Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  2. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  3. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  6. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  9. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  10. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  11. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  12. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  13. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  14. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Hongkong: SARS veränderte Lebensvision der Menschen

27. Juni 2003 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Menschen, für die bisher der Profit das höchste Ziel im Leben war, hätten erfahren, dass Wissenschaft, Politik und Geld manchmal nichts ausrichten können, meinte P. Criveller aus Hongkong.


Hongkong (www.kath.net / Fidesdienst) "Die Lungenkrankheit SARS (Severe Acute Respiratory Syndrome) war für Hongkong eine Erschütterung. Sie hat die Lebensvision der Menschen verändert und die Stadt hat dadurch an Lebensqualität gewonnen." Das sagt der in Hongkong lebende italienische PIME-Missionar, Pater Gianni Criveller, im Gespräch mit dem Fidesdienst ineinem Kommentar zur Streichung der ehemaligen britischen Kronkolonie von der schwarzen Liste der epidemiegefährdeten Länder.

Durch die verheerende Tragödie habe die Stadt den Glauben an die Vorsehung wieder gewonnen. "Die Menschen in Hongkong, für die bisher der Profit das höchste Ziel im Leben war, haben ihre eigenen Grenzen erfahren und gesehen, dass Wissenschaft, Politik und Geld manchmal nichts ausrichten können. Bei vielen Menschen hat die Erfahrung mit SARS zum Nachdenken über existenzielle und geistliche Werte geführt: familiäre Beziehungen, Freundschaften undzwischenmenschliche Beziehungen im Allgemeinen wurden neu austariert und viele haben sich auch nach der eigenen Beziehung zu Gott befragt."

Die "Helden dieser Zeit" seien "nicht Geschäftsmänner oder Politiker und auch nicht die Stars aus Fernsehen, Kino und Musik sondern vielmehr die acht Ärzte, die ihr Leben im Dienst an den anderen geopfert haben", meint der Pater. Im Gespräch mit dem Fidesdienst weist der Missionar auf zwei vorherrschende Gemütslagen in der ehemaligen Kronkolonie hin: "Auf dereinen Seite gibt es die Rückkehr zur Freiheit und ein Gefühl der allgemeinen Erleichterung. In den Schulen, auf der Straße, an öffentlichen Orten, in den Kirchen müssen keine Gesichtsmasken mehr benutzt werden."

Andererseits wachse die Sorge im Zusammenhang mit dem Einbruch derWirtschaft. Die Arbeitslosenrate habe mit acht Prozent Höchstwerte erreicht. "In einer Stadt,die vom Fremdenverkehr und vom Dienstleistungssektor lebt und in der vieleFinanzunternehmen Niederlassungen besitzen, hat SARS für viele Familienwirtschaftliche und soziale Probleme mit sich gebracht". Pater Criveller erinnert auch an das Engagement der Kirche bei derBekämpfung von SARS. Drei Priesterwurden für die seelsorgerische Betreuung und die Sakramentenspende für dieSARS-Kranken in den Hospitälern zur Verfügung gestellt.

Unter den acht Ärzten, die ihr Leben bei der Behandlung von Kranken verloren haben, sei auch der katholische Arzt Thomas Cheung Sik-hin gewesen, der in der Pfarrei der hl. Theresa tätig und Vorsitzender des Ärzteverbandes war. Auch die 35-jährige Ärztin Tse Yeun-man habe sich freiwillig für die Pflege von SARS-Kranken gemeldet. Frau Dr. Tse ist Mitglied der protestantischen Praise Assembly. P. Criveller: "Dies sind Menschen, die in die Geschichte dieser Stadt eingehen werden."



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

SARS

  1. SARS vorbei: Kirchen in Peking wieder geöffnet
  2. Taiwan: Mehr Tote durch Selbstmorde als durch SARS
  3. Katholisches SARS-Zentrum in Taiwan eröffnet
  4. Hongkong: 45 Priester bereit für Krankensalbung an SARS-Patienten
  5. SARS: Christen in Hongkong beten den Rosenkranz am Telefon







Top-15

meist-gelesen

  1. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  2. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  5. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  10. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  11. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  12. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Taylor sei mit Euch
  15. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz