Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  4. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  5. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  6. Programm des Katholikentages vorgestellt: Demokratie und Vielfalt, Klimagerechtigkeit und Gaza
  7. Gebet zum ‚Vielfaltengott’ – Impuls der Diözese Graz-Seckau in der Fastenzeit
  8. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  9. Es gibt keine Vollmacht zur Frauenweihe
  10. 'Jetzt zu verhandeln, nur weil ihnen die Munition ausgeht – das wäre lächerlich von uns'
  11. Mehrheit der Österreicher für Asyl-Obergrenze NULL
  12. „Rheinische Post“: Autobiographie von Papst Franziskus setzt „gezielte Nadelstiche“
  13. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus
  14. US-Erzbischof: Kardinal Fernández’ Denken ist in wesentlichen Punkten ‚einfach falsch’
  15. Papst Franziskus koppelt Thema Frauen-Diakonat aus Weltsynode aus

Erwachsenentaufen: Erzdiözese Wien bestätigt Bedrohung von Exmuslimen

28. Mai 2016 in Österreich, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Leiterin des Erwachsenenkatechumenats der Erzdiözese, Dostal: Sie kenne Fälle von Muslimen, die andere Muslime in Wien bedrohten, weil diese zum Christentum konvertieren wollten.


Wien (kath.net/KAP) Die Leiterin des Erwachsenenkatechumenats der Erzdiözese Wien, Friederike Dostal, hat eine fallweise Bedrohung von Muslimen bestätigt, die konvertieren wollen. Sie kenne Fälle von Muslimen, die andere Muslime in Wien bedrohten, weil diese zum Christentum konvertieren wollten, berichtete Dostal gegenüber der Tageszeitung "Die Presse" (Samstagausgabe). Sie äußerte sich vor dem Hintergrund neu standardisierter Richtlinien für die Taufvorbereitung.

Zu Wochenbeginn war der neue Leitfaden der Österreichischen Bischofskonferenz für die Taufvorbereitung von Erwachsenen veröffentlicht worden. Klare Standards für die Glaubensunterweisung und Sakramentenvorbereitung seien vor dem Hintergrund notwendig, dass viel mehr Erwachsene als früher "in einer immer mehr säkularen Gesellschaft nicht getauft wurden oder (...) in einem überhaupt nichtchristlichen Umfeld kaum Berührungspunkte mit Religion oder Kirche hatten", heißt es in dem Leitfaden.


Dostal berichtete gegenüber der "Presse", dass neue Gläubige niemals direkt in bestehende Vorbereitungsstunden gelassen würden. Einmal habe sich ein Asylwerber eingeschlichen, um auszuspionieren, wer konvertieren wolle. "Wir sind dann in sein Asylwerberheim gegangen und haben ihm klargemacht, dass das für sein Verfahren nichts Gutes bedeutet." Die Kirche empfehle im übrigen Konvertierungswilligen immer, ihren Wunsch geheim zu halten, so Dostal.

Sie wies auch auf die Hürden in Asylverfahren hin: "In den Verfahren vermutet man prinzipiell, dass die Menschen nur konvertieren, um Asyl zu bekommen." Vor dem Asylgericht sei deshalb die Kirche gefordert, die Erfahrungen mit den betreffenden Menschen zu bestätigen und zu berichten, "wie sehr sie in die Gemeinde integriert sind und dass wir ihren Glauben als sehr ernst einstufen".

Geschätzt 200 Asylwerber und Flüchtlinge hatten in Österreich im vergangenen Jahr beschlossen, zum christlichen Glauben zu konvertieren. Die Zahl ist 2015 sprunghaft angestiegen. Rund 70 Prozent der rund 300 Erwachsenen, die sich in Österreich taufen lassen wollen, sind mittlerweile Asylwerber und Migranten, schätzt das Österreichische Pastoralinstitut. Zum Vergleich: In der Erzdiözese Wien, der mit Abstand größten Diözese des Landes, betrug der Anteil der taufwilligen Asylwerber und Flüchtlinge in den Jahren davor nie mehr als ein Drittel. Muslime, die zum Christentum konvertiert sind, können auch bei negativem Asylbescheid schwer abgeschoben werden, denn in Ländern wie dem Iran steht auf den Austritt aus dem Islam die Todesstrafe.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Maxim 28. Mai 2016 
 

Konequenz

Da kann man nur noch den Kopf schütteln, dass ein solcher Mann nicht unmittelbar, d.h. sofort das Land wieder verlassen muss. Der wird doch nie europäische Grundrechte akzeptieren.


10
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Erzdiözese Wien

  1. Wieder Unmut über Fastentücher in Tirol und Wien
  2. Katholischer 'Familienverband Wien' wirbt mit gleichgeschlechtlichen Paaren
  3. Gebetsgarten in Wien-Floridsdorf von Unbekannten verwüstet
  4. Weil sie beim Beten keine Maske tragen wollte
  5. Liebe Kirche, Du behandelst Deine Gläubigen als wären sie Aussätzige
  6. Das ist unser Beitrag zur Überwindung der Krise
  7. #corona - 'Eucharistie to go' in der Erzdiözese Wien
  8. Anima-Rektor Brandmayr wird neuer Dompropst von Wiener Neustadt
  9. „Erzbischof hat von Sonntagspflicht dispensiert“, wenn...
  10. Feministische ‚Vagina-Monologe’ in Wiener Neustädter Kirche






Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Überraschung in Frankreich: Junge Katholiken kehren zu klassischen Fastenpraktiken zurück
  4. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  5. Einladung zur Novene zum Hl. Josef
  6. 'Hört euch dieses Zeug nicht an!'
  7. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  8. "Die Kirche ist das Fitnesscenter des Glaubens"
  9. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  10. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  11. Deutscher Kardinal Cordes mit 89 Jahren gestorben
  12. Russland am Tiefpunkt - Befehl an Soldaten in der Ukraine: "Esst Menschenfleisch!"
  13. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  14. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  15. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz