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| ![]() Universität Marburg lädt Genderkritiker aus29. März 2016 in Deutschland, 36 Lesermeinungen Evolutionsbiologe darf nicht bei der Veranstaltung Studium generale sprechen Marburg/Kassel (kath.net/idea) Wegen seiner kritischen Äußerungen zur Genderforschung hat die Philipps-Universität in Marburg den Kasseler Evolutionsbiologen Prof. Ulrich Kutschera ausgeladen. Der 61-jährige Wissenschaftler sollte ursprünglich bei der Veranstaltungsreihe Studium generale am 13. April den Eröffnungsvortrag über den Ursprung des Lebens halten. Wie die Hochschule dazu auf ihrer Internetseite mitteilte, hatte sie Kutschera eingeladen, um auf den Kreationismus (Schöpfungslehre) einzugehen, einer religiösen Strömung, wonach das Universum, das Leben und der Mensch durch den unmittelbaren Eingriff eines Schöpfergottes entstanden sind. Biologe hält Anhänger der Genderbewegung für Pseudo-Wissenschaftler Kutschera gilt als scharfer Kritiker der Kreationisten und damit auch vieler evangelikaler Christen, die daran festhalten, dass Gott die Welt so geschaffen habe, wie in der Bibel berichtet. Doch Kutschera lehnt auch die Genderbewegung ab. Dass es angeblich nicht nur Mann und Frau geben soll, sondern zahlreiche unterschiedliche geschlechtliche Orientierungen, hält der Biologe für Unfug. Im Genderismus sieht er eine quasi-religiöse Strömung, die sich wie ein Krebsgeschwür immer mehr ausbreite und sämtliche Fachgebiete erobere. Geschlechterforschung habe nichts mit Naturwissenschaft zu tun, sagte er in einem Radiointerview: Unsere Theorien basieren auf Fakten, während in der Sozialkunde vor sich hin theoretisiert wird. Anhänger der Genderbewegung sind für ihn Pseudowissenschaftler, die auf derselben Stufe stehen wie Wünschelrutengänger und Homöopathen. Dazu zählt er auch die Anhänger des Kreationismus. Inzwischen hat er seine Vorwürfe in dem Buch Das Gender-Paradoxon zusammengefasst, das im Februar erschienen ist. Initiative zur Ausladung ging von der Frauenbeauftragten aus Diese Veröffentlichung habe den Ausschlag gegeben, ihn nun auszuladen, sagte die Präsidentin der Hochschule, Prof. Katharina Krause. In einer schriftlichen Stellungnahme des Präsidiums der Universität heißt es, man befürchte, dass der ursprünglich geplante Auftaktvortrag nicht der Intention des Studiums generale gerecht wird, Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung in einer für die Öffentlichkeit verständlichen Form zu vermitteln. Denn Kutschera sei in jüngerer Zeit vor allem wegen seiner polarisierenden Äußerungen gegen die Genderforschung aufgefallen. Die Initiative, ihn nicht sprechen zu lassen, ging von der Frauenbeauftragten der Universität, Silke Lorch-Göllner, aus. Für sie ist es nicht akzeptabel, dass ein so umstrittener Forscher bei einer Vorzeigeveranstaltung spreche. Birgit Kelle im Gespräch mit dem Evolutionsbiologen Professor Ulrich Kutschera Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zugender mainstreaming
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