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Weltfrauentag -'Wir verlangen volle Anerkennung'

8. März 2016 in Kommentar, 8 Lesermeinungen
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"Werden wir es schaffen, die Gleichberechtigung von Mann und Frau bei uns im Lichte der Migrationsbewegungen aufrecht zu erhalten?" Gastkommentar von Gudrun Kugler


Wien (kath.net) Liebe Schwestern!

Am Weltfrauentag denken wir an die Frauen in der ganzen Welt. Viele von uns wurden und werden ausgebeutet, misshandelt, als Objekte oder wie Sklavinnen behandelt. In einigen Ländern der Welt gelang ein Befreiungsprozess, der nicht immer frei von Sackgassen war. Dieser Prozess, in dem die Frau zumindest teilweise in ihrer besonderen Würde anerkannt, geachtet und aufgewertet wurde, erlebt nun neue Herausforderungen.

Werden wir es schaffen, die Gleichberechtigung von Mann und Frau bei uns im Lichte der Migrationsbewegungen aufrecht zu erhalten? Werden wir in den vielen Teilen der Welt Abhilfe schaffen können, in denen Frauen noch immer die volle Einbeziehung in das gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Leben verwehrt ist?

Werden wir die bei uns längst überfälligen Maßnahmen durchsetzen können? Ich denke an den gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit, Karriere der Geeignetsten statt der Stammtischfreunde, gerechte Pensionsregelungen und Wahlfreiheit in der Lebensgestaltung mit Kindern.


Wie werden wir als Frauen Chancengleichheit und echte Wertschätzung erringen? Nicht durch die Abschaffung der Geschlechter, wie es die Gendertheorie suggeriert. Sondern durch die Anerkennung der besonderen Würde der Frau in ihrer speziellen Wahrnehmungsfähigkeit, ihrer Humanisierungskraft und ihrem tiefgreifenden Engagement für den Menschen. Dies gelingt nicht durch von oben verordnete Sprachvorschriften, sondern durch echten Bewusstseinswandel.

Und wann werden wir, liebe Schwestern, endlich unsere eigenen Entscheidungen treffen dürfen? Ständig will uns jemand einreden, wie wir leben sollen. In den 50er-Jahren sollten von uns wohl erzogene und frisch gebadete Kinder nach einem mehrgängigen Abendessen ihrem Vater einen Gutenachtkuss geben und anstandslos schlafen gehen. Heute erwartet man von uns neben individuell geförderten Kindern und perfektem Haushalt auch noch Vollzeit einer Erwerbsarbeit nachzugehen, Karriere zu machen und dabei großartig auszusehen.

Lassen wir uns nicht länger fremdbestimmen! Wir verlangen volle Anerkennung unserer Entscheidungen anstatt politischer Bevormundung:
Wir wollen uns nicht von der Größe der Gemeindebauwohnungen die Zahl der Kinder vorschreiben lassen. Wir wollen uns nicht die Kinderpause nehmen lassen, weil eine Koalitionspartei anständige Förderungen, Steuer- und Pensionsregelungen verhindert. Wir wollen in dem Stundenausmaß erwerbstätig sein können, das uns in der jeweiligen Lebenssituation richtig erscheint. Denn wir wollen die Welt mit unseren Kindern entdecken, anstatt sie vor Sonnenaufgang gehetzt in die Ganztagesbetreuung zu bringen. Wir wollen leben, nicht im Hamsterrad unsere Identität verlieren.

Ja, wir wollen unser Wissen und unsere Fähigkeiten in allen Berufen einbringen. Aber wir wollen nicht hart und rücksichtslos sein müssen. Wir wollen auch keine besseren Männer sein – sondern als Frauen mitwirken. Nur so wird es echten Fortschritt geben.

Eure Gudrun Kugler

Foto von Frau Kugler


Video - ERF: Dr. Gudrun Kugler im Interview: Christ und Politik - geht das?


Foto Dr. Kugler © Gudrun Kugler


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Lesermeinungen

 mirjamvonabelin 10. März 2016 
 

Sie haben recht

@theWinner
"Jedes "Wir wollen" sollte auf Gott hin gerichtet sein."

Ich habe jedes "wir wollen" versucht durch "Gott will" zu ersetzen und habe dabei gemeint Gott will das auch. Aber ich kann mich natürlich irren. Trotzdem nur ich kann das herausfinden und kein anderer.


