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Zukünftiger Limburger Bischof: 'Sich als Bischof nicht zu dick machen'

8. Juli 2016 in Deutschland, 15 Lesermeinungen
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Designierter Bischof Bätzing besucht Limburg - Wo er wohnen wird, steht noch nicht fest - Was er vom Bischofshaus und seiner Ausstattung gehört habe, sei „skurril“ - Mit Videos


Limburg (kath.net/pbl) Wo er wohnen wird, steht noch nicht fest: Ob der künftige Bischof von Limburg, Georg Bätzing, ins Bischofshaus auf dem Domberg einzieht oder eine andere Option nutzt, will er aber nach Prüfung aller Möglichkeiten zeitnah entscheiden und kommunizieren. Das hat Bätzing am Donnerstag, 7. Juli, in Limburg erklärt, wie das Bistum in einer Presseaussendung informierte. Was er vom Haus und seiner Ausstattung gehört habe, sei „skurril“, sagte er vor knapp 60 Medienvertretern im Priesterseminar. Die Bistümer Limburg und Trier seien bodenständig, das passe nicht. In keinem Fall könne noch einmal viel Geld ausgegeben werden, „damit der Bischof irgendwo wohnen kann“. Er dankte den anwesenden Medienvertretern für das große Interesse, das nicht nur ihm, sondern vor allem auch der Vergangenheit geschuldet sei. Sicherlich würden auch seine ersten Schritte kritisch begleitet: „Das ist Ihre Aufgabe und Ihr Auftrag, und dem stelle ich mich auch gerne.“ Der derzeitige Trierer Generalvikar wird am Sonntag, 18. September, um 15 Uhr im Limburger Dom zum Bischof geweiht und in sein neues Amt eingeführt.

In den vergangenen schweren Jahren habe er von Trier aus im Blick auf das Nachbarbistum viele Verletzungen wahrgenommen und die Atmosphäre als gelähmt und angstvoll erfahren. Skandal und Krise seien aber nicht die Wirklichkeit des Bistums Limburg, „das ist ein Bistum wie jedes andere auch.“ Die Menschen seien hier in „Geiselhaft“ genommen worden für Fehler, die klar verortet werden könnten bei denjenigen, die sie verursacht hätten. Um wieder Vertrauen herzustellen, wolle er ein verlässlicher Gesprächspartner sein, wirklich zuhören und zu Dialog und Kommunikation einladen. „Das kann man hier alles, dafür gibt es eine Tradition hier“, sagte der künftige Bischof und versprach, „sich nicht zu dick zu machen“. Der Bischof sei Diener seiner Diözese und nicht Herr.


Unter der Leitung des Apostolischen Administrators, Weihbischof Manfred Grothe, seien bereits viele Dinge neu geordnet und auf den Weg gebracht worden. Auch das Frankfurter Stadtkirchenforum und den Auftakt der Pastoralwerkstatt wertete der künftige Bischof als Indizien dafür, dass „hier Leben und Bewegung drin sind“. Hier könne er mit einem Neuanfang sehr gut anknüpfen. Als seine persönliche Stärke bezeichnete er seine Fähigkeit, nicht so viel auf „das Geschwätz der Leute“ ringsum zu geben. Er sei so realistisch zu wissen, „dass ich ziemlich normal bin.“ Bei seinen Entscheidungen lege er großen Wert auf gemeinschaftliche Beratung und Vorbereitung. Außerdem bezeichnete er sich als „Seelsorger aus tiefstem Herzen heraus.“

Viele Menschen hätten sich seit der Bekanntgabe bei ihm gemeldet und ihm „Courage“ gewünscht und ihn darin bestärkt, dass er der Richtige für diese Aufgabe sei. Das gebe ihm Vertrauen, sagte er. Auch bei den Mitgliedern des Domkapitels, denen er für die Wahl dankte, habe er große Erleichterung und Freude gespürt. Er müsse sie allerdings jetzt in die Pflicht nehmen, „die Suppe auszulöffeln, die sie sich mit dieser Wahl eingebrockt haben“, meinte er humorvoll. Dass die Zeit in Limburg eine gute Zeit werde, das wünsche er den Gläubigen im Bistum Limburg, die darauf warteten, durchzustarten.

Georg Bätzing hatte sich an diesem Tag auch mit dem Limburger Domkapitel und dem Apostolischen Administrator zu Gesprächen und zum Gebet im Dom getroffen. Ein herzliches Willkommen bereiteten ihm die Mitarbeiter des Bischöflichen Ordinariates bei einer ersten Begegnung. Ausdrücklich dankte er ihnen bei dieser Gelegenheit für ihren Dienst in „guten und in schweren Zeiten“ und bescheinigte ihnen, dass sie professionell, mit Engagement und mit Herz und Verstand eine ganz wichtige Aufgabe erfüllten. „Darauf setze ich.“ Der anstehende Weg der Kirche nach vorne sei durchaus mit Zumutungen für alle verbunden, er hoffe aber, „dass der Bischof für Sie keine Zumutung wird.“

Foto:


Aktuelle Videos (vom 7.7.2016): Georg Bätzing - Zukünftiger Bischof von Limburg äußert sich im Pressegespräch zu dringend anstehenden Fragen


Hessischer Rundfunk: Zukünftiger Limburger Bischof Bätzing besucht Amtssitz - ´Sich vielleicht nicht zu dick machen´


Zukünftiger Limburger Bischof Georg Bätzing: ´Meine Vision von Kirche´


Archivvideo: Bistum Limburg - Statement des designierten Bischofs Georg Baetzing direkt nach Bekanntgabe seiner Ernennung


Foto (c) Bistum Limburg


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