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Diözese Eisenstadt schenkt orthodoxer Kirche Kreuzreliquie

4. April 2016 in Spirituelles, keine Lesermeinung
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Bischof Zsifkovics äußerte sich überzeugt, dass das Kreuz letztlich alle historische Spaltungen zwischen Katholiken und Orthodoxen überwinden werde.


Wien (kath.net/KAP) Die Diözese Eisenstadt hat der griechisch-orthodoxen Metropolis von Austria eine kleine Reliquie des Kreuzes Jesu geschenkt. Bischof Ägidius Zsifkovics und der Heiligenkreuzer Abt Maximilian Heim überreichten sie Metropolit Arsenios (Kardamakis) am Freitag im Zuge der auf drei Tage beschränkten Überführung der großen Kreuzreliquie aus Heiligenkreuz in Arsenios' Bischofskirche, der Wiener Dreifaltigkeitskathedrale. Die ökumenische Geste sei ein "notwendiges Hoffnungszeichen, dass irgendwann alle Christen wieder in voller Gemeinschaft vor dem Kreuz und vor dem Auferstandenen stehen werden", erklärte Zsifkovics in einer am Sonntag verbreiteten Mitteilung der Diözese Eisenstadt.

Der gemeinsame Blick auf das Kreuz Christi sei "das einende Band unserer beiden Kirchen", so Zsifkovics als offizieller Vertreter der Österreichischen Bischofskonferenz bei der Zeremonie. Oft werde vergessen, dass die Apostel Petrus und Andreas - die in der römisch-katholischen bzw. in der orthodoxen Kirche später zu Schlüsselfiguren wurden - leibliche Brüder waren und dass beiden der Auferstandene begegnet sei. "Aus der Sicht Jesu muss es fast schizophren wirken, dass wir als Christen heute gespalten sind - als ob der Kern seiner universalen Botschaft, seines Kreuzestodes und seiner Auferstehung aufteilbar und theologisch verhandelbar wäre", so der Bischof. Er sei überzeugt, dass das Kreuz letztlich alle historische Spaltungen zwischen Katholiken und Orthodoxen überwinden werde.


Metropolit Arsenios war von der Schenkung der kleinen Reliquie völlig überrascht und bedankte sich noch am Freitag in einer spontanen Rede bei den Stiftern für die Geste, die ebenso eine "Martinstat" sei wie die Stiftung des burgenländischen Grundstücks für das erste orthodoxe Kloster Österreichs, das sich mittlerweile in der heißen Phase der nötigen landesbehördlichen Verfahren für den Bau befindet.

Während die kleine Eisenstädter Kreuzreliquie nun dauerhaft in der orthodoxen Kathedrale verbleibt, wurde die am Freitag überstellte große Heiligenkreuzer Reliquie nach dem dreitägigen Aufenthalt am Sonntag wieder an Stiftsabt Heim übergeben. Bei der liturgischen Feier zeigte sich Metropolit Arsenios gegenüber den Heiligenkreuzer Mönchen "sehr dankbar" dafür, ihr "Kostbarstes" den orthodoxen Gläubigen anvertraut zu haben, für welche dies "Freude und Segen" bedeutet und die "brüderliche Beziehung" zwischen Metropolis und Stift sichtbar gemacht habe.

Mitwirkender der Liturgie in der orthodoxen Dreifaltigkeitskathedrale war der international renommierte griechische Theologe und Philosoph Prof. Christos Yannaras mit einem Vortrag über die Bestimmung des Menschen, Anteil am Leben Gottes jenseits von Raum und Zeit zu haben. Bereits zuvor am Freitag hatte er im Rahmen des "Hymnos Akathistos" über das Thema "Das Kreuz: Die Art und Weise des wahren Lebens" referiert.

In Stift Heiligenkreuz ist es Tradition, dass die Kreuzreliquie am Sonntag nach Ostern gleichsam auf "Pilgerschaft" geht. Erstmals war in diesem Jahr eine orthodoxe Kirche deren Ziel. Abt Heim bezeichnete es als "schönes Zusammentreffen", dass dieses Jahr am katholischen "Sonntag der Bamherzigkeit" in der Orthodoxie gleichzeitig das Kreuzerhöhungsfest gefeiert wurde.

Kreuzreliquie Stift Heiligenkreuz zu Gast in der griechisch orthodoxen Kathedrale in Wien


Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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