Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  12. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  13. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  14. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

'Ehe nach christlichen Verständnis: Nur zwischen Mann und Frau'

29. Juni 2016 in Familie, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Würzburger Bischof Hofmann: Der gesellschaftliche Konsens zu Ehe und Familie werde seit Jahrzehnten „gezielt gestört“, ein Beispiel dafür sei das sogenannte „Gender Mainstreaming“.


Würzburg (kath.net) Der gesellschaftliche Konsens zu Ehe und Familie werde seit Jahrzehnten „gezielt gestört“, sagte der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann beim Pontifikalgottesdienst im Kiliansdom am Montag in der Predigt vor rund 1000 Ehejubilaren. Als ein Beispiel nannte er das sogenannte „Gender Mainstreaming“. „Man leugnet dabei nicht nur die biologischen Unterschiede von Mann und Frau, sondern behauptet auch, dass die Unterschiede zwischen Männlichem und Weiblichem bloß anerzogen seien“, stellte der Bischof weiter fest und forderte eine klare Definition von Ehe und Familie. „Wir müssen eindeutig sagen, dass eine Ehe nach unserem christlichen Verständnis nur zwischen einem Mann und einer Frau bestehen kann.“ Dies berichtete das Bistum in einer Presseaussendung.

Auch würden viele Menschen die Ehe als „auslaufendes Modell“ betrachten, erläuterte Hofmann. „Wir hören oft vom Scheitern der Liebe, von Scheidungen, von Patchwork-Familien.“ Dabei stehe die Sehnsucht nach gelingender Ehe, Liebe und Familie ganz oben auf der Erwartungsliste junger Menschen.


Ein weiteres Beispiel sei die Sexualisierung der Gesellschaft, in der Sex als „allgemeines Konsumgut“ propagiert werde. „Damit ist der Enthemmung Tür und Tor geöffnet“, warnte der Bischof. Auch Papst Franziskus habe das Thema mit der zweiten Synode zu Ehe und Familie im vergangenen Herbst in Rom in den Mittelpunkt gestellt: „Weil das katholische Ehe- und Familienbild gefährdet ist und dringend profiliert dargelegt werden muss.“

„Wenngleich wir Ehe und Familie als Lebensform nicht überzeichnet idealisieren sollten, dürfen wir doch nicht vergessen, dass zwei Menschen, die sich das Sakrament der Ehe spenden, auch teilhaben am Sakrament der Kirche, so dass sie selbst im Vollzug ihrer Ehe Kirche sind“, fuhr Bischof Hofmann fort. In der Ehe sei Gottes Liebe anwesend und erfahrbar. „Er verspricht sein Mitgehen – verlässlich und auf Dauer. Sie haben erfahren, dass Sie die Glut der Liebe nähren, aber sich nicht grenzenlos glücklich machen können. Der je größere Gott muss immer wieder neu von Ihnen aus in diese Liebe hineingenommen werden.“

Papst Franziskus habe im Zusammenhang mit der Würdigung der Ehe auch auf die Wertschätzung für alte Menschen hingewiesen. „Weil die Gesellschaft die Stimme der Alten nicht mehr höre, habe man den Erfahrungsschatz dieser Generation verloren und auch das Zeugnis von Ehepaaren, die ihr Leben lang zusammengeblieben sind“, sagte Bischof Hofmann.

„Es ist etwas Besonderes, wenn die Liebe Gottes sich auch in der ehelichen Liebe offenbart“, sagte der Bischof und dankte allen anwesenden Jubelpaaren für ihr „Zeugnis der Treue, Verlässlichkeit und des glücklichen Gelingens“. Dabei wandte er sich auch an die Paare unterschiedlicher Konfession. „Danke, dass Sie nicht mürbe oder mutlos geworden sind. So konnten Sie in Ihrer konkreten Ehe viel für die Überwindung von Glaubensdifferenzen tun.“ Er erinnerte auch an jene Ehepaare, die auseinandergegangen sind, sowie an die Witwen und Witwer. „Auch sie brauchen unsere Aufmerksamkeit, Anteilnahme und Hilfe.“ Am Ende des Gottesdienstes erteilte der Bischof zusammen mit weiteren Priestern und Diakonen den einzelnen Ehepaaren den Segen.



Foto oben: Bischof Hofmann während dieser Messe (c) Presse Bistum Würzburg



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Herbstlicht 30. Juni 2016 
 

Wie werden die einschlägigen Blätter reagieren?

Empört oder lassen sie diese Predigt schweigend unter den Tisch fallen?

Es ist erfreulich und auch sehr ermutigend für uns, dass Bischof Friedhelm Hofmann hier eine Menge Mut bewiesen hat und ich hoffe sehr, dass er darüber nicht den Unmut seiner Mitbrüder im Amt erregt.
Heutzutage ist ja fast nichts mehr auszuschließen!


2
 
 Bialas 30. Juni 2016 
 

So ist es.
Bravo Herr Bischof.


2
 
 montreal 29. Juni 2016 
 

Genau so ist es

Schön zu lesen, dass es immer noch einzelne Personen in der Kirche gibt, welche die Sache in einem kurzen Artikel auf den Punkt bringen. Offensichtlich hat man nun die Zusammenhänge klar erkannt. Wurde aber auch Zeit.

Wie die "Gesellschaft" auf dieses Erkennen reagieren wird, ist klar. Auch dieser Bischof wird über kurz oder lang "juristisch" angegriffen werden, da er sich deutlich gegen Gender und Sexualisierung der Gesellschaft ausspricht. Somit dürfte er bereits gegen "Gesetze" verstossen, welche diese Minderheiten bereits aufgebaut haben.

Leute wie ihn, oder auch mich, bezeichnet man heute als "Querulaten" und als "homophob". In wenigen Tagen werden wir es sehen, wenn gegen ihn Anzeige erstattet wird.


7
 
 SpatzInDerHand 29. Juni 2016 

Danke für dieses klare Statement, Herr Bischof!


10
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

gender mainstreaming

  1. Britisches Parlament lehnt Verbot von Konversionstherapien ab
  2. Deutsche Tageszeitung beendet Gender-Unsinn nach Kündigungswelle!
  3. Für die US-Diözese Cleveland gilt nur das biologische Geschlecht
  4. Senta Berger zum ‚Gendern’: ‚Ob es inhaltlich richtig ist, wage ich zu bezweifeln’
  5. Alaska: Bildungsausschuss schließt ‚Trans-Jungen’ von Mädchenbewerben aus
  6. UNO-Bericht: Religionen sollen ‚LGBT-Rechte’ akzeptieren
  7. Heute 19-Jährige: ‚Meine Kindheit wurde zerstört, so wie bei Tausenden anderen’
  8. Land Niederösterreich verzichtet auf Gender-Schreibweise und Binnen-I
  9. Joanne Rowling lehnt ‚cis’ und ‚cisgender’ als ideologische Sprache ab
  10. ‚Kindswohlgefährdung’: Scharfe Kritik an Drag-Queen-Lesung für Vierjährige







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  13. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  14. Der Teufel sitzt im Detail
  15. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz