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Handschrift-Expertin: Papst ist selbstlos und willensstark

8. Mai 2016 in Chronik, 12 Lesermeinungen
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Kriminologin: Die Züge seiner Handschrift entsprächen dem Bild, «das er der Welt von sich gibt: eine reine, bescheidene Person, die ihr Ego zugunsten eines kontinuierlichen Einsatzes für andere geopfert hat».

Rom (kath.net/KNA) Papst Franziskus ist laut einem graphologischen Gutachten ebenso selbstlos wie willensstark. Die Züge seiner Handschrift entsprächen dem Bild, «das er der Welt von sich gibt: eine reine, bescheidene Person, die ihr Ego zugunsten eines kontinuierlichen Einsatzes für andere geopfert hat», fand die Kriminologin Mary Caldarazzo, Handschrift-Expertin bei der römischen Staatsanwaltschaft, laut der Zeitung «Corriere della Sera» (Onlineausgabe Sonntag) heraus. Gegenstand der Analyse war ein Grußkärtchen, das der Papst am Sonntag auf Instagram veröffentlichte.

Aus der gedrängten Mittellänge seiner kleinen, minuziösen Handschrift spreche, «dass Franziskus alle eigenen Ambitionen zurücknimmt, um sich ganz anderen zu widmen», so die Analytikerin. Unbeschadet dessen sei er «eine entschlossene Person mit einem starken Sinn fürs Praktische». Franziskus lasse sich «von niemandem beeinflussen» und ziehe Entscheidungen am liebsten alleine durch. Zugleich kenne er auch Momente innerer Unruhe.

Seine Unterschrift, entsprechend dem übrigen Schriftbild, verrate «höchste Vitalität und Entschlossenheit, starke Begeisterung für das Leben und ungeheuren Schaffensdrang», urteilt die Gutachterin über den Papst.

Franziskus hatte auf dem Kärtchen mit seinem Wappen, das üblicherweise für informelle Mitteilungen dient, einen Segenswunsch für Instagram-Nutzer notiert: «Dir, der du mich aus der großen digitalen Gemeinschaft um Segen und Gebet bittest, möchte ich sagen: Du wirst in meinem Gebet das wertvolle Geschenk an den Vater sein. Und du vergiss nicht, für mich und meinen Dienst für das Evangelium der Barmherzigkeit zu beten. - Franziskus»

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