor willkürlicher Gewalt zu schützen.

Lesen Sie einfach, was der Ex-Verfassungsrichter Udo di Fabio in einem Interview in der ZEIT dazu sagt (siehe auch http://www.kath.net/news/55968).

Udo di Fabio ist ein sehr besonnener Mann mit unbestreitbarer Rechtskompetenz, der zu differenzieren weiß. Auch Roman Herzog, ebenfalls Ex-Verfassungsrichter und ehemaliger Bundespräsident, äußerte sich schon mehrfach sehr besorgt über die zunehmende Lähmung des Rechtsstaates.


8
 
 Christin16 16. Juli 2016 

@ wolfgang 63

Grundsätzlich haben Sie Recht. Keine Frage. Aber: Wer kann einen G.W.Bush und seine Regierung sowie seinen Vater und all diese Schuldigen inkl. auch Obama zur Anklage bringen? Wer könnte sie vor dem internationalen Gerichtshof in Den Haag anklagen? Zumindest in den Irakkrigen müssten die Bushs als Kriegsverbrecher eingestuft werden, sie haben mit Lügen und falschen Behauptungen nicht nur ein Land, sondern die gesamte Region dort ins Wanken gebracht und der Vernichtung überantwortet.
Aber was ist angesichts der Verbrechen von Saddam Hussein und anderer Diktatoren dort vertretbar und was nicht?
Welche Maßnahmen sind die richtigen? Wer hat den Mut, sie zu ergreifen und Anklage gegen die mächtigsten Staatsmänner der westlichen Welt zu erheben? Die Maschinerie, die dann in Gang gesetzt wird, wird jeden Mutigen zermalmen.
Wir erleben in den USA einen Rechtsruck, den wir hier nicht nachvollziehen können. Wie kann ein Trump solche Erfolge feiern? Leider gehören alle diese Fragen zusammen.


2
 
 Christin16 16. Juli 2016 

Der Attentäter

ist im März wegen einer nicht näher benannten Gewalttat vor Gericht gestanden und verurteilt worden - allerdings nur auf Bewährung. Vielleicht hätte die Tat verhindert werden können, wenn er Gefängnis erhalten hätte?
Eine demokratische und legitime Möglichkeit unserer Rechtsstaaten ist die, die bestehenden Gesetze anzuwenden und Täter auch zu verurteilen. Ihnen klar zu machen, dass das Gastland nicht alles mit sich machen lässt. Diese Täter verstehen nur die harte Hand, seien es die Täter von Köln oder andere, mit schlimmeren Verbrechen. Der junge Mann, der aus Syrien zurückkam und dort auf Gewaltvideos des IS zu sehen ist, sollte auch nicht zu sehr mit Samthandschuhen angefasst werden. Er muss Verantwortung für sein Tun übernehmen. Wie oft lesen wir von immer neuen Bewährungsstrafen und letzter und allerletzter Chance für Täter, deren Strafregister schon Aktenordnerdicke erreicht hat? Hier kann man ansetzen, im Rahmen unserer Rechtsordnung, ohne staatliche Prinzipien aufzugeben.


8
 
 Steve Acker 15. Juli 2016 
 

Albinol . der "Link" zur Sylversternacht ist sehr

zutreffend.
Der Kampf gegen unsere Gesellschaft erfolgt auf allen Ebenen: bei den einen durch Terrorakte, bei den anderen durch sexuelle Gewalt und Unterdrückung von Frauen.
IS und Boko Haram machen beides.


10
 
 Franz27 15. Juli 2016 
 

Unglaublich was hier ein "deutscher Journalist"

von sich gibt: "Wer hier zu uns kommt und unsere Hilfe bekommt und dann Verbrechen begeht, muss raus. Raus! Raus! Raus!"

Das ist natürlich blanker Unsinn. Wer in einem westlichen Staat ein Verbrechen begeht, muss sich natürlich der jeweiligen Justiz stellen.
Umgekehrt, sind aber alle anderen (dazu gehören auch Menschen mit anderen Religionsbekenntnis) von niemanden zu beschimpfen, zu diffamieren oder zu verfolgen.
Das tun höchsten Haßprediger.


5
 
 Antigone 15. Juli 2016 
 

@kreuz

Irgendeinen Vorschlag? Aber klar! In einem öffentlichen Kommentar einen zivilisierten Ton anschlagen. (Sie wissen doch: Goethe, Schiller... die Werte des so hochgehaltenen christlichen Abendlandes halt.)


2
 
 montreal 15. Juli 2016 
 

Hauptsache man hat wieder Munition

Jeder Anlass scheint Recht zu sein, um gegen den Islam zu schiessen, ganz spezielle natürlich ein Anschlag. Doch worum geht es? Doch bloss darum, dass man seine eigene Religion den Bach runter gehen liess. Nun kommt das grosse Wehklagen, wenn Gott sein treuloses Volk nicht mehr bewahrt. Selber Schuld, Europa!


5
 
 Wolfgang63 15. Juli 2016 
 

Korrektur

pardon: Ich meinte natürlich "Dabei sollte Selbstkritik NICHT fehlen"

Und zum Thema Verurteilungen der Folterer von Abu Ghraib und Bagram: Es ab Urteile, aber angesichts der Gräueltaten waren diese eher eine Verhöhnung der Opfer, die Muslime nur noch weiter radikalisiert. Bitte vergleichen Sie die Ergebnisse einer Google-Bildersuche nach "abu ghraib" mit der folgenden Liste der Urteile:

https://de.wikipedia.org/wiki/Abu-Ghuraib-Folterskandal#Juristische_Aufarbeitung


Wir erwarten zurecht von Muslimen, dass sie sich von Terroristen islamischen Glaubens distanzieren. Umgekehrt geschieht dies nicht und das ist ein Grund von vielen für fatale Folgen.


6
 
 carl eugen 15. Juli 2016 

Ich habe nicht vor, mich an der Diskussion zu beteiligen.

Wir sollten uns vor Augen halten, dass man noch garnicht genau sagen kann, ob es sich um einen islamistisch angeregten Anschlag handelt, oder nicht doch um einen brutalen und schonungslosen Amoklauf.

Viel wichtiger ist, für die armen Seelen derer zu beten, deren Leben gestern Nacht so jäh und grausam beendet wurden.

Allmächtiger Gott!
Nimm Dich der armen Seelen an und führe sie in Dein himmlisches Königreich.

Herr, lass sie ruhen in Frieden. Amen!


7
 
 Nachgedacht 15. Juli 2016 
 

@Aegidius: Wir unterscheiden uns

schon sehr grundsätzlich. Ich sehe nicht ein Problem mit einer Lösung, sondern für mich sind es einen Vielzahl von zusammenhängenden Fragestellungen und Problemen. Terrorismus, egal von welcher Seite, braucht einen starken Rechtsstaat. Und ein Rechtsstaat ist per se schon komplex. Wenn ihr Elefant im Wohnzimmer zuschlägt, dann sollte er daran gehindert werden. Man sollte aber nicht die Elefanten (oder gar gleich alle Tiere?) per se dafür verantwortlich machen. Ich sehe keinen Rechtsstaat, der es schaffen könnte, solche Taten gänzlich im Vorfeld zu verhindern. Wolfgang63 macht hier Vorschläge, wie durch eine Reduzierung der Ursachen die Wahrscheinlichkeit verringert werden könnte. Das wäre ein Weg, so schwer es mir fällt für die Täter hier Verständnis aufzubringen.


2
 
 Stiller 15. Juli 2016 
 

Verehrter Herr Kelle,

mein Entsetzen, mein Zorn und meine Wut waren groß, sehr groß, als ich die Nachricht hörte und sich die schlimmern Umstände dieser Tat immer mehr konkretisierten.

Ich betete. Nicht viel, nicht lange, ließ mich immer wieder ablenken - mir ging das Geschehene nicht aus dem Sinn.

Und doch wurde ich ruhiger, mein Zorn, meine Wut wichen dem Bedauern all der Opfer und ihrer Angehörungen, und ich empfand sogar Mitleid mit dem Täter und dessen Idiotie ('normalen Sinnes' kann das nicht gewesen sein).

So brauchte ich weder zu denken noch zu schreiben, wie Sie das taten, vermutlich 'aus dem Bauch raus'.

Was Sie schreiben, hilft nur bedingt, wenn überhaupt weiter. Ich hätte Sie hier für klüger gehalten (anheizen kann jeder).

@Wolfgang63, @Antigone, ich danke Ihnen für Ihre Beiträge.


5
 
 Wolfgang63 15. Juli 2016 
 

Besonnen?

Frajo schrieb "besonnen .. Nur wie, dazu fällt ihm nicht viel ein".

Der erste Schritt ist zu verstehen, was den Täter radikalisiert hat, um die Ursachen dafür zu beseitigen. Dabei sollte Selbstkritik fehlen. Damit meine ich z.B. folgendes:

a) Der Autor des Artikels schreibt, er sei es leid, Bilder toter Kinder zu sehen. In der muslimischen Welt kursieren Bilder von Toten auf Hochzeitsfeiern und Begräbnissen, die durch Drohnen angegriffen wurden. Diese Angriffe müssen aufhören: Sie erzeugen Terrorismus, den die Täter als Rache verstehen.

b) Nutzen Sie die Google-Bildersuche für Begriffe wie "abu ghraib" und "bagram torture". Die Täter sind im Westen nie verurteilt worden. Wir fordern Muslime auf, sich von Verbrechen zu distanzieren: Keine Regierungschef des Westens hat dies hier je getan.

c) Gleiches gilt für den Irakkrieg: Gerade erschien der Chilcot-Bericht (Iraq Inquiry). Ich bezweifle aber, dass Blair und Bush als Folge davon verurteilt werden.


9
 
 Nachgedacht 15. Juli 2016 
 

@Bernhard Jospeh

Ich kann das Leid dieser Menschen nur vermuten. Ich selbst war davon noch nicht betroffen. Und ja, ich habe Kinder und hoffe, dass ihnen nicht so etwas zustößt. Aber weder das eine noch das andere ändert etwas an meiner Einschätzung. Unser Maß an Freiheit und Rechtsstaatlichkeit lässt es einfach nicht zu, dass Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihrer sonstigen Einstellung präventiv ausgewiesen oder weggesperrt werden. So schmerzlich es ist, und das ist nicht einfach so gesagt, werden solche Taten nicht zu vermeiden sein. Ein Staat kann vor solcher blinder Gewalt nicht nachhaltig schützen - mir ist zumindest keiner bekannt, dem das gelingt. Das bedeutet noch lange nicht, dass es sich um einen wehrlosen Staat handelt. Ich habe auf die schnelle keine differenzierte Lösung gegen den Terror, wer wäre ich. Allerdings sollten wir unsere Institutionen schätzen und kritisch unterstützen anstatt sie schlecht zu reden und die Gesellschaft einen anstatt sie zu spalten.


3
 
 mcfly 15. Juli 2016 
 

DANKE !!

Ja, absolut richtig und treffend zusammen gefasst.


8
 
 Bärbel 15. Juli 2016 
 

Danke Herr Kelle

Es gehört Mut dazu sowas zu schreiben. Sagt die AfD Ähnliches so wird sie von den Medien als untragbar und fremdenfeindlich in die braune Ecke gestellt. Gegen diese Partei ist eine unglaubliche Diffamierungskampagne im Gange. Dabei ist sie nur die einzige Partei, die nicht alles schön redet. Die größere Gefahr sind Linke und Grüne, die betreiben den Ausverkauf unseres Landes.


9
 
 bruder chris 15. Juli 2016 
 

Schon mal Entschuldigung für mein Kommentar!!!

Werter Herr Kelle - ich kotze mit!
Sie haben wieder einmal recht. Respekt für die Offenheit.


9
 
 antonius25 15. Juli 2016 
 

Schade, dass man hier nicht schreiben darf,

wer der erste "radikal-islamische" Terrorist war, und dass es ein Problem ist, wenn jemand diesen Herrn verehrt.


11
 
 Aegidius2 15. Juli 2016 

Auch nachgedacht, wir schaffen das!

Dann bitte ich die nachdenklichen, differenzierenden, besonnenen und über die Widerlichkeit der einfachen Lösungen so entsetzten Forumsteilnehmer einmal um die konkrete Benennung der gewünschten "komplizierteren" Lösungen des Problems.

Das wäre einmal nötig, denn lediglich von der eigenen Besonnenheit und Nachdenklichkeit berauscht zu sein - hilft ja nicht immer, wenn der unbenennbare Elefant im Wohnzimmer zuschlägt.


8
 
 Metscan 15. Juli 2016 
 

Eigentlich wollte ich nichts mehr schreiben

Bald wird uns verkündet werden, daß das alles nichts mit dem Islam zu tun hat, sondern es sich um einen einfachen betrunkenen Fahrer handelte, der nicht mehr wußte, was er tat - ähnliche Masche wie in Orlando.


16
 
 Nachgedacht 15. Juli 2016 
 

Ja, es macht mich wütend, wenn

ich die Bilder sehe und an die Opfer und deren Angehörige denke. Und es macht mich hilflos, wenn ich hier die Argumentation von Herrn Kelle und einigen anderen lese. Auch wenn Differenziertheit hier einige als Schwäche sehen und als unnötig abtun, so sind es sicher nicht die einfachen Lösungen, die hier wirklich helfen. Mich ärgert das Geschimpfe auf den Staat, die Regierung, den Islam usw. Und was mir Angst macht, dass immer mehr Menschen in dieses Geschimpfe ein stimmen und einfache Lösungen verlangen. Bei aller Tragik, bei aller Abscheulichkeit, bei aller Menschenverachtung die in solchen Taten liegt, fürchte ich mich mehr vor der langfristigen Wirkung bei denen, die meinen es so einfach lösen zu können. Einfache Lösungen auf komplexe Sachverhalte sind in einer freiheitlich demokratischen Grundordnung nicht von Dauer. Sie tragen nur, wenn diese Werte aufgegeben werden - dann hätten wir selbst einen Beitrag geleistet, dass der Terror eines seiner Ziele erreicht. Bitte so nicht.


4
 
 Damiana 15. Juli 2016 
 

Danke, Herr Kelle!

Ihre Stimme habe ich längere Zeit nicht mehr vernommen, willkommen zurück, vereint im Gebet.


15
 
 kreuz 15. Juli 2016 

pS grad kam was von toten Deutschen rein.

es gab einige Fahrten von Abschlussklassen nach Nizza.

www.welt.de/politik/ausland/article157065418/Mindestens-drei-Deutsche-unter-den-Toten-von-Nizza.html


2
 
 kreuz 15. Juli 2016 

die sozialen Medien welche der IS zugeneigt sind,

feiern den Anschlag, fordern alle "einsamen Wölfe" auf dem nachzutun, und Sie drohen explizit Deutschland.

irgendeinen Vorschlag @ Antigone?

wenn sich Länder "jahrzehnte danach" rächen wollten, dann dürgte es das Nachkriegsdeutschland nicht geben. und nein, auch DAS war Deutschland. es waren deutsche Großväter und Urgroßväter, die ähnliche teuflische Grausamkeiten "vollbracht" hatten. Gehirnwäsche + Drogen, das ist das Rezept wie man eingebaute Sperren, seine eigene Spezies zu vernichten, durchbrechen kann.

es ist ein Drama, daß der Fahrer nicht schon früher erschossen wurde.

isis.liveuamap.com/


5
 
 frajo 15. Juli 2016 

Lauter Ratlose! - Fortsetzung

Weltweite Aufrüstung und Waffenproduktion auf Hochtouren. Basiert nicht mittlerweile unser "Wohlstand" bereits zu einem guten Teil auf der Produktion und dem Einsatz von Waffen?

Kann man denn nicht in der Bibel sehr schön, am Weg Gottes mit seinem Volk Israel, sehen, wie das Weglaufen des Volkes und seiner Könige von seinen Geboten immer ins Unglück, zu Krieg und Unterdrückung, geführt haben - und die Umkehr zu Gott zu Befreiung und neuem Wohlergehen geführt haben?

Mit Gewalt ist noch nie ein dauerhafter Friede gesichert worden. Sollten wir plötzlich nachweisen können - Yes, we can; wir schaffen das?

Nein, ganz sicher nicht. Auch bei uns wiederholt sich die Geschichte. Gerade wir in Europa, die doch eigentlich aus den Kriegen des letzten Jhdts. gelernt haben könnten. Und schon wieder stehen sich die Machtblöcke bis an die Zähne bewaffnet und mit Atomwaffen bestückt in Europa gegenüber. Wenn es nicht bald zur Umkehr kommt, dann Gnade uns Gott!


4
 
 Christin16 15. Juli 2016 

@ frajo

Es gibt nicht nur eine Front. Sondern mehrere. Und ratlos bin ich nicht. Aber Lösungsansätze, die einfach nur logisch und konsequent wären, sind heute bereits Opfer von Diffamierungskampagnen des linken mainstreams.
Um die Auswirkungen zu verändern, muss man an die Wurzeln herangehen und die Ursachen kennen. Beides ist nicht mehr gewollt. Hier nicht und in den anderen Staaten auch nicht. Solange kritisches Denken, das auf einem christlichen Wertesystem aufbaut und sich an einem nachhaltigen Denken der Vorväter orientiert als rechtes Gedankengut abgestempelt wird, kann und wird sich nichts mehr ändern. Die linken und linksgeistigen Lemminge führen uns geradezu über die Klippen. Ohne Gott geht es nicht. Doch der Widersacher hats geschafft, genau das Gegenteil in die Köpfe der Menschen zu pflanzen. Wer jede Auseinandersetzung zu Christentum und dem Gott der Christen als vorgestrig und fragwürdig ablehnt, ist dem Teufel bereits auf dem Leim gegangen. q.e.d hic et hodie in aetate nostra.


8
 
 Dottrina 15. Juli 2016 
 

Herr Kelle hat recht,

und die meisten, die noch nicht total von den sog. "Gutmenschen" verblödet sind und deren Unsinn nachquatschen, werden ihm recht geben. Das Volk wird von den Politikern nicht mehr ernst genommen, quasi als "dumm" charakterisiert. Und wer dagegen aufmüpft und einmal sein eigenes Hirn einschaltet und zu sagen wagt, was er auch wirklich denkt, wird gleich in die rechte Ecke gestellt. Auch ich kann das Gelabere der Politiker nicht mehr hören. Diese Verbrecher gehören bestraft oder zumindest ausgewiesen (Fall Köln u.a.). Es ist schon sehr weit gekommen (zum Negativen hin), wenn unsere Ordnungshüter von oben angewiesen werden, Straftaten von Flüchtlingen/Familienclans/Muslimen nicht weiter zu verfolgen und/oder die Täter laufen zu lassen. Wen wundert es, wenn die Menschen langsam die Nase voll haben und die Politikverdrossenheit immer weiter um sich greift? Mögen alle Opfer von Nizza in Frieden ruhen und das ewige Licht ihnen leuchten.


15
 
 frajo 15. Juli 2016 

Lauter Ratlose!

K. Kelle will die "Extremisten" notfalls zum Nordpol schicken, oder nach Nordkorea; sie müssen nur weg von hier.

Ein anderer ruft auf dazu, konsequent aber besonnen zu handeln. Nur wie, dazu fällt ihm auch nicht viel ein. Ist das nicht auch die gebetsmühlenartig vorgebrachte rhetorische Äußerung unserer wohlstandsverwöhnten hauptamtlichen Volksführer? Oder der Mainmedien?

Ein Nächster meint, es darf kein Zusammenhang herausgearbeitet werden zwischen einzelnen "Straftaten".

Wieso will eigentlich niemand an den Eiterherd heran,an die Wurzel all dieser uns ach so unerwartet getroffenen Unglücksfälle? Ist dieser Eiterherd wirklich so schwer zu entdecken?

Anno 1979, als die Welt, zumindest in den westl. Ländern, noch einigermaßen in Ordnung zu sein schien stellte eine gewisse "Mutter Teresa aus Kalkutta", keine Studierte von unseren Universitäten, fest, daß es ohne Änderung in der Praxis der Abtreibung keinen Frieden geben werde. Heute gibt es bei und um uns Kriege und Terror.


5
 
 Bernhard Joseph 15. Juli 2016 
 

@Antigone

Man muss den Tenor des Artikel nicht teilen, widerlich sind und bleiben aber diese grauenhaften terroristischen Taten, begangen von meist jungen Muslime, die offensichtlich trotz Staatsbürgerschaft nie zu einer Identität mit dem Staat und dem westlichen Wertekanon, der zudem immer brüchiger wird, gefunden haben. Die Ohnmacht der Menschen, die immer deutlicher spüren, dass sie überall durch diesen Terrorismus bedroht sind, artikuliert sich in Frustration über einen Rechtsstaat, der in Wahrheit längst aufgegeben hat, Recht und Sicherheit zu gewährleisten. In einem solchen Zustand eines Staates gedeiht notwendig Extremismus. Wer das nicht will, muss vom Staat entschieden einfordern, dass er endlich seiner Verpflichtung nachkommt, die Bürger vor Terror zu schützen und einer politischen Ideologie eine klare Absage erteilt, die diesen Terror aus rein ideologischen Gründen ständig zu verdrängen oder zu verharmlosen sucht. Der Terror ist real wie die Opfer des Terrors auch.


9
 
 Christin16 15. Juli 2016 

AlbinoL

Die Männer in Köln haben mal getestet, wie weit sie gehen können. Wer hindert sie daran, noch weiter zu gehen? Wenn man ihrer nicht habhaft wird, sie nicht einmal identifizieren kann? Es gehört schon kriminelle Energie dazu, Frauen so zu erniedrigen. Was sagen Sie denn einer Frau, die von einem Weißen vergewaltigt wurde? Etwa das Gleiche?
Wehret den Anfängen, kann ich hier als Frau nur sagen. Einfach aus einem hoffentlich noch vernunftbegabten und kritischen Denken heraus.
Die Bereitschaft, die Grenzen des Mitmenschen zu missachten, seine Würde und sein Leben zu missachten, muss vorhanden sein und sie ist bei beiden Gruppen vorhanden. Denn diese Bereitschaft wird auch aus ihrer "religiös"-politischen Einstellung heraus genährt. Sie halten sich qua "Glauben" uns gegenüber für überlegen und nehmen sich das Recht heraus, sich an unseren Frauen und Kindern zu vergreifen, als Gäste in unserem Land, denen angeblich Gastfreundschaft so heilig ist.
Es sind u. bleiben Verbrecher.


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 Magdalena77 15. Juli 2016 

Sehr geehrter Herr Kelle,

ich gebe es zu: Jedes Ihrer Worte spricht mir direkt aus der Seele. Genau so, wie Sie es geschrieben haben, empfinde ich auch jedesmal nach solchen Horrornachrichten. Es ist die grenzenlose Naivität und apathische Tatenlosigkeit der westlichen Machthaber, die mich hilflos und zornig zurücklassen. Ihr Blabla macht mich rasend, sollen sie doch endlich den Mund halten. Und doch... wir dürfen uns nicht vom Zorn verleiten lassen, müssen rational und entschieden handeln. Unter Berücksichtigung echt christlicher Grundsätze, nicht irgendwelcher nebulöser "Werte", wie sie immer wieder von Verantwortlichen zur Rechtfertigung im Munde geführt werden. Nur der Einsatz unseres analysierenden Verstandes, unserer sehenden Augen und unserer mitfühlenden Herzen wird uns helfen können! Das erwartet Gott von uns, der uns all dies mit auf den Lebensweg gegeben hat. Kopflose Vergeltung ist ebenso fehl am Platz wie naives Palavern!Danke sehr für Ihren Aufschrei.


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 Christin16 15. Juli 2016 

An Antigone und andere 2

Wir sind z.Zt. auf allen Augen blind und rennen gleichzeitig sehenden Auges, - Paradoxie der Situation - in unseren Untergang. Es wird Zeit, aus rein sachlichen Erwägungen und auf dem Fundament unserer ursprünglichen Werte, die in der Botschaft Christi wurzeln, das Denken wieder einzuschalten, und sich zu verbitten, dass andere vorschreiben, was wir zu denken haben. Solange das weiterhin anhält, werden wir diese Zustände nicht ändern können. Denn im Gegensatz zu uns hier im Westen, denken diese Verbrecher sehr zielorientiert. Jeder einzelne, der Massenmord an Unschuldigen in Kauf nimmt oder plant, ist ein Verbrecher. Und wer davon weiß, dass in seinem Umfeld geplant wird, und nicht dagegen vorgeht, macht sich ebenfalls dieses Verbrechens schuldig.
Sie haben Recht, Herr Kelle, auch wenn ich Ihren Hintergrund nicht kenne, aber unsere Politiker von links und rechts versagen auf gesamter Linie. Ebenso die Medien. Energisches, besonnenes Handeln schließen sich nicht aus, beides ist nötig.


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 Christin16 15. Juli 2016 

An Antigone und andere

Herr Kelle drückt aus, was viele in diesem Land empfinden. Machen Sie sich die Mühe, in der weltonline und anderen Medienerzeugnissen die hunderte von Kommentaren zu lesen, die dort erscheinen? Sicherlich sind Trolle darunter und mehrfach-Identitäten, sicher auch Putin-Beauftragte und was nicht alles. Aber: Die Mehrheit der Leute dort denkt noch entschlossener als Herr Kelle. In den Reihen dort finden sich sehr viele AfD-Wähler.
Was unser Establishment nicht mehr versteht: Wenn man aus welchen politischen Intentionen auch immer, von vorneherein andere Meinungen als widerlich und damit nicht als diskussionswürdig, ja nicht mal mehr als würdig überhaupt abbügelt und indirekt in eine rechte Ecke stellt, muss man sich nicht wundern, wenn sich diese rechte Ecke zu füllen beginnt.
Wir alle sind aufgerufen, alle Denkschablonen hinter uns zu lassen und KRITISCH zu denken. Zu fragen, wem dient es, was geschrieben wird, in wessen Auftrag wird geschrieben und von wem? -
Wir sind z.Zt. - 2 -


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 Mag. Oswald Putzer 15. Juli 2016 
 

Ein Unterschied, aber eine Ähnlichkeit

Nein AlbinoL, die Verbindung zum Sex-Mob von Köln im Zuge des Allahu-Akbar Massenmörders ist nicht "völlig daneben" - beides sind Phänomene der muslimischen Kultur, die uns fremd ist und die unsere Art zu Leben ruiniert. Wenn Vergewaltigung und Mord aus dem selben Ungeist kommen, dann sind das unterschiedliche Ausformungen ein- und desselben Terrors.


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 chriseeb74 15. Juli 2016 
 

Na gut...

dann schreibe ich mal auch, was sicherlich heute nicht geschrieben wird.
Wer hat denn auch zur Radikalisierung dieser und ich sage es deutlich Vollidioten beigetragen, Kriege angezettelt, die auf freche Lügen basierten, sich in den Länder aufgeführt wie Paschas, Menschenrechte untergraben, Menschen wie Tiere vor- und sich weltweit als arrogante A.... aufgeführt???
Welche Länder exportieren denn weltweit die meisten Waffen, auch und insbesondere in Krisengebieten???
Und dann wundert man sich, wenn Jahre, Jahrzehnte später zurückgeschlagen wird??
Wer hat denn in den komplizierten Bürgerkrieg in Syrien eingegriffen und Europa eine Flüchtlingswelle sondergleichen beschert???
Wer hat im Irak ein Vakuum und Chaos hinterlassen, wo sich dann die IS breit machen konnte; desgleichen in Libyen???
Aber Schuld sind natürlich nur die, die jahrzehntelang ausgebeutet wurden und jetzt allmählich sich wehren.
In den arabischen, islamischen Ländern sind Millionen Menschen umgekommen...aha,soso!


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 Chris2 15. Juli 2016 
 

Exakt genau so fühle ich mich

nach jedem neuen Anschlag, nach jedem Übergriff auf Kinder in Schwimmbädern usw. Kein "Wachet auf, ruft uns die Stimme. Der Wächter sehr hoch auf der Zinne..." Wächter? Zinne? Stattdessen Wattebäuschchenwürfe der (teils eingeschüchterten?) Kuscheljustiz und Beschwichtigungen und Denkverbote aus der Politik. Es ist wahrlich zum ...


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 Kraftquelle 15. Juli 2016 
 

Mir geht es genauso nur zu einem anderen Thema

Zu dem Prozess um die 8 getötete Babyleichen der jetzt gerade läuft:
Was wäre wenn diese Frau acht mal abgetrieben hätte? Keine Strafe, denn das ist ja erlaubt.
In München gibt es eine neue Abtreibungsklinik in der am Tag bis zu 20 Babys abgetrieben werden. Wir töten unsere Kinder im Mutterleib. Mutter Teresa sagte dazu: „Heutzutage ist die Abtreibung die größte Zerstörerin des Friedens, denn sie zerstört das Leben des Kindes, aber sie zerstört ebenso das
Gewissen der Mutter, und Jahr für Jahr weiß sie, dass sie ihr eigenes Kind ermordet hat.“ Sie nannte es „unglaublich“, dass eine „Mutter ihr eigenes Kind ermorden“ kann.
Ich denke das man bei den Abtreibungen und den vielen Flüchtlingen die in unser Land kommen einen Zusammenhang sehen muss. Gott sagt Basta


5
 
 AlbinoL 15. Juli 2016 

Eine dritte Anmerkungen

3) der Link zur Sylvesternacht in Köln ist natürlich total daneben. Die Islamischen-Terroristen die Mensche töten mit jungen betrunkenen Männern die Frauen begrabschen und ausrauben in Verbindung zu bringen ist mehr als fragwürdig.


3
 
 amcorp 15. Juli 2016 
 

Danke!

Danke für die Offenheit, die heute nicht mehr erlaubt und gesellschaftsfähig ist.
Oh wie bin ich dankbar, dass einer noch den Mut hat, das zu sagen!
Danke für den Mut zu sagen, dass es unerträglich ist, wenn die Menschen im Westen gegen ihren Willen aufgrund der Denk- und Handlungsunfähigkeit ihrer Staatenlenker hinnehmen müssen, dass muslimische Gewalt importiert und toleriert wird.
Die Unterdrückung der Christen muss aus "political corectness" heute nicht nur in den muslimisch dominierten Ländern widerspruchslos hingenommen und akzeptiert werden, sondern auch in den Flüchtlingsheimen in unserem Land.
Deutlicher kann der bevorstehende Untergang des Westens nicht angekündigt werden.
Nochmals danke für die so klaren Zeilen, die sicher nicht unwidersprochen bleiben werden.


14
 
 Antigone 15. Juli 2016 
 

Herr Kelle,

jeder ist entsetzt darüber, was wieder passiert ist, aber was Sie schreiben, ist widerlich.


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 Wolfgang63 15. Juli 2016 
 

Zwei Anmerkungen

1) Radikale Islamisten werden überwacht und nicht eingesperrt oder ausgewiesen solange sie keine Straftat begangen haben. Dies gilt ebenso für rechts- und linksradikal Denkende. Die Alternative wäre, Personen wegen politischer oder religiöser Überzeugungen einzusperren.

2) Muslimische Länder sind in den letzten Jahrzehnten mit Kriegen und Bomben überzogen worden. Beispiele sind die Irak-Kriege, die Destabilisierung Lybiens und die ausgedehnten Drohnentötungen, denen auch viele Unschuldige zum Opfer fallen. Auch Al-Quaida ist, wenn man den auf Youtube zu sehenden Interview-Aussagen von Hillary Clinton glauben darf, von den USA zur Bekämpfung Russlands in Afghanistan aufgebaut worden. Es ist gerechtfertigt zu fragen, ob mehr Bomben das Problem lösen oder ob sie noch mehr junge Muslime radikalisieren.

Nach solchen Ereignissen muss konsequent, aber auch besonnen gehandelt werden, ansonsten verschlimmert man die Lage immer weiter.


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