0
 
 theWinner 9. März 2016 
 

So viele "Wir wollen...." sind in diesem Text

Das Engagement dieser Politikerin schätze ich grundsätzlich sehr. Das Terrain der Politik ist steinhartes Brot, zumal für eine erklärte Katholikin und Frau.

Jedes "Wir wollen" sollte auf Gott hin gerichtet sein. Dies sollte in unseren Wortmeldungen hörbar werden.
Haben wir erwogen, ob dem Herrn gefällt, was "wir wollen"?
"Unser Wollen" sollte immer und überall Gott den ersten Platz geben...
Matthäus 6,33
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach Seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
Matthäus 6,25 - 34


2
 
 Ehrmann 9. März 2016 

Zwei Frauen und Mütter im kirchlichen Hochgebet - wer kennt sie?

Warum kümmert es niemenden, daß diese beiden Märtyrerinnen - von denen es eine der wenigen autentischen Berichte gibt - so unbekannt sind? Ja, ein Hochgebet - das erste - der "ordentlichen Liturgie", wie die postkonziliare genannt wird, beinhaltet diese beiden - Felizitas und Perpetua-, die im 3.Jh. in Karthago das Martyrium erlitten. Gestern, am Tag vor dem Weltfrauentag, war ihr Gedenktag - wer hat sie wohl auch nur erwähnt, wer kennt das eindrucksvolle Martyrologium, das vom ihrem Stolz berichtet, Christinnen zu sein ? Sollte aber nicht das unser erstes Anliegen sein, das wir Frauen der Welt zeigen dürfen, bei uns (noch) ohne Gefahr?


6
 
 queenie 8. März 2016 
 

Kann aus dt. Sicht Bedenken verstehen

Aber am dt. Wesen wird die Welt nicht genesen.


3
 
 mirjamvonabelin 8. März 2016 
 

Das meine ich auch

nicht länger fremdbestimmt... Wir verlangen volle Anerkennung unserer Entscheidungen... nicht von der Größe der Gemeindebauwohnungen die Zahl der Kinder vorschreiben lassen... nicht die Kinderpause nehmen lassen... wir wollen die Welt mit unseren Kindern entdecken... wir wollen nicht hart und rücksichtslos sein müssen. Wir wollen auch keine besseren Männer sein... usw.

Wir wollen einfach Frau sein und in unseren speziellen Stärken angenommen sein.
Egal ob wir Kariere oder Mutter sein wollen. Und wir wollen volle Anerkennung der Kariere als Mutter.
Usw...


5
 
 foramentor 8. März 2016 
 

Der Unterschied

"Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie."

Gott hat also den (körperlichen, geistigen und seelischen) Unterschied zwischen Mann und Frau selber geschaffen. Das Bestreben um Gleichberechtigung ist auf dem Holzweg; es wird heute eine Gleichartigkeit angestrebt. "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" ist ein philosophisches Absurdum. Die Stärken des andern Geschlechts anzuerkennen und die Schwächen zu tolerieren - anstatt diese ständig wegzudebattieren -, wäre schon ein grosser, gottgefälliger Schritt vorwärts getan.


5
 
 Antigone 8. März 2016 
 

Liebe Schwestern

Da hat Karlmaria aber wirklich recht!
Ich dachte gar nicht, dass ich nochmal mit dem Thema "Frauentag" konfrontiert werde, seit ich nicht mehr im Sozialismus lebe. Das sind ja wirklich Maximalforderungen, die ich da lese. Wird wohl nicht ganz so gehen - Kinder, Beruf und alles optimal. Es geht in der besten Gesellschaft nur mit Kompromissen. Die Hauptsache ist erstmal, dass beide Eltern Eltern sein wollen und Wege finden, sich die Aufgaben zu teilen.


4
 
 Karlmaria 8. März 2016 

Liebe Schwestern

Die Schwestern können sich nur gemeinsam mit den Brüdern emanzipieren. Gott will die Einheit. Der Mann muss auch dienen. Vor allem seiner Frau. Der Mann muss euch lieben wie Christus die Gemeinde liebt und sein eigenes Leben für sie dahin gegeben hat Eph 5,25!


7
 

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