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Kirchenrat: Der Terror hat natürlich etwas mit dem Islam zu tun

23. März 2016 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
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Evangelischer Islam-Experte Kirchenrat i.R. Hauser: Die Rede von der „Religion des Friedens“ ist nur eine Worthülse


Brüssel/Stuttgart/München (kath.net/idea) Mehr Realismus im Umgang mit dem Islam angesichts der Terroranschläge von Brüssel hat der württembergische Islam-Experte Kirchenrat i.R. Albrecht Hauser (Korntal bei Stuttgart) gefordert. Zu den Attentaten hat sich die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) bekannt. Auf dem Flughafen der belgischen Hauptstadt und in einer U-Bahn-Station war es am Morgen des 22. März zu mehreren Explosionen gekommen. Nach Medienberichten liegt die Zahl der Toten bei 34 und die der Verletzten bei rund 230. Wie Hauser der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte, ist es „Wahnsinn“ zu behaupten, solche Taten hätten nichts mit dem Islam zu tun. Vom Islam ausschließlich als von einer „Religion des Friedens“ zu sprechen, sei nicht mehr als eine Worthülse. Islam bedeute Unterwerfung. Hauser mahnte zugleich, zwischen Muslimen als Mitmenschen und dem Islam als religionspolitischer Ideologie zu unterscheiden. Ideologien hätten die Tendenz, ihre Ziele zu verschleiern, kritisches Denken zu blockieren und Angst zu verbreiten. Hauser: „In der Begegnung mit dem Islam haben wir es eben nicht nur mit Menschen anderen Glaubens zu tun, die sich mit etwas gutem Willen leicht in einer multikulturellen Gesellschaft integrieren lassen würden, sondern auch mit einer Weltanschauung, die diesem Integrationswillen zäh entgegensteht und der freiheitlichen demokratischen Werteordnung westlicher Demokratien die islamische Scharia als letztgültiges Recht entgegenstellt.“ Hauser war von 2004 bis 2010 Vorsitzender des Arbeitskreises Islam der Deutschen Evangelischen Allianz.


EKD-Ratsvorsitzender: Terror ist Gotteslästerung

Führende Kirchenvertreter äußerten Trauer und Bestürzung über die Terroranschläge und riefen zum Gebet für Opfer und Angehörige auf. Der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (München), sagte: „Solche feigen Anschläge sind durch keine Religion zu rechtfertigen: Terror ist Gotteslästerung.“ Er bete für die Opfer und ihre Angehörigen. Unzählige Menschen seien im Gebet für die Betroffenen vereint. Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesiche Oberlausitz, Markus Dröge, erklärte: „Jede Terrortat ist ein Anschlag auf die Menschlichkeit und durch nichts zu rechtfertigen.“

Die Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Nordkirche, Kirsten Fehrs, nahm in einem Gottesdienst zum „Tag der Kriminalitätsopfer“ in der Hamburger Hauptkirche St. Jacobi zu den Attentaten Stellung. Sie bezeichnete Terror als den „monströsen Gipfel von Kriminalität, egal welche religiösen oder politischen Rechtfertigungen die Täter heranziehen“. Jeder, der Herz und Gewissen habe, blicke mit Abscheu auf die Anschläge in Brüssel. Zugleich gelte: „Wir lassen uns nicht gegeneinander aufhetzen. Wir lassen uns nicht ein auf die Agenda der Fanatiker.“ Ebenfalls bestürzt äußerte sich der Vorsitzende der (katholischen) Deutschen Bischofskonferenz und Präsident der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft ComECE, Kardinal Reinhard Marx (München): „Diese Ereignisse bewegen mich auch persönlich sehr, da ich durch meine europäischen Aufgaben auch immer wieder in Brüssel bin, und auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Sekretariat der ComECE in Brüssel besonders verbunden bin in dieser Situation.“ In der jetzigen Karwoche werde man für die Opfer der Gewalt und ihre Angehörigen beten.

Am Brüsseler Flughafen:


Metrostation in Brüsseler Metrostation:



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