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Franziskus nennt Benedikt XVI. einen «Revolutionär»

4. Juli 2016 in Weltkirche, 56 Lesermeinungen
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Papst: «Sein Amtsverzicht legte alle Probleme der Kirche offen» und habe nichts mit persönlichen Gründen zu tun gehabt. «Es war ein Regierungsakt, sein letzter Regierungsakt».


Buenos Aires (kath.net/KNA) Papst Franziskus hat Benedikt XVI. als «Revolutionär» gewürdigt: «Sein Amtsverzicht legte alle Probleme der Kirche offen», sagte Franziskus in einem Interview der argentinischen Zeitung «La Nacion» (Sonntag). Der Rücktritt nach knapp acht Jahren im Februar 2013 habe auch nichts mit persönlichen Gründen zu tun gehabt. «Es war ein Regierungsakt, sein letzter Regierungsakt», sagte der Papst der Zeitung.


Auf die Frage nach dem Gesundheitszustand seines Amtsvorgängers antwortete Franziskus: «Er hat Probleme mit der Beweglichkeit, aber sein Kopf und sein Gedächtnis sind absolut intakt.»

Angesprochen auf das Verhältnis zu «Ultrakonservativen in der Kirche», sagte Franziskus: «Sie machen ihre Arbeit und ich meine.» Er wolle «eine offene, verständnisvolle Kirche», die an der Seite verletzter Familien stehe. Ultrakonservative sagten «Nein zu allem», kritisierte der Papst.

Er folge lieber seinem Weg und schaue nicht zur Seite. «Ich lasse keine Köpfe rollen. Das hat mir nie gefallen. Nochmals: Ich lehne den Konflikt ab.» Wer genau mit den «Ultrakonservativen in der Kirche» gemeint sein könnte, lassen allerdings sowohl der Papst als auch die Interviewerin offen.

Papst emeritus Benedikt XVI. wird von Papst Franziskus begrüßt und durchschreitet als Zweiter die Heilige Pforte


(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 trepseg 6. Juli 2016 
 

Sehr schöne Definition

@Stiller

Ja, eine wunderbare Definition. Damit bete ich ununterbrochen!

Jetzt muss die Definition nur noch mit der Wirklichkeit übereinstimmen.


1
 
 Stiller 6. Juli 2016 
 

Neuer Konflikt - meiner (oder auch nicht)

Mein begnadet lehrender Religionslehrer, ein Kappuziner, der mir mehr gab als alle Professoren mit Exegese, Philosophie, Dogmatik, Ethik ..., sagte ganz einfach:
"Jeden Gedanken, den du hast an Gott, über Gott, über Menschen und deren Verhältnis zu Gott, über Kinderkriegen und Tod, über zwischenmenschliche Beziehungen - jeder Gedanke ist schon ein Gebet, übrigens auch der Gedanke gegen Gott, denn du fragst ja eigentlich aus Nichtverstehen heraus und lehnst dich aus Liebe auf.
Und weil jeder Gedanke ein Gebet ist, bist du mehr bei Gott und häufiger bei Gott, als es dir bewusst ist."

Ich schrieb mir das als 18-jähriger auf, fand den Zettel zufällig und trotz 5 Umzügen in einem 'Kramkasten'.

Zufall war's sicher keiner.

Ich finde diese Gebetsdefinition unschlagbar gut.
So sind eben auch so gut wie alle Beiträge hier auch Gebete.

Das ist doch schön!


2
 
 SCHLEGL 6. Juli 2016 
 

@rappix

Sarkasmus kann Magen-und Gallenerkrankungen erzeugen, passen Sie auf sich auf, sonst wäre das eine Sünde gegen die Selbstliebe.
Der Kontakt mit Gott steht über jedem Terminkalender, denn Gott ist jederzeit erreichbar, Tag und Nacht. Wer sich von seinem Terminkalender terrorisieren lässt, dem wird es ergehen,wie eine Zisterne in der Wüste. Wenn kein Wasser nachfließt, ist sie eines Tages leer. Der heilige Pfarrer von Ars kann nicht als Allgemeinbeispiel herangezogen werden, wir brauchen heilige Gelehrte! Hieronymus († 420) sagt: "Die heilige Einfalt nützt nur sich selber, sie schadet aber umso mehr der heiligen Kirche Gottes, weil sie destruktiven Kräften keinen Widerstand leisten kann!" Das sagt doch alles, ich habe es in 40 Jahren am Gymnasium und in der Gesellschaft erlebt, wie notwendig eine gute Ausbildung und Allgemeinbildung für den Priester sind, sonst nimmt uns niemand mehr ernst und man reiht uns unter die Frömmler ein.Msgr. Franz Schlegl


3
 
 rappix 6. Juli 2016 

Erlaubt der Terminkalender der "Schreibtisch-Theologen" das Stichwort "Sprechen mit Gott"

@Mons. Schlegl

Manchmal habe ich Zweifel das der übervolle Terminkalender "Gespräche mit Gott" zulassen. Bitte verzeihen Sie mir meine Sarkasmus!

Sowohl Benedikt XVI und auch Papst Franziskus sprechen auch ohne Terminkalender mit Gott!

Ein schönes Beispiel für solche Gespräche mit Gott kann man bei Don Camillo Nachlesen, sicher eine Romanfigur.

Der Heilige Pfarrer von Ars wahr wohl kein Theologe, trotzdem sprach er mit Gott und Gott zu ihm, so mein naiver Glaube!

Ich weiss, ich führe mich ab und zu wie ein Wortklauber auf, hoffentlich eine lässliche Sünde!

In der Jesuitenkirche hörte ich einen Theologen, seine Predigt ist mir in Erinnerung geblieben. Sein Schlusswort:

"Ich sprach zum Lindenbaum - erzähl mir über Gott!"


1
 
 Bernhard Joseph 6. Juli 2016 
 

@Msgr.Franz Schlegl

Die Bedeutung des Wortes "logos" ist vielfältig. Logos kann z.B. auch mit Rede (von Sinn) übersetzt werden; entsprechend dann Theologe dann als der Von-Gott-Redende. Die von Ihnen gewählte Definition rückt den Theologen sehr stark an den Propheten heran, was nicht unproblematisch ist. Betrachtet man sich, was viele, insbesondere deutschsprachige Theologen so von sich geben, dann ist da von Gottesnähe wenig zu spüren. Ob das mit "Schreibtischtheologie" zusammenhängt, vermag ich nicht zu beurteilen, glaube aber eher, dass es ideologische Gründe hat, denn Theologie ist ja nicht von solchen unbeeinflusst.

Ein guter Theologe zeichnet sich durch das intensive Hören(!) auf Gottes Wort aus. Heute ersetzt man dieses Hören allzuoft in der Theologie durch die Aktion, durch den menschlichen Willen. Der Theologe sollte dem Nichttheologen die Tiefe der Worte Gottes erschließen, nicht sie durch eigene Ansichten ersetzen. Papst Benedikt ist diesbezüglich einer der ganz großen Theologen.


1
 
 Stiller 6. Juli 2016 
 

Es ist ein Konflikt von Anfang an:

Sehe ich meinen Gott als Gegenstand des Glaubens, so ist Theologie die Lehre von Gott – d.h. die Lehre über Gott durch die Offenbarungen Gottes (Pannenberg).

Sehe ich Gott als Gegenstand wissenschaftlicher Forschung, so muss ich wissenschaftlich vorgehen – ergebnisoffen in der Freiheit der Lehre, konkurrierend mit anderen Wissenschaften, muss alle Glaubensaussagen zunächst als Konstrukte der Menschen ihrer Zeit betrachten, analysieren, infrage stellen, verwerfen dürfen.

Ich kenne nicht wenige Theologen, auch Priester, die ihre Gottesgläubigkeit partitioniert haben, d.h. philosophisch, historisch, vergleichend, praktisch-seelsorgerisch u.a. vorgehen und noch schlimmer: den jeweiligen Gesprächspartnern anpassen.
Da brennt kein Feuer mehr…

Es gibt aber nur zwei Möglichkeiten:
Sich einlassen auf Gott, umfassend, im Glauben
- oder eben nicht.


1
 
 Rolando 6. Juli 2016 
 

Kritik am Verhalten des emerierten P. B XVI

Glaubt Jemand wirklich, B XVI handelt nicht nach dem Willen Gottes, er hat seinen Rücktritt lange vorher mit Gott besprochen, ebenso sein heute geführtes Leben, auch wenn er jetzt mit dem Buch an die Öffentlichkeit geht. Er hat mehr Zeit mit Gott zu reden und auf ihn zu hören, sind die Kritiker wohl besser mit Gott verbunden
als B XVI ?


3
 
 trepseg 5. Juli 2016 
 

Danke für Ihre Worte

@Mons. Schlegl,

Danke für Ihre Erklärung darüber, was Theologie in Wirklichkeit ist oder wenigstens sein sollte.

Theologen, die nicht verstehen was mit "Theologie auf Knien" gemeint ist, sind vielleicht Religionswissenschaftler aber keine Theologen.


4
 
 trepseg 5. Juli 2016 
 

Seelsorge ohne Theologie

Seelsorge ohne Theologie ist wie Liebe ohne Wahrheit. Also ein Widerspruch.


1
 
 SCHLEGL 5. Juli 2016 
 

@ rappix

Jesus Christus war Gottes Sohn! Er ist, wie das Konzil von Chalcedon (451) lehrt, WAHRER GottUnd WAHRER Mensch. In ihm, in seinem göttlichen Wissen, sind alle Schätze der Weisheit und der Einsicht verborgen. Er ist der Logos = das Wort Gottes an uns Menschen.
Wissen Sie, dass die Ostkirche den heiligen Evangelisten Johannes "Theologos= Gottesredner" nennt? Ein Theologe ist nach der Lehre der Kirchenväter einer der MIT Gott redet und nicht nur ÜBER Gott redet. Wir haben in Westeuropa entschieden zu viel Schreibtischtheologie, der lebendigen Bezug zum Mysterium der Anbetung und den göttlichen Mysterien (Sakramenten), ist oft zu wenig gegeben. Augustinus, Basilius, Hieronymus waren hoch gelehrte Männer, mit überragender Bildung, aber auch Männer des Gebetes, der Askese und der Liturgie. Erst wo diese Dinge zusammenkommen, wird Theologie fruchtbar, wie zum Beispiel bei Kardinal Sara!Msgr.Franz Schlegl


6
 
 rappix 5. Juli 2016 

War Jesus Christus ein Theologe?

War die Lehre von Jesus Christus für die "Theolgen" oder richteten sich sein Worte an das Volk?

Falls ich Theologie studieren sollte, man weiss na nie, so gibt es zwei mögliche Doktorarbeiten:

"Martin Luther - Heiliger oder Unheiliger?"

"War Jesus Christus ein Theologe?"

Abgehobenheit kann man dem Heilgen Vater nicht vorwerfen. Er ist immer ein Priester, der die Bodenhaftung mit der Gemeinde nicht verloren hat.

Wir, pardon, nich Wir ALLE, sondern VIELE des Volkes Gottes verstehen seine Wort und Botschaften. Seine Botschaften kann man allerdings auch Missverstehen, Absicht, Absicht des Missverstehens will ich niemanden vorwerfen.

Auch Jesus Christus wurde missverstanden, nicht vom Volk, sondern von den führenden schriftgelehrten Theologen, den Pharisäern und den Hohen Tempel Priestern.


1
 
 chiarajohanna 5. Juli 2016 
 

Ohne Toleranz + Annahme des Mit-Menschen -> geht es nicht!

Wir müssen unsere Herzen ...

zur DU-FÄHIGKEIT erweitern!

Der Wille zur Liebe + zum Miteinander,
vermag, das ich den Anderen annehmen kann.

Nein, der Mit-Mensch muß keine Kopie von mir sein - bevor ich ihn annehmen kann.

Auch muss er nicht die gleiche Sprache sprechen, bevor ich ihn als meinen MIT-MENSCHEN annehmen kann.

Ebenso ist es mit der Hautfarbe.
Auch da, brauch er nicht so zu sein, wie ICH - ICH - ICH + nochmal ICH !!!

Mit der religiösen Ausrichtung ...
ist es ähnlich. Auch dort, muß der Mit-Mensch NICHT ERST SO SEIN WIE ICH,
bevor ich ihn als wertvollen Mit-Menschen an-nehmen kann!

Auf dieser Erde ...
ist Platz für alle Menschen!

Alle Menschen könnten friedlich zusammen leben - wäre da nicht immer der "innere Antreiber", der die Blickrichtung auf den Unterschied lenkt:

Oh, DU BIST, evangelisch?
Na, ICH BIN, aber röm.-Kath!

Wie, DU BIST, nur Putzfrau?
Also, ICH BIN, aber Professor!

Das S P A L T E T die Menschheit


1
 
 Antonius Bacci 5. Juli 2016 
 

@Rappix

Zum anderen: Für einen Papst steht ja nun wirklich nicht die "Bewältigung des täglichen Lebens" im Vordergrund, das wäre wohl etwas kurz gedacht. Er steht an der Spitze einer Weltkirche, ist auch eine in der Politik wahrgenommene Größe. Natürlich sollte ein Papst über seelsorgerliches Geschick und Gespür verfügen, aber das alleine kann angesichts des Anforderungsprofils nun nicht genügen. Er muss sich der Herausgehobenheit seines Amtes bewusst sein und jedes öffentlich geäußerte Wort muss dreimal umgedreht werden. Ein Papst ist eben kein Pfarrer mehr, der in seiner Gemeinde auch einmal Äußerungen tätigen kann, die nicht gleich zu diplomatischen und innerkirchlichen Verwirrungen und Konflikten führen. Von daher ist niemand um das Papstamt zu beneiden. Es gehört eine große geistige und geistliche Selbstdisziplin dazu. Das Amt hat ein enormes Anforderungsprofil, dem in gänze niemand entsprechen kann. In jedem Fall sollte man einen guten Beraterstab haben...


4
 
 A.Birlinger 5. Juli 2016 
 

@rappix ---- Gegenüberstellung von Seelsorger und Theologe führt nicht weiter!

Seelsorge und Theologie gegeneinander ausspielen zu wollen, führt zu gar nichts.

Eine gute Seelsorge ist nur auf der Grundlage einer guten Theologie möglich; genauso wie eine gute Theologie keine reine abgehobene Wissenschaft bleibt, sondern immer auch die Seelsorge im Blick hat.


8
 
 rappix 5. Juli 2016 

Seelsorger statt Theologe

@Antonius Bacci

Eine Dissertation ist ein Haufen gebundenes Papier! Ich bezweifle dass eine Dissertation in der Bewältigung des täglichen Lebens eine praktische Stütze ist.

Unser Heiliger Vater wandelt nicht als Theologe, sondern er ist aus meiner Sicht "Seelsorger" der das tägliche Leben seiner pardon, Pfarrkinder kennt.

Gut vielleicht ist er manchmal auch mit seinem Latein am Ende und er spricht zu Gott, unserem Vater:

"Herr vergib IHNEN, denn sie Wissen nicht was Sie TUN!"


2
 
 carl eugen 5. Juli 2016 

Jetzt hab ich mal eine Frage an Sie, werter @Novalis. (Wenn es mir die Moderation gestattet)

In einem Blog las ich heute von einem Ihrer Gesinnungsgenossen folgende Äußerung über Benedikt XVI. und Franziskus: Wir haben nach dem Totalausfall Benedikt XVI. in Franziskus einen unverdienten Segen bekommen.

Stellt dieser Schreiber, der Benedikt XVI. (schon mehrmals) herabgesetzt hat, auch die göttliche Stiftung von Papstamt und Kirche infrage, so wie Sie es mir unterstellen? Oder ist in Ihren Augen die Kritik an Benedikt ein Verdienst an der Kirche, die Kritik an Franziskus aber Verrat?
Ich bin gespannt, ob es eine Antwort gibt!


2
 
 Antonius Bacci 5. Juli 2016 
 

Das südamerikanische Temperament?

Ich bin skeptisch, die südamerikanische Herkunft des Papstes ins Feld zu führen. Natürlich ist die Mentalität dort eine andere, aber das gilt doch für andere "Südländer" genauso. Durch Studium und Ausbildung wird hier ein vielleicht etwas spontanes, urwüchsiges Verhalten geglättet. Die Zugehörigkeit zu einem Orden oder dem Priesterstand sollte (im Idealfall;-) auch zu einer etwas urbaneren Redeweise und Reflexionskraft führen. Es ist wohl eher das persönliche Temperament des Papstes, das ihn zu manchmal unüberlegten und unglücklichen Äußerungen verleitet. Hier macht sich m. E. die eher durchschnittliche akademische Ausbildung bemerkbar. Die Beschäftigung mit wissenschaftlichen Fragen, das Abfassen einer Dissertation u. ä. prägt einen Menschen auch in Bereichen jenseits der Academica. Nicht ohne Grund ist für Bischöfe im Idealfall eine Promotion oder ein Lizentiat vorgeschrieben, nur in Ausnahmefällen reichen "besondere Kenntnisse", was ein ziemlich schwammiger Begriff ist.


5
 
 Cosmas 5. Juli 2016 
 

Symbolik ist ißverständlich

@SCHLEGL
De iure ist B XVI zurückgetreten. Daran zweifle ich nicht. Die Zeichen, die er danach öffentlich setzte und setzt sind jedoch sehr problematisch. Damit meine ich vor allem die öffentlichen Auftritte von 2 Bischöfen in weiß und autoritative Äußerungen auf gewohnt hohem Niveau zu aktuellen Dingen. Zeichenhafte Handlungen nicht unterschätzen! Wenn Sie das Wort "inhaftiert" für den hl. Pietro Murrone, so der Name v. Cölestin V. als Heiliger, gebrauchen, stellt man sich ja für diese Zeit Ketten und ein finsteres Verlies vor. "Bonifaz ließ ihn erst in Anagni, dann ab August 1295 im wenig östlich gelegenen Castello di Fumone, nordwestlich der modernen Provinzhauptstadt Frosinone in der Region Lazio, in Ehrenhaft halten". Ich nehme also an, dass er nicht hinauskonnte, sich nicht mehr öffentlich äußern durfte und ansonsten ein klosterähnliches, ganz abgeschiedenes Leben, führte (was eigentlich auch BXVI angekündigt hat, jetzt aber nicht einhält) und eines natürlichen Todes starb.


2
 
 SCHLEGL 5. Juli 2016 
 

@ serafina

Hoffentlich war Ihre Aussage, wie ich behaupten könne, alle Katholiken wüssten, dass Franziskus UNSERER PAPST sei, scherzhaft gemeint?
Natürlich gibt es Taufschein- Katholiken, denen das völlig egal ist. Sollte aber ein Katholik behaupten, Benedikt XVI wäre nach seinem Rücktritt immer noch Papst, würde er sich im Schisma befinden! Das war zurzeit des Konzils von Konstanz (1414-1418) das letzte Mal der Fall, als es eine Zeit lang 3 Päpste gegeben hat, bei 2 Päpsten konnte nicht mal die Pariser Sorbonne mit Sicherheit sagen, wer der richtige Papst sei. Ich hoffe, damit ist alles klar.Msgr. Franz Schlegl


7
 
 A.Birlinger 5. Juli 2016 
 

@Novalis

Vielleicht sollte man Sie an das lebendige Weiterschreiten der Offenbarung im AT hin zum NT erinnern, die schließlich in Christus zu ihrem Höhepunkt gekommen ist.

Gegenfrage: Oder leben Sie nach dem mosaischen Gesetz (inklusive Beschneidung, Steinigung von Ehebrecherinnen, Reinheits- und Essensvorschriften etc. etc.)?

Aber eine Diskussion würde hier wohl zu weit führen.


3
 
  4. Juli 2016 
 

Ultrakonservativ- Erstaunliche Annahme eines typischen Linkssprech

Der Reporter des linken Blatts aus Argentinien 'La Nacion' fragt Papst Franziskus nach seinem Verhältnis mit den ULTRAkonservativen in der Kirche.
Der Papst übernimmt diese Sicht und führt sehr unappetitlich aus, dass er niemanden Köpfen wolle, obwohl diese zu a l l e m nein sagten.
Lustig fand er statt dessen Nägel durch Druck nach oben mache. Er malte weiter aus diese (Ultrakonservatven) ruhig zu stellen und dann beiseite wenn sie das Pensionalter erreichen.

Wenn einer so unverhohlen spricht möchte er daß die Adressaten das auch ganz bestimmt mitbekommen.

Katholiken die innerkirchlich zwischen Konservativen (Steigerung sind Ultras) und Progressiven unterscheiden, übersehen den Kontrast zwischen dem wahren katholischen Geist und einem flachen , relativistischem Säkularismzs,
In der Kirche geht es darum was wahr ist und von konservativ oder fortschrittlich zu sprechen lenkt den Blick vom Wesentlichen ab.

An einer Wahrheit festzuhalten heißt nein sagen!


7
 
 serafina 4. Juli 2016 
 

@SCHLEGL

"alle Katholiken wissen, dass NUR Franziskus der Papst ist."

So???
Wie kommen Sie zu dieser Behauptung und wie können Sie für ALLE Katholiken sprechen?


1
 
 SCHLEGL 4. Juli 2016 
 

@ Cosmas

Natürlich ist Benedikt XVI zurückgetreten! Er hatte sogar öffentlich seinen Rücktritt auf die Minute GENAU erklärt!
In der Zeit des Papstes Cölestin V gab es noch keinen weißen päpstlichen Talar! Es gab nur die Tiara. Diese hat Paul VI abgeschafft. Es hat mich zwar auch etwas gewundert,Papst Benedikt XVI als Emeritus im weißen päpstlichen Talar, allerdings ohne Zingulum zu sehen. Ich hätte mir auch einen Talar eines Bischofs für ihn vorstellen können. Denn der Papst ist ein Bischof, der Bischof von Rom, als solcher Nachfolger des Petrus und somit Papst.Sicher ist der Umgang mit der neuen Situation für alle Beteiligten nicht ganz unproblematisch. Bonifaz VIII hat seinen Vorgänger Cölestin V in der Engelsburg inhaftiert, damit er nicht von Opponenten als Gegenpapst benützt werden könnte. Gott sei Dank sind wir heute ein Stück weiter und alle Katholiken wissen, dass NUR Franziskus der Papst ist.Msgr. Franz Schlegl


5
 
 trepseg 4. Juli 2016 
 

Nun liegt es also daran, dass er Südamerikaner ist...

Die Versuche werden immer verzweifelter. Nein, Südamerikaner reden nicht so. Ebenso besaufen sich nicht alle Deutsche in Fußballstadien.

Grabriel Garcia Marquez, Pablo Neruda, Isabel Allende, Gomez Davila...

Lieber alle Südamerikaner für Wirrköpfe erklären als...


4
 
 Novalis 4. Juli 2016 

@A. Birlinger

Erstaunlich ist vielmehr, wie Sie die Bibel als Ganze als Gottes Wort in Frage stellen. Hat Christus nicht auch von den ersten fünf Büchern der Bibel gesagt, dass er nicht lehre, dass auch nur ein Jota aufgehoben wäre?

@Carl Eugen: "Gott sei Dank haben Sie in der Kirche nichts zu sagen".
Was macht Sie da so sicher?


3
 
 rappix 4. Juli 2016 

War der Heilige Franziskus nicht auch ein "Revolutionär"?

Allerdings ein "Revolutionär" der seine "Revolution" mit dem Segen des Papstes "weiterlaufen" konnte.

Auch beim Heiligen Don Boso spüre ich einen kräftigen Windstoss als "Revolutionär".

Auch Johannes der Täufer war ein "Revolutionär"!


2
 
 A.Birlinger 4. Juli 2016 
 

@Schlegl

Einen Schuldirektor möchte ich nicht spielen, das überlasse ich hier lieber anderen.
Natürlich ist das Gewissen die letzte Instanz. Es darf aber nicht mit subjektiver Individualität verwechselt werden. Die Kirche hat immer die Notwendigkeit zur Bildung des Gewissens an der Offenbarung und der Lehre betont. Ebenso, wenn sie von der Gefahr spricht, dass "das Gewissen aufgrund der Gewöhnung an die Sünde allmählich fast blind wird" (GS 16) oder vor einer "falsch verstandenen Gewissensautonomie" warnt (KKK 1792).

Was den Kommunionempfang betrifft, so ist dieser niemals nur die subjektive Entscheidung des Einzelnen unabhängig von der Gemeinschaft der Kirche. Darum wiegt das Argument von JPII so schwer, dass im Fall einer Zulassung "bei den Gläubigen hinsichtlich der Lehre der Kirche über die Unauflöslichkeit der Ehe Irrtum und Verwirrung" ausgelöst werden können. Gerade der Apostel Paulus mahnt, in der Gemeinde keinen Anstoß zu erwecken (1 Kor 8,12f.)


4
 
 Cosmas 4. Juli 2016 
 

Trat Benedikt XVI wirklich ZURÜCK?

Der letzte Papst, der zurücktrat, der hl. Cölestin V., hat dabei die Tiara abgesetzt und wieder das härene Mönchsgewand angezogen und ist in die Abruzzen zurückgekehrt. Wer nach L'Aquila und Umgebung kommt, findet ihn oftmals in den Kirchen dargestellt, immer mit der vor ihm auf den Boden abgesetzten Tiara. So sieht ein RÜCKtritt aus. Das Weitertragen des weißen Gewandes, die Erfindung des ominösen Status eines "Papa emeritus" und die öffentlichen Äußerungen, jetzt sogar bald als Interviewbuch, trotz Ankündigung völliger Zurückgezogenheit sind irritierend und nicht gut für das Papsttum. So sehr ich B XVI schätze. Hier verstehe ich ihn nicht und die Versuche, das irgendwie theologisch zu rechtfertigen sind zu weit hergeholt, nicht wirklich klar nachvollziehbar.


3
 
 @Markus 4. Juli 2016 

Sein letzter Regierungsakt

Liebe Lesegemeinde
Ist das Schwergewicht dieses Interviews nicht dieser Satz-Teil? Benedikt XVI soll sich aus Regierungs-Angelegenheiten heraushalten, da er seinen letzten Regierungsakt getan hat? Ist das eine Antwort auf das Interview mit Erzbischof Gänswein? Ist das eine Antwort auf die Transsubstantiations-Ansprache vom 28.6. zu seinem Priesterjubiläum, in dem er die heilige Eucharistie Schutz nimmt??


1
 
 Bernhard Joseph 4. Juli 2016 
 

@Msgr. Franz Schlegl

Zumindest behauptet das weiter unten @Charles X.


2
 
 SCHLEGL 4. Juli 2016 
 

@ A.Birlinger

Haben wir jetzt ein gewisses Dilemma? Ich habe unten die Frage gestellt, ob jemand behaupten kann, Papst Franziskus würde in AL WvG die Kommunion erlauben?
Darunter habe ich Paulus zitiert: "Darum prüfe sich jeder selbst...".
Sie antworten mit einem Zitat von Papst Johannes Paul II aus Familiaris consortio. In gewisser Weise steht jetzt ein Zitat des Neuen Testamentes, welches zur subjektiven Prüfung des Gewissens auffordert, einem Zitat eines päpstlichen Lehrschreibens gegenüber. Natürlich muss sich jeder um die rechte Schulung seines Gewissens bemühen!
Aber jeder Bischof, jeder Seelsorger kennt Situationen, die völlig perplex sind und in denen eine Annullierung nicht infrage kommt.Wenn Sie dann: ".... hat sich auszurichten"-formulieren, klingt das wie das Wort eines Schuldirektors, der die Schulordnung erklärt!
Sowohl Thomas von Aquin, als auch der hl. Kardinal John Henry Newman bezeichnen das Gewissen als letzte persönliche Instanz.Msgr. Franz Schlegl


3
 
  4. Juli 2016 
 

Abdankung P. Benedikts hatte nichts mit persönlichen Gründen zu tun?

"Sein Loslassen war verdienstvoll. Sein Amtsverzicht legte alle Probleme der Kirche offen. Seine Abdankung hatte nichts zu tun mit persönlichen Gründen. Es war ein Regierungsakt, sein letzter Regierungsakt.“
sagte Papst Franziskus I.

Angebliche waren es rein gesundheitliche Probleme für den Rücktritt.

Papst Benedikt hat einen letzten Regierungsakt vollzogen nur um die Probleme der Kirche offen zu legen?

Schon wieder alles geklärt. Nur kein Durcheinander auslassen.


10
 
 carl eugen 4. Juli 2016 

Danke, lieber @Gandalf!

Ich möchte noch etwas zum Willen Gottes schreiben. Ja, ich kenne den Willen Gottes, ebenso wie jeder andere Christ ihn kennt, zumindest was das Sakrament der Ehe anbelangt. Denn die Worte des Allmächtigen Gottes und seines Sohnes Jesus Christus sind eindeutig. Gott gibt uns das Gebot "Du sollst nicht die Ehe brechen" und Christus sagt unzweideutig " Was Gott geeint hat, das darf der Mensch nicht trennen". Und damit ist alles gesagt. Zu behaupten, Gott würde seinen eigenen Geboten zuwiderhandeln, in dem er heute etwas anderes sagt als gestern, dem unterstelle ich Blasphemie!

Lieber @Novalis!
Geht es vielleicht eine Nummer kleiner? Das nächste mal werden Sie noch behaupten, ich sei der Antichrist, der für alles Schlechte auf der Welt verantwortlich ist. Sie sind wirklich nicht ernst zu nehmen. Gott sei Dank haben Sie in der Kirche nichts zu sagen, sonst wäre es mit der Freiheit nämlich aus!


7
 
 Novalis 4. Juli 2016 

@Robert S

"Meint Papst Franziskus etwa dass Bxvi uns getäuscht hat?"

Was solche Suggestivfragen, die nur dem Zwecke dienen, Papst Franziskus herabzusetzen? Hat denn etwa der hl. Johannes Paul II. oder der sel. Paul VI. uns mit der Kelchwortübersetzung "für alle" getäuscht, nur weil Benedikt XVI. sie anders übersetzen lassen wollte? Wohl kaum!


4
 
 Novalis 4. Juli 2016 

@Birlinger

"Wille Gottes, der Scheidungen im AT einräumt? Sehr abenteuerliche!"

Ich dachte bisher immer, dass die GANZE Heilige Schrift Gottes Wort ist. Dann ist dort auch die Möglichkeit zur Scheidung eingeräumt. Im übrigen kennt auch heute noch die Kirche die Scheidung gültiger, nichtsakramentaler Ehen als völlig normales Prozedere. So einfach ist es nicht, da hat @Charles X. schon recht. Ganz davon abgesehen, @Bernhard Joseph: Jesus hat nie von unauflöslichen Ehebändern gesprochen, sondern von der Entlassung der Frau aus der Ehe. Beides ist keineswegs dasselbe. Und unauflöslich ist auch das SAKRAMENTAL gültige Eheband nicht - der Papst kann eine solche Ehe vor dem Vollzug scheiden. Ich muss freimütig gestehen, dass ich @Carl Eugens an unpassendsten Stellen kommende Bemerkungen gegen unseren Papst auf Dauer ehrlich gesagt als etwas empfinde, was die göttliche Stiftung von Papstamt und Kirche in Frage stellt.


2
 
 Gandalf 4. Juli 2016 

Charles X.

Kleine Verwarnung von der ADMIN: Bitte hier wenige persönliche Angriffe, sonst kommt demnächst die SPERRE.


9
 
 Bernhard Joseph 4. Juli 2016 
 

@Charles X.

"Unser Papst erfüllt sicher den Willen Gottes, gerade weil er die Barmherzigkeit Gottes umsetzt, wenn er geschiedene Wiederverheiratete zur Kommunion zulässt."

Das ist eine bloße Behauptung von Ihnen. Der Präfekt der Glaubenskongregation hat ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man aus einer Fußnote(!) in AL keinerlei Änderung der Lehre ableiten könne und somit WvG weiterhin nicht zur Kommunion zugelassen sind.

Übrigens ist Ihre Hybris den Willen Gottes erkennen zu können, ebenfalls nichts weiter als Hochmut.

Wollen Sie Jesu Worte umdeuten?

Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden und die zwei werden ein Fleisch sein.
(Mt 19,5)

Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.
(Mt 19,5)

Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, und eine andere heiratet, der begeht Ehebruch.
(Mt 19,9)

Sie wollen doch nicht behaupten, der Papst stelle sich gegen diese Worte?


10
 
 Aegidius2 4. Juli 2016 

CharlesX, können Sie sich nicht einmal wie ein erwachsener Mensch benehmen, sich zurückhalten und vor allem in der Ausdrucksweise mäßigen? Ihre permanenten und substanzlosen Angriffe ad hominem sind degoutant und sind geeignet, das Forum für zivilisierte Menschen in unerträglicher Weise zu vergällen. Oder ist das gar Ihre Absicht oder Ihr Auftrag?


12
 
 Robert S 4. Juli 2016 
 

Meint Papst Franziskus etwa dass Bxvi uns getäuscht hat?

Gelobt sei JESUS CHRISTUS und MARIJA, welcher Papst hat jetzt recht? Bxvi oder franziskus? Bxvi führte persönliche Gründe an fur sein Rücktritt. Jeder kann dies in seinern Rucktrittserklaerung nachlesen. Es ecistieren auch videoaufnahmen von der Ankundigung Bxvi zuruckzutreten (youtube). Papst Franziskus sagt uns jetzt dass es keine persönliche Gründe waren sondern Kalkül? Eine Art absichtliche Revolution um die Probleme der Kirche offenzulegen? Wenn es war ist so haette Bxvi die wahren Gründe fur sein Rücktritt benennen sollen. Alles andere ist doch nur unehrlich. Jetzt schaut es doch so aus dass doch nicht das Alter oder die Gesundheit die wahren Grunde waren. Weil mit allen Respekt Bxvi sieht bis heute nicht sehr krank und gebrechlich aus. Aber woher weiß franziskus das? Woher hat er diese Information? Von Benedikt selber? Seit wann weiss franziskus davon? Hat er vielleicht vor seiner papstwahl etwas davon gewusst? Was sind denn die wahren Grunde des Rücktritts. +Pax+Christi+Robert


4
 
 A.Birlinger 4. Juli 2016 
 

@Charles X.

Wille Gottes, der Scheidungen im AT einräumt? Sehr abenteuerliche! Jesus selbst führt die Regelungen des Moses auf die Hartherzigkeit der Menschen und nicht auf dem Willen Gottes zurück und betont die Unauflöslichkeit der Ehe (vgl. Mt 19).

Was die Frage der Zulassung von WvG zur Kommunion betrifft, hat sich Papst Johannes Paul II. in Familiaris Consortio eindeutig geäußert, nämlich dass diese nicht zugelassen werden könnnen. Mir ist von Papst Franziskus keine eindeutige Äußerung bekannt, in der er diese eindeutige Regelung seines Vorgängers explizit aufgehoben hätte. Oder können Sie eine solche benennen?

Zu einigen Passagen aus AL, die missverständlich interpretiert werden können, hat sich der Präfekt der Glaubenskongregation qua Amt geäußert.


11
 
 SCHLEGL 4. Juli 2016 
 

@carl eugen

Wo, bitte steht GENAU, dass WvG die Kommunion gespendet werden muss?
Übrigens lesen Sie bitte, was Paulus in Korintherbrief sagt: "Darum PRÜFE sich jeder SELBST, bevor.......". Das heißt völlig logisch, jeder muss SEIN EIGENES GEWISSEN erforschen, ob er zum Allerheiligsten Sakrament des Altares hinzutreten darf!Nicht Sie prüfen das Gewissen eines anderen, nicht ich prüfe das Gewissen eines anderen, sondern er selbst muss das tun, sonst steht er vor dem Gericht Gottes! Das ist doch klar .Msgr. Franz Schlegl


4
 
 SCHLEGL 4. Juli 2016 
 

@ Smaragdos

Haben Sie AL GANZ durchgelesen!?! Sagen Sie mir bitte, wo das ganz GENAU steht?Msgr. Franz Schlegl


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 SCHLEGL 4. Juli 2016 
 

@ Simon Cyrenaeus

Nun, Klingen kreuze ich nicht, so kriegerisch bin ich nicht. Papst Franziskus spricht nicht nach dem DUDEN, sondern als Südamerikaner.Die lieben gepfefferte Worte, daran müssen wir uns langsam gewöhnen.Papst Benedikt XVI wollte bereits in der Ehegerichtsbarkeit NEUE, erleichternde Akzente setzen. Ebenso gegenüber den Ostkirchen, weil er die Bedeutung aller Konzile nach 867 auf westliche Partikularsynoden relativiert hat. Er hat FREIWILLIG einen Akt gesetzt, der das Papsttum für die Zukunft auf Dauer neugestaltet. Das müssen Sie doch zugeben!LG.Msgr. Franz Schlegl


1
 
 Charles X. 4. Juli 2016 
 

@Carl Eugen

"Zu einem Zugang WvG zu den Sakramenten muss man klar und eindeutig NEIN sagen, denn das widerspricht dem Willen Gottes von der Unauflöslichkeit der Ehe. In diesem Fall (sollte der Papst die Begleitung der Familien so verstehen) muss man auch ihm ein klares Nein entgegnen, wenn es ihm auch nicht gefällt. Denn der Zweck des Papstamtes ist es nicht, den eigenen Willen durchzudrücken, sondern den Willen Gottes zu erfüllen."

Sie erkennen also den Willen Gottes, der Papst aber nicht? Was für ein Hochmut.
Dass Sie nicht einmal eine Sekunde eher an sich zweifeln würden als am Papst, spricht nicht für Sie.
Unser Papst erfüllt sicher den Willen Gottes, gerade weil er die Barmherzigkeit Gottes umsetzt, wenn er geschiedene Wiederverheiratete zur Kommunion zulässt.
Im Übrigen: War der Wille Gottes, der im Alten Testament die Scheidung einräumt anders als der Jesu? Und was ist mit der Scheidung naturrechtlicher Ehen? Woher nehmen Sie die Sicherheit so zu sprechen? Das ist ja blasphemisch!


4
 
 Paddel 4. Juli 2016 

Was ist mit den Piusbrüdern?

Sind die nicht auch "ultrakonservativ"? Papst Franziskus möchte sie doch zurück haben.
Was soll man denn mit diesen zitierten "Wortfetzen" anfangen?


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 resistance 4. Juli 2016 
 

Oh, spreche aus Anerkennung zum Revolutionär!
230 Jahr nach der Französischen und 100 Jahre nach der Russischen Revolution hat die Kirche den Revolutionär als positiv besetzt erkannt. Das nähert sich dem Fall Galileo.
Gehn' Sie mit der Konjunktur,
gehn' Sie mit auf diese Tour,
nehm' Sie sich Ihr Teil, sonst schäm' Sie sich ...


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 Smaragdos 4. Juli 2016 
 

Wenn jemand ein Revolutionär ist, dann doch wohl eher Papst Franziskus, der in Amoris laetitia von der objektiven Wahrheit zur subjektiven abgleitet (vgl. AL 298ff.), was ziemlich unkatholisch und somit revolutionär im negativen Sinne ist. Sowas hätte Papst Benedikt nie getan.


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 Simon Cyrenaeus 4. Juli 2016 
 

@SCHLEGL

Ich freue mich, mit Ihnen, geschätzter Monsignore, wieder einmal "die (feinen) Klingen kreuzen" zu dürfen:
Wenn Sie im Online-Duden die Bedeutungsübersicht des Begriffs "Revolution" nachlesen, werden Sie mir zugestehen müssen, dass der Akt des Amtsverzichts für sich allein keinesfalls ausreicht, um Benedikt XVI. als "Revolutionär" zu charakterisieren. Mit Ausnahme dieses gewiss singulären Aktes war Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. in meinen Augen nämlich das genaue Gegenteil eines "Revolutionärs". WENN ein Papst - aufgrund seines bisherigen Verhaltens und seiner gehäuften Aktionen - die Bezeichnung "Revolutionär" ehrlich verdient, dann ist es meiner Überzeugung nach Franziskus selbst. Ich könnte diese Einschätzung mit zahlreichen Beispielen belegen, spare mir aber deren Aufzählung, weil sie ohnehin auch Ihnen bestens bekannt sind.
Mit herzlichen Grüßen
S.C.


2
 
 myschkin 4. Juli 2016 
 

Souveränitätszuwachs

Ein Papst, der sogar die letzte Karte des Rücktritts spielen kann, hat tatsächlich gegenüber der Kurie eine deutlich größere Souveränität als die früheren Päpste, die aus Gebundenheit an die Tradition bis zum Tod im Amt verblieben. In der Tat war Papst Benedikts Entscheidung zurückzutreten ein revolutionärer Akt. Ich finde, dass Papst Franziskus den Schritt seines Vorgängers richtig bewertet hat.


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 carl eugen 4. Juli 2016 

Teil II.

Was die Sache mit den Ultrakonservativen angeht (wer genau gemeint ist, weiss man nicht, aber er scheint [laut Radio Vatikan] seine nächsten Mitarbeiter in der Kurie zu meinen) kann man ihm nur bedingt zustimmen. Es ist richtig, der Platz der Kirche ist an der Seite der Schwachen, der Armen und der Verletzten (gerade auch in den Familien). Da gehört sie hin. ABER: Die Frage lautet, wie begegnet die Kirche den verletzten Familien? Die Antwort kann nicht lauten, indem wir das Sakrament der Ehe schwächen. Zu einem Zugang WvG zu den Sakramenten muss man klar und eindeutig NEIN sagen, denn das widerspricht dem Willen Gottes von der Unauflöslichkeit der Ehe. In diesem Fall (sollte der Papst die Begleitung der Familien so verstehen) muss man auch ihm ein klares Nein entgegnen, wenn es ihm auch nicht gefällt. Denn der Zweck des Papstamtes ist es nicht, den eigenen Willen durchzudrücken, sondern den Willen Gottes zu erfüllen.


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 carl eugen 4. Juli 2016 

Ich finde,...

...der Heilige Vater hat hier ein sehr interessantes und in weiten Teilen sehr zutreffendes Interview gegeben.
Die Betitelung Benedikts mit "Revolutionär" mag in unseren Ohren etwas "schräg" klingen, aber es ist schon was Wahres dran. Der Akt des Rücktritts war ein revolutionärer Akt, denn er war eine tiefgreifende Reform des Papstamtes. Er hat den Päpsten Wahlfreiheit ermöglicht, die Freiheit selbst zu entscheiden, ob der Amtsinhaber das Amt noch nach dem Willen Gottes ausfüllen kann. Es sind noch keine 100 Jahre her, da wurden Menschen noch nicht so besonders alt, und sie starben recht schnell, heute sind Menschen mit einem Alter zwischen 90 und 100 Jahren keine Seltenheit mehr, allerdings macht der Körper doch recht schnell schlapp. Und da setzt Benedikt XVI. an! Denn wenn ein Papst merkt, dass er dem Amt nicht mehr gewachsen ist, dann hat er jetzt die Möglichkeit zu emeritierten und das Heft des Handelns einem Jüngeren und Gesünderen zu übergeben. Also ich find's grossartig!


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 A.Birlinger 4. Juli 2016 
 

Komplimente machen ist nicht einfach ...

Offenbar meint Papst Franziskus "Revolutionär" als Kompliment. Na ja, passende Komplimente machen ist eine Kunst, die der eine beherrscht, der andere nicht.


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 Veritasvincit 4. Juli 2016 

Irritation

@Schlegl, @Simon Cyrenaeus

Wer die Irritationen des Papstes klarstellt, hat auch etwas für das Reich Gottes getan.


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 SCHLEGL 4. Juli 2016 
 

@Simon Cyrenaeus

Die Irritation ist doch ein Zeitverlust, der uns hindert, selbst etwas für das Reich Gottes und die Neuevangelisierung Europas zu tun. Südamerikaner haben nun einmal eine andere Art der Diktion! Osteuropäer, denken wir an Johannes Paul II, ebenfalls. JP II. hat viele Dinge auch ganz anders gemacht, als seine Vorgänger, er war lockerer, nicht unnahbar distanziert.
Papst Franziskus meint mit "revolutionär" die Tatsache, dass Papst Benedikt XI.den Mut gehabt hat zurückzutreten, als er gesehen hat, dass seine Kräfte nicht mehr ausreichen! Er hat das letzte mühsame Lebensjahr von Johannes Paul II hautnah miterlebt. Die Vereinfachung des Eheprozesses hat Benedikt angeregt. Ebenso die Bezeichnung der Konzile nach 867 als Partikularsynoden der lateinischen Kirche. Aber eben auch die eingegrenzte Möglichkeit zur Feier der Messe im "außerordentlichen Ritus". Das hat doch manchem auch nicht gepasst!Msgr. Franz Schlegl


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 Stefan Fleischer 4. Juli 2016 

@ Simon Cyrenaeus - Genau das

sollten einmal seine Berater unserem Heiligen Vater erklären, dass viele seiner Aussagen relativ leicht falsch verstanden werden können, und besonders bei uns in Europa (vielleicht sogar bewusst) falsch verstanden werden.


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 Simon Cyrenaeus 4. Juli 2016 
 

Ich bin ein weiteres Mal irritiert

Das letzte, womit ich Joseph Ratzinger/Papst Benedikt XVI. charakterisiert hätte, wäre "Revolutionär". Und so weit ich seine Amtsverzichts-Erklärung verstanden habe, hat er darin ausschließlich persönliche Gründe angegeben. Inwiefern Benedikts Abdankung "alle Probleme der Kirche offenlegte", verstehe ich daher nicht. Dass sein Amtsverzicht ein "Regierungsakt" - u.zw. sein letzter - war, scheint freilich auch mir eine Selbstverständlichkeit zu sein.


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